Plasmaschneider

20. März 2013 um 14:51
Moin !
Ich bin gerade dabei, mich ueber Plasmaschneider schlau zu machen.Schneiden will ich damit so viel wie möglich.Also Bleche aus Stahl bis zu einer Stärke von 25 mm.Kann auch mehr sein.Nach Unten hin gibt es da keine Grenze...Ich erhoffe mir davon saubere Schnittkanten und die Möglichkeit auch Kupfer oder andere NE-Metalle trennen zu können.
Was fuer Erfahrung habt ihr damit,falls ihr selber einen Schneider habt ? Wuerdet ihr den Gleichen wieder kaufen ? Ach so:Ich brauche keine stationäre Anlage fuer dei Massenproduktion.Die Maschine soll also vielseitig sein.Also fuer einen Kleinstbetrieb in der Metallgestaltung.
Ausserdem bin ich auch bereit,dafuer zu investieren.Man bekommt ja immer nur das, wofuer man bezahlt.
Ueber anwendbare,ernsthafte Ratschläge wuerde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Gruessen
Wolfgang Feldhusen.
20. März 2013 um 15:39
Hallo,

Ich hab schön öfters mit dem Hypertherm powermax 45 gearbeitet. Das Gerät ist robust, und schneidet hervorragend. Allerdings sind die Geräte schon in der oberen Preisklasse zu Hause. Und für deinen Anwenderbereich ist der 45er vielleicht auch schon zu knapp bemessen? Das stärkste was ich bisher geschnitten habe war Stahl mit 15er Stärke, die Schnittkanten waren dabei ordentlich und sauber. Das Gerät soll aber bis 25mm gehen was ich noch nicht getestet habe.

Gruß Martin
20. März 2013 um 18:14
Servus Wolfgang.
Hab einen Telwin 60 HF in Verwendung. Sollte lt. Beschreibung bis 20mm gehn, zweifle aber daran. Muß auch zugeben, dass meine Luftversorgung ev. a bisserl mager ist. Mein Konpressor kann ~400 ltr in der Minute, dass dürfte knapp sein. Ganz wichtig is auch a Lufttrocknung, bzw ein sehr guter Wasserabscheider. Jedes Tropferl läßt das Schnittgut aufspritzen und schon is die Düse hinüber.
Aber sonst eine  sehr sinnvolle Investition, ich geb meinen nimmer her.

lg

Walter
20. März 2013 um 18:38
Ein Plasmabrenner, kann gar nicht teuer genug sein!

Privat habe ich einen Esab 35. Mit dem habe ich 8 Jahre lang 350 verschiedene Figuren (Gartenstecker) Fasadenbilder, Hausnummern, Skulpturen und Einzelaufträge geschnitten. Ich habe das meiste aus 3mm Warmgewalztem Blech geschnitten. Bei 8mm Stärke verlief der Schnitt schon leicht schräg (ca. 20°), egal wie langsam ich Vorschob, (bei vorgeschriebenen 7 Bar) 
Auf der Arbeit schneide ich mit einem Castolin 150Ampere. Das geht locker bis 20mm.
Dieses Gerät ist der absolute Glanz. Auf das einzige wo man wirklich aufpassen muss ,ist dass kein Öler im Druckluftkreislauf ist!!!! Informiert euch auch was die Düsen und Elektroden für die einzelnen Muster kosten. Bei Castolin legen sich mir jedes mal die Ohren an, Esab geht so. 
Dann noch was, Kupfer und Alu, brauchen ein mehrfaches an Leistung wie Eisen!

Gruß Rom.
  
21. März 2013 um 02:01
Nabend

Ich habe einen Hypertherm 1250 Powermax sowiohl mit Handbrenner wie auch mit Maschinenbrenner am CNC Tisch (gleiches Gerät zwei Verwendungen halt!) und da wird irgendwas angegeben von 12mm Präzissionsschnitt und 22-25,, Trennschnitt damit ist ein 16A Anschluß in der Werkstatt völlig ausgereizt.
Brauche ich mehr leihe ich mir von einem Bekanntem ein Messer Griesheim Gerät (210A Schneidleistung)genaue Bezeichnung muß ch bei Bedarfnachfragen, das nuckelt dann aber schon die 32A Steckdose gnadenlos leer und kann dann bis 40mm recht sauer schneiden.
Das sollte klar sein bei der Auswahl deines Wunschgerätes und mobil ist so ein 32A Klotz dann auch nicht mehr unbedingt.

Wichtig ist wie schon erwähnt trockene Luft und das ausreichend.
Ich hab dafür einen Schraubenkompressor nebst Lufttrpckner von Kaeser, neu nahez unbezahlbar gebraucht immer noch ganz schnell ein paar tausender. 
Ein Ordendlicher Kompressor mit min 600L/min halte ich aber für ausreichend mit einem sehr guten Wasserabscheider sollte das auch reichen.

Ich möchte nicht mehr darauf verzichten, definitiv nicht und würde jederzeit wieder zu einem Hypertherm greifen, aber auch Oerlikon, Messer Griesheim, Tellwin oder ESAB wie hier bereits genannt sind sehr gute hersteller.
Für Druckluft Plasmaschneider.
Mischgas schneider werden sicher nicht im Preislichem Rahmaen sein den ein Kleinbetrieb stemmen kann.

Tschau Torsten  
21. März 2013 um 12:58
uns haben se in der gewerbeschule vor ein paar monaten noch eingetrichtert es gibt keinen standardmäßigen plasmaschneider der über 25mm schneidet, und selbst wenn es den gibt, deine stromrechnung möcht ich nicht.
acetylen sauerstoff oder propan sauerstoff ist keine option? für ne saubere schnittkante musst halt mit dem winkelschleifer nachhelfen, aber im hobbybereich wäre das wirtschaftlicher
21. März 2013 um 13:10
Hallo !
Tja,im Hobbybereich vielleicht.Ich kann auch Meisseln....Ausserdem:Ich habe zwei Autogenausruestungen...
Die Miete reicht..
Es geht ja auch ums Schneiden von NE Metallen........Und was Schule angeht:Ich vermute, das deren Kalkulation etwas anders ausfällt als die der meisten Selbstständigen.....
Bis jetzt sehr aufschlussreich(besonders die Antworten von Thorsten und Ron,Klangfettanwender und Akrumseisen).Schonmal vielen Dank.
Aufschlussreich deshalb:Kompressor/Luftvolumenstrom/Qualität.Markennamen,Schnittkantenguete.
Preise der Ersatzteile/Verbrauchsteile.
Ich freue mich auf weiter Tipps;ich glaube da haben auch andere was von...
Ein begeisteter Kleinschmied.
Gruss
Wolfgang.
21. März 2013 um 15:13
@Paulunder. Kostet Acetylen und Sauerstoff für eine Schule nix???? Diese Betriebsmittel sind doch Eckelhaft teuer. Beim Schneiden ist eine O2 Flasche sehr schnell leer. Ich schau dem Herrn Lehrer dann auch zu wie er die Schnittkante eines Werkzeugstahles, der ja ordentlich aufhärten kann, mit dem Winkelschleifer grade schleift.
Mein 60er Telwin kommt mit 16A Anschluß aus und eben Druckluft, ist sicher wirtschaftlicher als Sauerstoff und Acethylen.

lg

Walter
21. März 2013 um 16:49
Hallo Wolfgang,

ich persönlich finde die Fa. Rehm mit ihren innovativen technischen Lösungen in der Schweißtechnik interessant. Mit deren Produkten bin ich bisher sehr zufrieden. Rehm gehört zur absoluten Oberklasse, und hat drei Plasmaschneider im Programm.
Siehe hier:
Aufschlussreich finde ich bei den Leistungsangaben den Unterschied zwischen Qualitäts- und Trennschnitt. Die Einschaltzeiten von den Rehmgeräten sind auch nicht schlecht, genauso wie die beachtlichen Schnittleistungen der jeweiligen Modelle.
Zu den genauen technischen Daten geht es hier:

Viele Grüße

Sebastian
Zuletzt bearbeitet: 21. März 2013 um 17:20, Sebastian
21. März 2013 um 23:05
Hallo zusammen,

ich habe das Glück beim Technischen Hilfswerk öfters mit diesem Gerät zu arbeiten:

Jaeckle 110i IP44

Das Gerät ist sehr robust, ich habe damit schon Bahnschienen im Regen geschnitten ... Es gibt das Gerät aber auch in IP23 für billiger. Der Vorteil von dem im Link ist der sehr lange Brennerschlauch (~5m). Dazu gibt es ein kleines Wägelchen für den Brenner mit dem man dann auch dünnes Blech sehr sauber schneiden kann. Schneiden kann man jedes elektrisch leitfähige Material (der Plasmastrahl hat 30 000°C). Als Schneidgas wird wird Druckluft benutzt, ein Trockner/Entöler ist an unserem Gerät hinten dran. Du brauchst aber ne gute Elektroinstallation, sonst kann es sein, dass das Gerät bei Spannungseinbrüchen auf Fehler geht.

Weiß nur leider nicht wie teuer das gute Stück ist.

Denk bitte daran, dass alle Plasmaschneider die mit Luft als Schneidgas arbieten, dir die Schnittkante metallurgisch "zur Sau" machen (Bildung von Nitriden und Oxiden). Wenn du rostfreie Sachen schneiden willst brauchst du nen Brenner der mit inerten Gasen (Argon z.B.) arbeitet.

viel Erfolg bei der Suche, Stück davon,

Jonny
22. März 2013 um 16:30
Weiß nur leider nicht wie teuer das gute Stück ist.

Habe jetzt auch nur eine Angabe gefunden.

Preis

Gruß Maik
Homepage
29. März 2013 um 13:47
Hallo und frohe Ostern!!
Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen und bin zu einem Ergebnis gelangt:
1.Alle Markengeräte kommen in Frage.Von Esab bis Mictronic u.s.w.
2.Gute Arbeitsluft ist sehr wichtig.Gut d.h fuer den Plasmaschneider richtig aufbereitet.Ölfrei/trocken.
3.Fuer meine Zwecke:Bis 20 mm ausreichend;Strom muss natuerlich vorhanden sein.(E-Kapa.)Netzstabilität.
4.Ersatzteilbewirtschaftung.(Preis/Verfuegbarkeit)
5.Gesundheitsrisiko?Noch offen.(Feinstaub/Strahlung UV).
6.Gewicht eher zweitrangig;Werkstattanwendung.
7.Fuer gelegentliche Anwendung.Dann hat das Ding aber auch zu funktionieren.Gelegentlich deshalb:
   Individuelle Metallgestaltung.
8.Man soll nicht alles glauben,was Lehrer sagen, vielleicht hatte er ja nur ein altes Fachbuch...(Paulunder).
9.Ich erhoffe mir durch einen Plasmaschneider saubere Schnittkanten die ich nicht mehr ewig nachschleifen muss.
10.Ich schätze,das ich etwa fuer 2000 E.was finden werde.Ich schaue mal bei Konkursauktionen.
So,erstmal vielen Dank fuer die guten und nuetzlichen Ratschläge;es kostet ja auch Zeit und Nerven sich fuer andere Menschen den Kopf zu zerbrechen...
Gruss
Wolfgang Feldhusen
Metalltid AB
30. September 2015 um 19:43
Hallo, 
bin gerade auf der Suche nach einem Plasmaschneider.

Hab mir ein Video vom Stahlwerk CUT-100 angesehen...und bin begeistert. 

Gibt es billigere alternativen zu diesem Plasmaschneider

Danke 
10. September 2017 um 21:07
Hallo,

kann mir dein Problem schon vorstellen.
Denke für dich würde das Stamos Germany Selection – S-MULTI 525H – Kombi-Schweißgerät besonders gut passen.
Falls du interessiert bist, dann schau doch mal hier nach: http://plasmaschneider944.nplearner.com/produkt/stamos-germany-selection-s-multi-525h-kombi-schweissgeraet/

LG und schönen Tag noch!