Eigenartiges Damasbild, auch fehlender Kontrast
Eigenartiges Damasbild, auch fehlender Kontrast
17 de março de 2015 16:02
Hallo,
ich habe mein erstes kleines Messer aus 95MnCrV8 und 75Ni8 Damast geschmiedet, es sind rechnerisch 256 Lagen. Ich habe die Klinge geschmiedet, weichgeglüht, danach 3 mal hart normalisiert und bei 820 Grad gehärtet laut Thermometer, zusätzlicher Magnettest bescheinigte ebenfalls keine magnetischen Eigenschaften mehr. Gehärtet habe ich in 40 Grad warmen Wasser.
Danach habe ich die Klinge 2x45Min bei 190 Grad im Ofen angelassen, jeweils mit Wasser abgeschreckt. Anschließend erfolgt die Politur auf Spiegelglanz wobei peinlich darauf geachtet wuerde die Klinge nie über 60 Grad werden zu lassen (mit blanken Händen poliert). Danach mit Isopropanol entfettet, 3x für 3 Sekunden in 40%ige Eisen3Chlorid-Lösung geätzt, jeweils in warmen Spülmittelwasser neutralisiert.
Mein Problem ist, das ich mit dem Bild nicht zufrieden bin. Die Schneide wirkt dunkler, der Kontrast ist hellgrau/dunkelgrau, von Schwarz/Silber nicht die Spur. Das Muster ist insgesamt sehr schön, aber an einigen Stellen ist der Kontrast höher als an anderen. Mich würde interessieren was ich falsch gemacht habe. Ich habe aus dieser "Charge" noch genug Rest Damast für ein weiteres Messer, würde aber vorher gerne wissen ob sich die Arbeit überhaupt lohnt. Am liebsten hätte ich den "Zebra-Look" was Kontrast angeht, derzeit erkennt man das Muster nur angestrengt bei richtigem Lichteinfallwinkel.
ich habe mein erstes kleines Messer aus 95MnCrV8 und 75Ni8 Damast geschmiedet, es sind rechnerisch 256 Lagen. Ich habe die Klinge geschmiedet, weichgeglüht, danach 3 mal hart normalisiert und bei 820 Grad gehärtet laut Thermometer, zusätzlicher Magnettest bescheinigte ebenfalls keine magnetischen Eigenschaften mehr. Gehärtet habe ich in 40 Grad warmen Wasser.
Danach habe ich die Klinge 2x45Min bei 190 Grad im Ofen angelassen, jeweils mit Wasser abgeschreckt. Anschließend erfolgt die Politur auf Spiegelglanz wobei peinlich darauf geachtet wuerde die Klinge nie über 60 Grad werden zu lassen (mit blanken Händen poliert). Danach mit Isopropanol entfettet, 3x für 3 Sekunden in 40%ige Eisen3Chlorid-Lösung geätzt, jeweils in warmen Spülmittelwasser neutralisiert.
Mein Problem ist, das ich mit dem Bild nicht zufrieden bin. Die Schneide wirkt dunkler, der Kontrast ist hellgrau/dunkelgrau, von Schwarz/Silber nicht die Spur. Das Muster ist insgesamt sehr schön, aber an einigen Stellen ist der Kontrast höher als an anderen. Mich würde interessieren was ich falsch gemacht habe. Ich habe aus dieser "Charge" noch genug Rest Damast für ein weiteres Messer, würde aber vorher gerne wissen ob sich die Arbeit überhaupt lohnt. Am liebsten hätte ich den "Zebra-Look" was Kontrast angeht, derzeit erkennt man das Muster nur angestrengt bei richtigem Lichteinfallwinkel.
17 de março de 2015 16:49
Wenn du beim härten die Haltezeit eingehalten hast sollte das gut Hart sein. Haltezeit denke ich mal rund 3-5 min das langt dicke bei der Klinge. Ein Ähnliches Ergebniss hatte ich auch bei meiner Begegnung mit dem 75 NI8 aber nicht so verwischt wie bei dir. Ich hatte mehr so den Grauschleier und nicht so den Kontrast wie bei 1.2767. Ich bin wieder zurück zu der Kombi.
Nun zu deinem Problem. Ein Fehler könnte sein das du zu kurz geätzt hast. 3X3 sec. ist nicht viel. Bei der Konzentration bin ich überfragt aber 40 % ist relativ hoch denke meine Konzentration liegt bei nur runden 15 %. Sollte aber dafür dann ja schneller ätzen.
Probiere doch mal wenn du das erstemal eintauchst den rest der Säure mit einem Zewa auf der Klinge wegzuwischen. Ich bin der Meinung das damit eventuelle Restfettpflecken mit entfernt werden danach nochmal weiter ätzen.
Eventuell die Halte zeit dann ausdehnen. Ich habe schon über eine Std geätzt.
Achja bei der Politur kannst du härtung nicht mehr verlieren das ist egal auch wenn du bis 120 Grad die Klinge erhitzt das könnte dir lediglich einen dritten Anlass beschehren. Den hast du aber der Klinge ja schon 2 mal verpaßt bei 180 Grad also ist es nicht weiter schlimm. Das nur zur Anmerkung. Einzig an der Schneide könntest du Härteverlußt erleiden.
Nun zu deinem Problem. Ein Fehler könnte sein das du zu kurz geätzt hast. 3X3 sec. ist nicht viel. Bei der Konzentration bin ich überfragt aber 40 % ist relativ hoch denke meine Konzentration liegt bei nur runden 15 %. Sollte aber dafür dann ja schneller ätzen.
Probiere doch mal wenn du das erstemal eintauchst den rest der Säure mit einem Zewa auf der Klinge wegzuwischen. Ich bin der Meinung das damit eventuelle Restfettpflecken mit entfernt werden danach nochmal weiter ätzen.
Eventuell die Halte zeit dann ausdehnen. Ich habe schon über eine Std geätzt.
Achja bei der Politur kannst du härtung nicht mehr verlieren das ist egal auch wenn du bis 120 Grad die Klinge erhitzt das könnte dir lediglich einen dritten Anlass beschehren. Den hast du aber der Klinge ja schon 2 mal verpaßt bei 180 Grad also ist es nicht weiter schlimm. Das nur zur Anmerkung. Einzig an der Schneide könntest du Härteverlußt erleiden.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
17 de março de 2015 18:11
Ich studiere gerade Videos, fast überall geht man nach dem (etwas längeren Ätzen) mit Stahlwolle und feiner Politurcreme bei. Ich kann meine Ätzung derzeit ganz einfach wegpolieren, aber das war zu erwarten bei 9 Sek. Ätzzeit. Mich wundert auch nur das "verwischte" Ergebnis.
17 de março de 2015 19:34
Servus Hellhamster.
Viel vom Kontrast kommt erst durchs härten. Deine Materialkombi ist definitiv kein Wasserhärter! Könnte ein Teil deines Problemes sein.
Wozu Spiegelglanz? max. Papier 800, ev. hast du die Oberfläche schon "zugeschmiert"
Wenn du über die geätzte Fläche mit Politur und Stahlwolle drübergehst kann nix übrigbleiben.
Das Ätzergebnis ist nicht nur Zeit sondern auch stark Temperaturabhängig.
Ätz länger und polier vorsichtig mit Papier Korn 2000 zwischen, immer wieder bis es dir passt.
Die schönste Endfärbung erreichst du mit Löskaffee. Der Billigste ist der Beste. Richtig dick anrühren, einlegen, immer wieder kontrollieren, und ev. vorsichtig nachpolieren, mit 2000er Papier!!
lg
Walter
Viel vom Kontrast kommt erst durchs härten. Deine Materialkombi ist definitiv kein Wasserhärter! Könnte ein Teil deines Problemes sein.
Wozu Spiegelglanz? max. Papier 800, ev. hast du die Oberfläche schon "zugeschmiert"
Wenn du über die geätzte Fläche mit Politur und Stahlwolle drübergehst kann nix übrigbleiben.
Das Ätzergebnis ist nicht nur Zeit sondern auch stark Temperaturabhängig.
Ätz länger und polier vorsichtig mit Papier Korn 2000 zwischen, immer wieder bis es dir passt.
Die schönste Endfärbung erreichst du mit Löskaffee. Der Billigste ist der Beste. Richtig dick anrühren, einlegen, immer wieder kontrollieren, und ev. vorsichtig nachpolieren, mit 2000er Papier!!
lg
Walter
Última edição: 17 de março de 2015 19:38,
walter dorfer
17 de março de 2015 20:04
2000er... da muss ich erst mal einkaufen gehen. Das feinste was ich habe ist 240er Korn auf Walze, dazu Sisal- und Schwabbelscheibe mit Polierpasten. Selbst meinfeinster Abzieh/Schärfstein ist nur Korn 1000.
Ich habe eine andere kleine Klinge heute 20Min geätzt und danach mit Stahlwolle bearbeitet, das Ergebnis ist noch schlimmer, eigentlich nur eine graue Masse.
Das mit dem Härten in Öl werde ich dann noch probieren mit der nächsten Klinge.
Ich habe eine andere kleine Klinge heute 20Min geätzt und danach mit Stahlwolle bearbeitet, das Ergebnis ist noch schlimmer, eigentlich nur eine graue Masse.
Das mit dem Härten in Öl werde ich dann noch probieren mit der nächsten Klinge.
18 de março de 2015 00:01
Hallo Hellhamster
Also nach meiner Erfahrung ist das primäre Problem die Härtung .Der Kontrast stellt sich erst richtig ein wenn du die Temp. getroffen hast und in Öl abschreckst ,dies ist die Grundvorraussetzung für ein schönes Ätzbild.
Ich habe schon viele Dutzend Klingen mit diesen Stählen gemacht ,zum ätzen ist Eisen3chlorid, meines hat ca. 40%, das schon älter und etwas gesättigt ist am besten geeignet ,Ich nutze sie kalt tauche die Klinge ca.2 Min in die Lösung raus mit Wasser abwaschen und mit 2000 nach schmirgeln,das wiederhole ich mindestens 6 mal,dann sollte sich ein schönes Bild zeichnen.Ach so und achte auf eine saubere Vorarbeit ,gerade mit NI8 neigt der Damast zu Schlieren und ich nenne es Krätze ,also bis 800 sauber schleifen.So klappt es zumindestens bei mir.
Ich hoffe dies hilft dir.
Gruss der Didi
Also nach meiner Erfahrung ist das primäre Problem die Härtung .Der Kontrast stellt sich erst richtig ein wenn du die Temp. getroffen hast und in Öl abschreckst ,dies ist die Grundvorraussetzung für ein schönes Ätzbild.
Ich habe schon viele Dutzend Klingen mit diesen Stählen gemacht ,zum ätzen ist Eisen3chlorid, meines hat ca. 40%, das schon älter und etwas gesättigt ist am besten geeignet ,Ich nutze sie kalt tauche die Klinge ca.2 Min in die Lösung raus mit Wasser abwaschen und mit 2000 nach schmirgeln,das wiederhole ich mindestens 6 mal,dann sollte sich ein schönes Bild zeichnen.Ach so und achte auf eine saubere Vorarbeit ,gerade mit NI8 neigt der Damast zu Schlieren und ich nenne es Krätze ,also bis 800 sauber schleifen.So klappt es zumindestens bei mir.
Ich hoffe dies hilft dir.
Gruss der Didi
18 de março de 2015 04:42
Danke schon mal Euch allen.
@DietmarC
Was meinst Du genau mit sauberer Vorarbeit? Nur das Schleifen bis Korn 800 oderauch während des Schmiedens? Eine Überhitzung des Stahls kann ich bei einer Gasesse eher ausschließen. Politur durch Sisal- und Schwabbelscheibe eher ungeeignet?
@DietmarC
Was meinst Du genau mit sauberer Vorarbeit? Nur das Schleifen bis Korn 800 oderauch während des Schmiedens? Eine Überhitzung des Stahls kann ich bei einer Gasesse eher ausschließen. Politur durch Sisal- und Schwabbelscheibe eher ungeeignet?
18 de março de 2015 08:38
Hallo Hellhamster
Ich meine mit dem sauberen Schleifen das die einzelnen Stufen der Körnung(am Bandschleifer bis 180 dann mit Hand 100 150 240 400 800) sauber durch gezogen werden.Bis die Schleifspuren der vorherigen Körnung nicht mehr zu sehen sind.Ich poliere die Klinge auch mit Polierpasten auf dem Polierbock vor dem Ätzen aber nicht um sie optisch schöner zu machen sondern dann kann man am besten erkennen wie sauber man geschliffen hat,wenn ich noch Riefen sehen noch mal schleifen.(und das nicht mit 800 sonder gröber dann erst wieder mit feinerem, kommt auf die Riefen an)Diese Riefen wenn sie nicht weggeschliffen werden können durch das Ätzen hervorgehoben werden.Beim Messerbau steht und fällt fast alles mit dem Schleifen.
Das sind meine Erfahrungen dies ist keine Bibel ,aber so funktioniert es bei mir.Wie bei fast allen ist die Vorarbeit das wichtigste.
Gruss der Didi
Ich meine mit dem sauberen Schleifen das die einzelnen Stufen der Körnung(am Bandschleifer bis 180 dann mit Hand 100 150 240 400 800) sauber durch gezogen werden.Bis die Schleifspuren der vorherigen Körnung nicht mehr zu sehen sind.Ich poliere die Klinge auch mit Polierpasten auf dem Polierbock vor dem Ätzen aber nicht um sie optisch schöner zu machen sondern dann kann man am besten erkennen wie sauber man geschliffen hat,wenn ich noch Riefen sehen noch mal schleifen.(und das nicht mit 800 sonder gröber dann erst wieder mit feinerem, kommt auf die Riefen an)Diese Riefen wenn sie nicht weggeschliffen werden können durch das Ätzen hervorgehoben werden.Beim Messerbau steht und fällt fast alles mit dem Schleifen.
Das sind meine Erfahrungen dies ist keine Bibel ,aber so funktioniert es bei mir.Wie bei fast allen ist die Vorarbeit das wichtigste.
Gruss der Didi
Última edição: 18 de março de 2015 08:45,
Dietmar C
12 de abril de 2015 17:39
Heute hatte ich einen Durchbruch. Ausschlaggebend war das Video eines Amerikaners dessen Eisen3Chloridlösung sehr sehr dünn aussah. Ich habe daher einen kleinen Teil meiner 40%igen Lösung auf etwa 4% verdünnt und damit für 15 Minuten geätzt. Das Ergebnis war sofort perfekt: Tiefschwarzer Manganstahl und silberner Nickelstahl. Temperatur war lasche 30 Grad, also war mein Chlorid bisher einfach viel viel zu stark konzentriert gewesen.
13 de abril de 2015 18:14
Das Video war von Walter Sorrels:
https://www.youtube.com/watch?v=ufS-1eduLtY
Bei 15:00 erklärt er das er eine Eisen3Chlorid Mischung von 20:1 bis 30:1 verwendet. 4%ig liegt so richtig schön im Durchschnitt, und eine 40%ige Fertiglösung lässt sich spielend auf 4% verdünnen.
Tipp fürs Damaszieren: 3 mal Schweissen. 1. Schweisshitze leicht zusammen klopfen, dann 2. Hitze ordentlich zusammenprügeln, 3. Hitze alles was geht und anfangen auszurecken. Seit dem ich das auf diese Art und Weise mache lösen sich bei mir keine Schweissnähte oder Lagen mehr, auch bleiben die Schichten übereinander anstatt "zu gleiten" und sich zu verschieben.
https://www.youtube.com/watch?v=ufS-1eduLtY
Bei 15:00 erklärt er das er eine Eisen3Chlorid Mischung von 20:1 bis 30:1 verwendet. 4%ig liegt so richtig schön im Durchschnitt, und eine 40%ige Fertiglösung lässt sich spielend auf 4% verdünnen.
Tipp fürs Damaszieren: 3 mal Schweissen. 1. Schweisshitze leicht zusammen klopfen, dann 2. Hitze ordentlich zusammenprügeln, 3. Hitze alles was geht und anfangen auszurecken. Seit dem ich das auf diese Art und Weise mache lösen sich bei mir keine Schweissnähte oder Lagen mehr, auch bleiben die Schichten übereinander anstatt "zu gleiten" und sich zu verschieben.
13 de abril de 2015 20:22
Kleine Verbesserung: In dem Video gibt der Herr an in welchem Verhältnis er die Lösung verdünnt hat. Das hat den Grund dass wenn du nach Volumen verdünnst das eben nicht die entsprechend berechnete %ige Lösung dabei herauskommt. Das muss chemisch berechnet werden. Ich kann das z.B. nicht. Du hilfst also mehr wenn du angibst mit wieviel Wasser du deine 40%ige Lösung verdünnt hast.
Und zeig doch mal das Ergebnis
Und zeig doch mal das Ergebnis
13 de abril de 2015 23:26
Für technische Lösungen macht es meistens auch keinen großen Unterschied.
Wenn du z.B. aus 10 ml 40%iger Säure 4%ige herstellen willst, verdünnst du 1:10 mit besagten 10 ml + 90 ml Wasser => 100ml 4%ige Säure.
Wäre nun die Frage nach der Konzentration von 'radioshack PCB etchant', steht soweit ich sehe nicht im Shop bzw. auf der Packung. An anderer Stelle (http://nibis.ni.schule.de/~bfseta/ed-ld/lp-herstellung/subtraktiv/pdfs/aetzen_mit_eisenIIIchlorid.pdf) wird beispielsweise '500 g Eisenchlorid Hexyhydrat pro Liter' genannt. Hexahydrat bedeutet es haben sich pro Molekül FeCl3 sechs Wassermoleküle angelagert.
Hierzu also eine Berechnung die schon eher in den 'chemischen' Bereich geht, anhand der Molmassen (=Gewicht einer festgesetzten Anzahl von Molekülen des jeweiligen Stoffes) lässt sich der Anteil an reinem FeCl3 in den 500 g bestimmen, wenn ich es nicht vermurkse, war schon ne Weile her mit Chemie und so...
Die Molmassen kann man selber zusammenzählen per Periodentabelle, schneller geht's per Google oder Wikipedia.
FeCl3 162,2 g/mol
H2O 18 g/mol | x6 = 108 g
Masse FeCl3 / Masse FeCl3-Hexahyrat
162,2 g / (162,2 g + 108g)
162,2 g / 270,2 g
=0,600296 |*100 = 60,03%
500 g * 0,6003 = 300,15 g
300,15 g / 1500g * 100 = 20%ige Ätzlösung.
Also zirka 20-40%ige Lösung um den Faktor 20-30 verdünnt gäbe eine Spanne von ~ 0,7 (20%/30) bis 2% (40%/20).
Wenn du z.B. aus 10 ml 40%iger Säure 4%ige herstellen willst, verdünnst du 1:10 mit besagten 10 ml + 90 ml Wasser => 100ml 4%ige Säure.
Wäre nun die Frage nach der Konzentration von 'radioshack PCB etchant', steht soweit ich sehe nicht im Shop bzw. auf der Packung. An anderer Stelle (http://nibis.ni.schule.de/~bfseta/ed-ld/lp-herstellung/subtraktiv/pdfs/aetzen_mit_eisenIIIchlorid.pdf) wird beispielsweise '500 g Eisenchlorid Hexyhydrat pro Liter' genannt. Hexahydrat bedeutet es haben sich pro Molekül FeCl3 sechs Wassermoleküle angelagert.
Hierzu also eine Berechnung die schon eher in den 'chemischen' Bereich geht, anhand der Molmassen (=Gewicht einer festgesetzten Anzahl von Molekülen des jeweiligen Stoffes) lässt sich der Anteil an reinem FeCl3 in den 500 g bestimmen, wenn ich es nicht vermurkse, war schon ne Weile her mit Chemie und so...
Die Molmassen kann man selber zusammenzählen per Periodentabelle, schneller geht's per Google oder Wikipedia.
FeCl3 162,2 g/mol
H2O 18 g/mol | x6 = 108 g
Masse FeCl3 / Masse FeCl3-Hexahyrat
162,2 g / (162,2 g + 108g)
162,2 g / 270,2 g
=0,600296 |*100 = 60,03%
500 g * 0,6003 = 300,15 g
300,15 g / 1500g * 100 = 20%ige Ätzlösung.
Also zirka 20-40%ige Lösung um den Faktor 20-30 verdünnt gäbe eine Spanne von ~ 0,7 (20%/30) bis 2% (40%/20).
Última edição: 13 de abril de 2015 23:26,
Crantius
14 de abril de 2015 10:13
Ich denke das MISCHUNGSKREUZ sollte für uns verständlich und ausreichend genug sein, selbst wenn man es mit Volumina statt richtigerweise mit Masse benutzt.
14 de abril de 2015 15:14
Hallo,
ich habe frei nach Schnauze etwa die 9-10fache Menge der 40%igen Lösung an Wasser hinzugekippt, hauptsache schwächer.
Ein Bild des Messers welches ich mit ner verdünnten Lösung geätzt habe findet sich hier:
http://www.schmiededaseisen.de/forum/damast_santoku-16028384-t.html#16028384
ich habe frei nach Schnauze etwa die 9-10fache Menge der 40%igen Lösung an Wasser hinzugekippt, hauptsache schwächer.
Ein Bild des Messers welches ich mit ner verdünnten Lösung geätzt habe findet sich hier:
http://www.schmiededaseisen.de/forum/damast_santoku-16028384-t.html#16028384