Rosenbogen, mein erstes größeres Projekt
Rosenbogen, mein erstes größeres Projekt
27. Februar 2014 um 00:54Nun da ich endlich mal dazu gekommen bin Fotos zu machen, möchte ich euch mein erstes "Großprojekt" vorstellen: Einen Rosenbogen.
Gemacht hab ich ihn für eine gute Freundin aus dem Nachbardorf. Für sie habe ich auch damals diese Pflanzstäbe gemacht.
Zum Rosenbogen kann ich nicht allzu viel sagen. Bilder sagen da meistens mehr als Worte, daher nur das nötigste:
Der Entwurf ist natürlich in Zusammenarbeit mit der Kundin entstanden.
Der Bogen ist aus 20x20mm Vierkant, die Ornamente 20x5mm Flachstahl geschmiedet. Alle Verbingungen sind genietet oder feuerverschweißt. Das Ganze besteht aus ca. 120 Einzelteilen (genaue Zahl hab ich nicht mehr im Kopf).
Der Bogen hat eine Durchgangshöhe von 210cm und eine Durchgangsbreite von 140cm, 230cm Gesamthöhe, 180cm Außenbreite.
Arbeitszeit ohne Montage: ca. 65 Stunden.
Ich hoffe euch gefällt meine Arbeit! Im Dorf kam sie bis jetzt sehr gut an.
Gruß
Willi
Gruß Martin
eine sehr schöne Arbeit, wie ich finde. Besonders gefällt mir das es traditionell geschmiedet ist, also genietet (wo er feuergeschweißt ist hab ich leider nicht endecken können ).
Mir gefällt die "Schlichtheit". Der Bogen ist schön verziert, aber nicht überladen wie man es bei so manchem ZaunBAUER immer wieder beobachten kann (da sind dann aber meist billige fertigteile verbraten worden...).
Schöne runde Sache.. das Vernieten der Einzelteile hat bestimmt auch viel "Spaß" gemacht ;)
Ich schließe mich aber der Kritik von Martin an.. bei so einer Arbeit hätte ich ne schön schwarz gebrannte Oberfläche schöner gefunden.
Hallo Willi,
sehr schöne Arbeit, da könnte sich mancher berufliche Metallverarbeiter -ganz gleich welche Bezeichnung er seinen Tätigkeit gibt- eine Scheibe abschneiden.
Auch wenn ich nicht der große Schnörkelfreund bin, hast Du das gut gelöst. Das schmieden der Schnörkelendungen, indem man das Flacheisen konisch krümmt, kann so seine Tücken haben. (Wer das noch nicht probiert hat, sollte es unbedingt mal tun.)
Ich habe mit dieser Methode vor einiger Zeit mal Blüten gestaltet, den Flachstahl konisch geschmiedet und dann etwa zwei Umdrehungen spiralförmig ausgeformt.
Allerdings wäre der Rosenbogen bei 65 Stunden Arbeitszeit in unserer Gegend sehr wahrscheinlich unverkäuflich.
Eventuell könnte der Empfänger des Rosenbogens auch mal noch einen schönen Briefkasten gebrauchen!
Grüße
welud
Zum Rost möchte ich noch sagen ,vieleicht hätte man den ganzen Bogen mitSalzsäure abwaschensollen dann erhält mann eine
Geleimaßig rostende Oberfläche, ichmache das jadenfalls so
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Es freut mich dass der Bogen euch allen gefällt!
@Hobbyschmiede:
Die Bögen habe auf einer Ringwalze bei Peter Broich in der Werkstatt (neben der Werkstatt ) gewaltzt.
(Pit besten Dank für die Hilfe!!)
Leider habe ich während der Arbeit nicht viele Fotos gemacht. Die einzigen die ich noch gefunden habe sind diese hier:
(relativ unspektakulär )
Alles mal aneinander gehalten:
Gruß
Willi
gefällt mir, schöne Arbeit, auch in den Details. Schade das der Bogen verrosten soll.
Zum Biegen der Bögen: wenn man , wie hier , nur 2 Bögen einer Größe biegen muss, reicht eine hölzerne Schablone völlig aus. So schnell verbrennt die nicht, besser natürlich vorher wässern. Dampft halt nur etwas.
Einfacher geht´s wenn man einen kennt .........
mfG. Detlef