....mit historischem "Touch".
Klinge aus 1.2003, 95 mm, Griff 300 Jahre altes Eichenholz
kleines Alltagsmesser
kleines Alltagsmesser
28 de janeiro de 2024 14:57Hallo Jean,
schönes Messer - das gefällt. Das macht sich bestimmt auch in der Küche gut!
95 mm ist die Klingenlänge? Wie ist denn die Gesamtlänge? Und welche Stärke hat die Klinge?
Die Scheide sieht auch tadellos aus.
Schön, dass es nochmal etwas Geschmiedetes zu gucken gibt!
Danke für's Zeigen!
Schöne Grüße
Sascha
Danke für Deine Rückmeldung, Sascha!
Das Messerchen ist nur knapp 200 mm lang, hat also einen kurzen Griff. Die Klingenstärke an der Wurzel liegt bei 4,5 mm. Als 'ständiger Begleiter' aus meiner Sicht gut geeignet, aber für die Küche nähme ich lieber ein BUNKA-CHO aus eigener Produktion:
Jean Collin, January 28, 2024 at 5:30 PMDanke für Deine Rückmeldung, Sascha!
Das Messerchen ist nur knapp 200 mm lang, hat also einen kurzen Griff. Die Klingenstärke an der Wurzel liegt bei 4,5 mm. Als 'ständiger Begleiter' aus meiner Sicht gut geeignet, aber für die Küche nähme ich lieber ein BUNKA-CHO aus eigener Produktion:
Hallo Jean,
auf dem Bild Deines BUNKA-CHO ist mir etwas aufgefallen, das mich neugierig macht. Am Ansatz der Klinge meine ich schwarze "Anhaftungen" zu erkennen. Möglicherweise täusche ich mich - aber ist die Klinge auf irgendeine traditionelle Art im Griff eingeklebt/eingekittet?
Ich habe selber schon Messer mit einer Mischung aus Harz, Ziegelmehl und Bienenwachs im Griff verklebt. Mir gefällt so etwas - der Verzicht auf Chemie und die Unabhängigkeit von irgendwelchen Fremdprodukten.
Sascha,
die schwarzen Anhaftungen sind sog. Schmiedehaut. Diese verbleibt auf der Klinge, wenn sie traditionell an die Endform geschmiedet wurde.
Viele "Neu-Schmiede" kloppen nur den Stahl flach, wie man in vielen Videos bei YouTube sehen kann. Die Form wird mit dem Winkelschleifer gemacht, die Oberfläche wird einfach abgeschliffen, damit sie wie ein Industriemesser aussieht. Aus traditioneller Sicht ist das weder ökologisch noch ökonomisch, denn dabei entsteht Stahl als Abfall, was dem Schmied ein Graus ist. Und zudem ist es natürlich dilettantisch.
Ich klebe die Klingen meist mit Araldit ein, aber in Japan werden solche Messer gar nicht geklebt, sondern einfach eingebrannt. Das hält eine ganze Weile und erlaubt auch den Austausch eines Griffs. Meine Griffe sind sehr hochwertig und halten sehr lange, daher kann ich sie auch dauerhaft einkleben.
In vorindustrieller Zeit - und das geht zurück bis in die Jungsteinzeit und die Bronzezeit - wurden Klingen mit Harz eingeklebt, so wie Du das machst. Die Angel wird erwärmt und quasi eingeschmolzen, und das hält wunderbar. Bei Museumsreplikaten mache ich das auch so.
Hallo, Jean,
Schappoh! wie die Franzosen sagen. Beide Messer gefallen mir gut, jedes für Ziel und Zweck offensichtlich handwerklich sauber ausgeführt.
Was das EInkleben betrifft: Ein bekannter Messerhersteller in Solingen hat mir mal vor -zig Jahren für das Einkleben in Hirschhorngriffe Kalkpulver und portugiesisches Baumharz (Kolophonium, hoher Schmelzpunkt) zum Vermengen gegeben. Wenn sich die Klinge eventuell mal lockert, kann man sie im Wasserbad in Ruhe erhitzen, nach dem Erkalten sitzt sie dann wieder fest, 'ne Zeit lang.
Versuch macht kluch!
Meinhard
Guten Tag, Hermann!
Beim Küchenmesser habe ich 1.2235 (80CrV2) verwendet, der sehr abrieb-/verschleißfest ist. Er hält daher seine Schärfe sehr lange.
Das Bearbeiten ist allerdings etwas mühsamer und kostet ein paar Schleifbänder!