5. Juni 2012 um 19:52
@Natto
Das ist aber komisch, ich kann mich nicht erinnern das mein Anhydrat damals auch aufkochte.
Wahr damals wohl von Angele und wurde in einem Luftdicht verschlossenen Marmeladenglas aufbewahrt.
Ist aber schon eine Weile her.
Versuch mal was davon einzuschmelzen (nach und nach zugeben) und gieße es dann z.B. vorsichig auf eine kalte Eisenplatte (damit es nicht im Klumpen abkühlt und sich danach leichter mahlen lässt) und mahle es nochmal z.B. im Mörser.
Wenn es dann nicht mehr schäumt wars auch vorher nicht Anhydrit.
Zum Barren:
Nimm lieber blanken, vorbereiteten Stahl für Tests .
Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2012 um 21:03, Eisenbrenner
5. Juni 2012 um 20:13
@ Natto

Ich wette dein Borax sieht etwa aus wie Zucker und ist nicht anhydrit. Ich mag das normale Borax lieber da es sich im Streuer gut verarbeiten lässt - anhydrit rieselt nicht. Sei sparsam mit dem Borax - dann schäumt es nicht so auf und trage es bei genügend hoher Temperatur auf.
6. Juni 2012 um 19:47
Habe heute 2 x 25 Kg Borax bekommen,innerhalb D kostet sowas "zumindest noch" mit allem Pipapo 131,67 €,der Sack Brutto 58,59 €.
Wenn Interesse besteht kann ich ja nachfragen ob/wie lange der Preis bleibt und ob die an jedermann verkaufen.
Ob sich da jemand das "Wasser" rauskochen will,bleibt ihm überlassen.

Gruß Maik
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7. Juni 2012 um 12:14
Danke für die ausführlichen Antworten:)
Das Borax hat eine ähnliche Beschaffenheit wie Puderzucker oder Stärke. Aufgetragen habe ich es in der Esse mit einem Löffel. Sowie das Borax heiß wird, neigt es zum verklumpen. Beim Schmelzen bewegt sich das Häuflein hin und her, je nachdem wo es gerade schmilzt. Da hatte ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Kirschrot ist vielleich auch nicht heiß genug, bei höheren Temperaturen scheint das besser zu klappen.
Meine Esse erreicht die Schweißtemperatur nur knapp, deshalb habe ich das Borax in der Esse aufgetragen. Vor dem nächsten Schweißen werde ich das korrigieren und mir einen Streuer für Borax bauen. Dann kann ich auch testen, wie Borax auftragen außerhalb der Esse klappt. Generell ist mir das Auftragen im Feuer lieber, um unnötiges Abkühlen zu vermeiden.

@Eisenbrenner
Natürlich werde ich die Teile vor dem Schweißen blank machen, das Verschweißen von rostigen Feilen soll aber auch gehen:)

Gruß Holger
7. Juni 2012 um 16:42
Dann wirst du wohl eher sowas wie die Siebe für Puderzucker brauchen,nur wird dann wohl das meiste vorbei gehen.

Gruß Maik
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7. Juni 2012 um 18:37
Die Idee ist gut, es gibt Streuer für Kakao oder Puderzucker aus VA mit einem Drahtsieb als Streuöffnung. Wie tragt Ihr anhydrides Borax auf?


Gruß Holger 
10. Oktober 2012 um 19:05
Ich Sag Nur dazu:Blauseuredämpfe sind zyklon B Und zyklon B wurde zu Hinrichtungen im 3 Reich In Kz´s verwendetUnd Die Haben Nich Viel Davon Gebraucht

also ich würde eher saggen Finger Weg
Aber Das is eure sache wen Würd ichs nur im Freien Verwenden
Naja   Lg Michi
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
10. Oktober 2012 um 19:14
Ach die haben Borax verwendet,oder was meist du.

Gruß Maik
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10. Oktober 2012 um 22:31
Also ich nehm immer Pferdeäpfel zum Schweißen.
Ein wenig über dem Werkstück zerkrümelt, schäumt nicht auf und Schweißt hervorragend.

Grüße Peter
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



10. Oktober 2012 um 22:32
Ich habe kürzlich bei der Apotheke meines Vertrauens 1kg Borax für 14€ gekauft. Die Klumpen, die sich hin und wieder mal bilden habe ich einfach mit einem Löffel zestampft. Ich streue das Borax über dem Eimer auf meinen Stahl, so geht nix verloren und ich kann auch größere Stücken Borax einfach wie Wachskerzen and den Stahl dran schmelzen.

Sonst gibt es immernoch die Technik mit Sand, den es überall gibt, der kostenlos und ungiftig ist. Hier ein gutes Video darüber. Ich schweiße sowohl mit Sand, also auch mit Borax.
 

Gruß
- Daniel
Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2012 um 22:33, Daniel Lea
10. Oktober 2012 um 23:41
Mensch Peter... das mit den Pfärdeäpfeln is doch mein spruch ;)

Stück davon
Peter
11. Oktober 2012 um 08:23
Servus Peter.

Nimmst die Äpfel von der  Haflingerstute oder doch die anderen?
Ich schau, dass ich im Kohlefeuer des Werkstück nicht aus dem Feuer nehme beim Boraxauftrag.
Beim Gasfeuer isses egal, da hast im Ofen sowiso keinen Sauerstoff mehr (im Idealfall).
Verwende auch einen Streuer mit Stahlkugeln drinnen, dann verklumpt nix. Ins Feuer streu ich mit der Hand, geht mit ein bisserl Übung punktgenau. Wie ich auch der Meinung bin: weniger ist mehr. Soll heißen: sowenig Borax als möglich. Ist 1. teuer und versaut 2.den Gasofen und die Kohleesse.

lg Walter

P.S. Dein Buchständer: vom feinsten, Idee wie Ausführung, Hut ab. Muß ich mir für meine Bettlektüre bauen....
Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2012 um 08:34, walter dorfer
11. Oktober 2012 um 09:11
@Daniel

350 € für einen Sack Borax,ich glaube ich verkaufe dann doch lieber meine 3 Sack und ordere bei Keramik-Kraft gleich Neu und arbeite nicht mehr mit dem Zeug,sondern handle nur noch damit.

Mit Phönix Elektroden ist das genauso,bezahle je nach Sorte 24/26 €,im Baumarkt (Werkmarkt) lagen kürzere Pakete für 99 €,da muß ja mein Händler wohl noch draufzahlen anscheinend.

Gruß Maik
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11. Oktober 2012 um 10:46
Mensch Peter... das mit den Pfärdeäpfeln is doch mein spruch ;)

Ja ok aber der is gut.
Am besten geht es wenn man mit dem Ambosshobel kleine Scheibchen abhobelt die man dann aufs Werkstück legt.

Grüße Peter
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



11. Oktober 2012 um 21:04
Ich hörte mit eines der besten Flussmittel ist das "Iron Mountain Flux" von Brian Brazeal. Es ist zwar sehr teuer (20€ pro Flasche) es soll aber extrem gute Eigenschaften haben. Man kann damit Stahl bereits bei sehr niedrigen Temperaturen zusammenbacken und dann ganz einfach bei voller Hitze (mit dem Flussmittel auch eher niedrig) verschweissen. Es ist eigentlich nur anhydrisches Borax und Reineisenpulver aber der Rheinheitsgrad und das Mischverhältnis müssen stimmen.