21. Januar 2013 um 12:35
Achja, Rotbusch/Rooibos hat tatsächlich recht viel Polyphenole!!!
Sollte auch gut gehen!!
22. Januar 2013 um 10:00
Krass! Hast du an Doktor in Chemie oder was... is das Heftig.
Das heißt jetzt unter dem Strich, Polyphenole färben in erster Linie und Säure Trägt tatsächlich ab.

Kann mann die Polyphenole nicht in der Apotheke solo kaufen?

Haz schon mal jemand versucht Damast elektrolytisch oder galvanisch zu behandeln?

Also beispielsweise versucht Kupfer anzulagern und das hält dann an unterschiedlichen Schichten unterschiedlich gut?
22. Januar 2013 um 10:07
12 Jahre Produktentwicklung.... ^^

so ungefähr.

Apotheke ist immer teuer. Polyphnenole sind ja eine Sammelbezeichnung. Einzelne Reinsubstanzen müsste es geben, wie stark die färben hab ich noch nicht versucht.

Kupfer funktioniert, wenn Du mit Fe(III)Cl3 arbeitest. Ein Stück Kupfer dazu dann bildet sich eine dünne Kupferschicht.
Allerdings will ich dann damit nicht mehr essen.........

Gruss
Fllo
22. Januar 2013 um 10:28
12 Jahre Produktentwiklung mit 34..... coole Laufbahn

Ah geht also doch.... interessant!

Löst du das Kupfer vorher in FE3... auf oder is das einfach als Batzen daneben?
22. Januar 2013 um 10:31
man darf sich halt nie mit dem Erreichten zufriedengeben und zurücklehnen. Dann geht da auch was voran.

ICH hab bisher noch kein Kupfer im Eisenchlorid gehabt. Ich will kein Kupfer auf meinem Damast!
22. Januar 2013 um 10:42
Jedoch hab ich in der Praxis rein durch die Extrakte noch keinen Materialabtrag beobachtet, auch nicht nach 48 Std.

Da gebe ich dir recht,ich lasse sie aber ab und an länger drin,mit den Fingern ist da noch nichts von Relief aber je nach Blickwinkel ist da ein unterschied von "Leo gegen den Rest der Welt" zu erkennen.
Aber um irgendeine Tiefe geht es mir ja auch nicht,sondern um max.Kontrast.

@Flo78
Dann bitte ich um Aufklärung,ist es dann bzw. wo durch entsteht der Effekt das Mn und C zumindest Dunkel werden,am Kaffee-Dunkelanteil kann es nicht liegen,das würde ohne diese Partikel wohl auch gehen aber es gibt nur Weiße- Schokolade(blöde Bezeichnung) aber keinen Weißen/"Farblosen" Kaffee.
Aber es dürfte ja keine Rolle spielen was für Säure nun"färbt".

 @Moritz,wenn du ein Stück Kupfer mit inj die Säure legst,bekommst du zwar eine Kupferschicht auf der Klinge aber die ist Abwaschbar.
Das Thema bunte Klingen hatten wir schon mal,wird wohl zusammen mit Hitze gemacht und deshalb sind die Klingenqualitäten umstritten,man weiß aber auch nicht was als Klingenmaterial verwendet wurde.

Homepage
22. Januar 2013 um 10:58
ach so ist das... danke Maik.

Ich muss wohl tiefer im Archif graben....
22. Januar 2013 um 12:38
Die Polyphenole an sich können gefärbt sein oder nicht. Die Sammelgruppe ist RIESIG!
So weit bin ich da mit dem Experimentieren auch noch nicht fortgeschritten, der genaue Komplex ist, zumindest laut unserer Literatur noch nicht aufgeklärt, interessiert auch vermutlich keinen.
Alles was man liest geht eher von dem Ansatz her, daß Tee und Kaffee die Eisenaufnahme erschweren und nicht gleichzeitig konsumiert werden sollen.
Und denau das macht man sich hier zunutze. Reaktion von Polyphenolen mit Eisen.
Im Falle von Catetchin wäre die Reinsubstanz sogar fast weiß, es licht also nicht an der Färbung des Kaffees an sich.

Wenn ich mal wieder dazu komm, Klingen fertig zu schmieden werde ich hier weiter experimentieren, Ideen hab ich genug.
Andererseits war das bisher, bis auf die eine Klinge eher immer mit Kaffee vergleichbar.

Dass sich Mn- und C- haltige Stähle besser angreifen lassen liegt hat vermutlich den selben Hintergrund warum sie besser zum ätzen gehen. Aber hier haben die Metallurgen evtl. mehr Hintergrund?!
22. Januar 2013 um 13:57

Nicht von ätzen spreche ich hier in dem Fall weil die Reaktion von Polyphenolen mit Eisen einen unlöslichen Komplex ergibt. Erst mal die Komplexbildung an sich könnte man im weitesten Sinne sogar noch als ätzen durchgehen lassen, jedoch ist der Komplex unlöslich, schlägt sich auf der Metalloberfläche nieder und passiviert somit die Oberfläche.

Hm, wenn es um die Komplexbildung geht, dann sollte man es mal mit abgelaufenem Penicillin oder Cephalosporin versuchen. Sicher hat jeder schon mal vom Doc den Tip bekommen, sein Antibiotikum mit zeitlichem Abstand von Milch, Milchprodukten und Eisenpräparaten zu nehmen. Die genannten Antibiotika bilden mit mehrwertigen Metallionen (Ca++, Mg++, Fe++, Fe+++ etc.) ebenfalls einen unlöslichen Chelatkomplex, der dann die Aufnahme im Darm verhindert. Ich fände es spannend, ob es da auch bei Damast ne Farbveränderung gäbe. Allerdings möchte ich damit dann auch kein Butterbrot mehr schmieren.
22. Januar 2013 um 14:01
Ha, sozusagen antibiotischer Damast.
Wäre ein Patent wert?!

Kommt in der Tat drauf an, ob sich eine Farbe bildet.
22. Januar 2013 um 14:14
dann auch kein Butterbrot mehr schmieren



da haste heute vermutlich mehr Antibiotika in der Butter als die Klinge hergibt



Glück Auf


Peter
22. Januar 2013 um 17:41
Hallo
@ Dolchevito ja da hast du sicherlich recht
@ alle
ch bin mir zwar fast sicher das das schon jemand versucht hat aber flt. ja auch nicht
hats schon mal jemand mit Essig versucht?
ich habs mal mit nem stück feile (Geschliffen)Versucht das ist ein bischen dunkler geworden aber ich habs da auch nur eine 1/4 h drin gehabt
Ich weis das hat(glaube ich) nichts mit Polyphnenole zu tun aber ich schreibs trotztem hier her
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2013 um 17:43, Michi
22. Januar 2013 um 18:00
Kommt in der Tat drauf an, ob sich eine Farbe bildet.

Naja, viele der ursprünglichen chemischen Arzneimittel stammen aus der Farbstoffchemie. Organische Moleküle mit vielen oszillierenden Doppelbindungen... Das wäre nen Versuch wert.
Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2013 um 18:00
22. Januar 2013 um 19:56
@schmied nr1

wenn dann nur sau heiß.

Zeichnen tut es aber nicht gut... wenn es kalt ist.
heiß stinkt die ganze Bude!

Wasserbad und Abzugshaube sag ich da nur!

bzw... spar dir den schmarn und nim gleich was gescheites
22. Januar 2013 um 22:07
Ich bin kein Fachmann was das Ätzen betrifft,
habe aber festgestellt, eine Woche im Wassereimer geht auch.
Am liebsten nehm ich Kaffee, weil er ungefährlich ist, und an jeder Ecke zu kriegen.

Unsere Metallurgen ätzen für Untersuchungen am Mikroskop mit Alkohol ?
Ich frag da mal nach, vielleicht gibts was interessantes zu berichten.

Gruß Heinz