erster Ring

25 de abril de 2017 19:40
So nach langem hin und her habe ich heute meinen ersten Ring geschmiedet. Ganz ohne Ringstock. OK ganz Rund ist er nicht, aber er gefällt mir doch recht gut. Es sind noch einige Feinschliffe nötig, aber im großen und ganzen ist er fertig. Jetzt habe ich ein Problem. Wie verhindere ich das  er beim Tragen rostet? Hat da jemand nen Tipp?
25 de abril de 2017 21:08
Hübsch geworden, mein erster (und bisher einziger) sieht so aus:781_Kopie.jpg
Ich trage aber nunmal keine Ringe, darum kann ich zum Rosten nich viel sagen.
ich habe ihn probeweise zwei Tage getragen, da ist er  nicht gerostet.
Vielleicht heißt es nicht zu unrecht: wer rastet, der rostet? Also, vielleicht rostet er in benutzung nicht?
Ich würde ihn mit leinölfirnis (evtl. mit terpentin gemischt) dünn ölen, trocknen lassen ( ne Woche oder so) und dann tragen. 
26 de abril de 2017 10:14

Servus Klaus.

aussen wird er, wenn du den Ring trägsd nichts rosten. Die Innenseite lässt du am besten bei einem Goldschmied, od. Galvanisör vernickeln. Sollte nicht die Welt kosten, geht per Elektrolyse, ist dauerhaft.

 

LG

 

Walter

 

26 de abril de 2017 13:12
Hypsch die beiden. Gefaellt mir. Die Innenseite wuerde ich aber eher versilbern bzw. nen Silberring einpressen. Habt ihr die Ringe gebohrt oder aufgedornt?

@ Eddy: Sieht die Oberflaeche nur so raus aus oder ist sie es auch? Stell ich mir unangenehm zum tragen vor. Finds aber grundsaetzlich nen cooles finish.

Mit Nickel waere ich vorsichtig. Viele sind dagegen wohl elergisch und wiederum andere behaupten, dass Nickel grundsaetzlich viel zu giftig sei um es direkt auf der Haut zu haben. Im speziellen habe ich da mal mit einem drueber gesprochen der Labortechnisch mit reinem Nickel arbeitet und dort deswegen ordentliche Schutzvorschriften herschen. Hautkontakt schien da so ne Art Meltdown zu sein ...
Wie es genau und wirklich ist, weiß ich wohl nicht. Aber ich wuerds vorsichtshalber nochmal hinterfragen bevor es los geht.
27 de abril de 2017 01:02
Ich schlage vor "einfach" rostfreien Damast zu schmieden so wie diesen hier

(Wobei lediglich der Damast geschmiedet ist. Der Ring an sich ist komplett auf der Drehbank gefertigt)

Foto.jpg

Foto_1.jpg


Gruß
Willi

PS:
Rostfreier Damast is absolut sch**** herzustellen!!
www.schmiedekunst-weyer.de
27 de abril de 2017 06:50
Ich habe den Ring aufgedornt, aber irgendwann hatte ich Angst um die Schweißverbindungen, und habe gefeilt...
Ganz gut zu tragen ist er noch nicht, da die Wandstärke etwas dick ist. Ich bin aber, wie ich gemerkt habe, sowieso zu hyper um Ringe zu tragen- ich muss ihn die ganze Zeit drehen,daran rumfummeln, ihn ab und wieder anziehen... 
Die Oberfläche geht eigentlich, sie ist entstanden indem ich den Ring an einem Bindfaden über nacht in 40% Fe3Cl gehängt hab... Deswegen auch dieser kleine Steg, dort war der Faden.
Wie befestigt ihr den Ring beim Ätzen?
Der mit dem Rostfreien Damast gefällt mir auch.
Rostfreien Stahl habe ich leider nie da, weil so gut wie alles Material irgendwie aus dem ehem. militärischen Übungsgebiet und von anderen Wanderungen in der Umgebung gesammelt wird. 
Was ich aber echt mal machen möchte, ist rostfreier Dreilagenstahl mit nicht rostfeiem Kern.
Bei meinem Opa in der Werkstatt hatte ich Flachmaterialien gefunden, wo ich dachte es ist rostfreier Stahl. Nur sind sie nicht magnetisch. Jetzt bin ich komplett verwirrt. Alu kanns nicht sein vom gewicht her. Vielleicht Nickel? Neusilber? Kein Plan.

 Meint ihr, es geht auch ne Kupferhülse einzupressen? Weil silber hab ich nicht da... Kupfer verfärbt die Haut, oder?
VG, Edgar 
27 de abril de 2017 07:27

Rostfreier Stahl ist aufgrund des hohen Cr gehalts nicht magnetisch...

Gruß

Darki

27 de abril de 2017 10:54
Austenitische Chrom-Nickel-Stähle sind auf Grund Ihres Gefüges (Austenit) nicht magnetisch. es gibt sehr wohl magnetische Chrom-Nickel-Stähle. Un zwar die ferritischen und die martensitischen.

Nickel und Kobalt sind soweit ich das noch in Erinnerung habe auch magnetisch.

Funkenprobe, Ätztest usw. helfen bei der Bestimmung der Materialien. Notfialls funktioniert auch Mathematik: in Verbindung mit einer Tabelle der spezifischen Stoffgewichte und über das Volumen eines Flach-, Rund-, Vierkantmaterials  oder Bleches kann man sich notfalls ausrechnen ob man Aluminium, Stahl etc. in der Hand hält...

Und Rostfreier Damast ist "etwas kompliziert" herzustellen... Vakuumofen, Schutzgasofen, oder in ein Rohr einschweißen. bei Zugabe von Papier oder Pappe. Die Rohrmethode kann aber auch gefährlich sein (Gase expandieren bei Wärmezufuhr, das Rohr kann platzen).

Kupfer bildet unter (Essig-)Säureeinfluss Grünspan. Nicht sehr gesundheitsförderlich.

Gruß

Oli


Última edição: 27 de abril de 2017 10:56
27 de abril de 2017 20:08
Das mit dem kupfer dachte ich mir schon, selbst wenns nicht schädlich wäre- wer will schon nen grünen finger?
Also ohne innenring. Irgendwann wird aber sowieso Silberblech gekauft, denn ich Mittelaltervogel hab mir in den Kopf gesetzt, wikingerzeitliche Münzen zu replizieren. Aber alles mit der ruhe, bis da muss ich noch ein bischen lernen.

Danke für die kleine nachhilfe in Stahlkunde! Es könnte also durchaus ein CrNi Stahl sein! Ich werde mal gucken, ob ich das irgendwie testen kann.
ich dachte nicht an ein Rohr, sondern alles blankschleifen, die Rostträgen Stähle außen, dazwischen ein stück Feile, und dann alle kanten ordentlich zuschweißen, und zwar luftdicht. Vielleicht vor dem zuschweißen der letzten Kante WD40 oder so reinziehen lassen, das müsste dann  beim erwärmen verbrennen (falls noch O da ist,) sonst pyrolysieren und der kohlenstoff dann in den Stahl diffundieren. So die theorie, mal sehen wann ichs versuche, und ob es dann auch geht.
Oder meinst du, es wäre besser Papier zwischen die Lagen zu legen? Oder nix?
VG, Edgar
30 de abril de 2017 19:44
Das rostfrerier Damast so seine Tücken hat wurde schon erwähnt.  Ein Problem sollte man da nicht außer acht lassen, nämlich das viele Menschen auf Nickel allergisch reagieren. Da fertigt man mit Mühe einen Ring für jemanden und dann wird das nicht vertragen.

Ich habe auch schon Ringe aus normlen Damast gemacht und die Oberfläche mit Lack behandelt. Ein solcher Ring ist wie eine Beziehung, es bedarf der Pflege.

Natürlich braucht man für die Ringe eine Drehbank, schon wegen der Passgenauigkeit, wenn es für eine bestimmte Person ist.
Meine Kinder und Schwiegerkinder haben von mir je einen Ring aus Titan erhalten. Das läßt sich mit Wärme sehr gut färben. Wenn durch stetigen Gebrauch das schöne Blau verloren geht, kann man es jederzeit erneuern. Ich habe nach dem Färben die Ringe noch mal auf einen Dorn genommen und eine Rille und beidseitig eine Phase andredreht, das gibt einen schönen Kontrast. Das Titan sollte vor der Erwärmung unbedingt geschliffen oder polliert sein, sonst färbt es schlecht bis garnicht.
28 de fevereiro de 2018 17:35
Hallo Ringmeister,
hier im Forum ist momentan solch ein Projekt am laufen.
http://www.schmiededaseisen.de/forum/mokume_gane-42825473-t.html

Gruß aus Nordhessen

Manfred
28 de fevereiro de 2018 18:44
Das ist doch wieder einer dieser  Werbungsfritzen mit der verlinkten Seite ! !
1 de março de 2018 23:14
..da hat sich s wohl jemand anders überlegt...oder - wo isser denn?
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.