23. Januar 2013 um 18:26
Hi Willi ich weis nicht ob ich dich falsch verstanden habe aber das war keine Essigesenz sonder normaler Putzesig


Mit Bienlichen Grüßen Michi und Stück davon
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
23. Januar 2013 um 16:56
@Willi

Was du auch nicht machen brauchst bei Kaffee(hast du bei Essig nicht gemacht) ist Neutralisieren,könnte sonnst sein das die Säure mit der Zeit weiter arbeitet und wenn es sich nur Geruch/geschmacklich bemerkbar macht.

Bei Tiefenätzung nehmen viele erst Eisen3Chlorid und nach den blankmachen Kaffee,ich mag den Effekt aber nicht.
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23. Januar 2013 um 12:26
Ich hab gerade nachgefragt.
Punktlandung von Timm

Nital

Wiki

Gruß Heinz
23. Januar 2013 um 06:57
@ Wili: Für daß Du laut eigener Aussage kein Fachmann bist, hast aber alles gut erklärt.
Brauch ich nix mehr dazu zu sagen...
22. Januar 2013 um 23:29
Moin Heinz,
eure Metallurgen werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit Nital ätzen, das besteht aus Alkohol mit einer relativ geringen Menge Salpetersäure : Nital
Um Kontraste dauerhaft rauszuholen, dürfte es etwas zu schwach sein denke ich.
Gruß,
Timm
22. Januar 2013 um 22:51
Also ich bin auch kein Fachmann auf dem Gebiet, ein paar Erfahrungen hab ich aber schon beizutragen.

Normalen Essig hab ich noch nicht probiert. Wohl aber 20 prozentige Essigessenz.
Die Ergebnisse sind gut! Wie Michi berschrieb färbt sich das Stück bereits nach einer Viertelstunde ein wenig dunkel.
Um eine gute Tiefenätzung zu bekommen braucht es allerdings dann schon 24 Stunden.
Also eine Nacht drüber schlafen, das Messer aus dem Bad entnehmen und mit einem feuchten Tuch abwischen. Dannach sofort mit ein bischen Öl einreiben.
Um dem Gestank entgegenzuwirken das Ganze in eine geschlossenen Dose beim Ätzen.

Ein Ergebnis mit Essig geätzt bei einer relativ simplen Stahlkombi.
Mit Kaffee erhält man in der selben Zeit und mit der selben Stahlkombi das gleiche Ergebniss (hab ich kein leider kein Bild von).
Aus diesem Grund bin ich auch auf Kaffe umgestiegen, da der penetrante Essigduft sich im ganzen Haus verteil wenn man auch nur mal kurz die Dose aufmacht um das Ergebnis zu kontrollieren. Noch dazu habe ich eine sehr feine Nase und rieche also lieber den angenehmen Duft einer Tasse Kaffee.


Generell ist wichtig zu wissen dass die meisten Stahlkombis nach dem härten anders zeichnen als davor!
Im Extremfall tauschen die Farben.
Das Messer aus dem Link oben war vor dem Härten optisch nicht zu gebrauchen und hat nur wenig gezeichnet. Nach dem Härten haut das Muster voll raus.
Selbiges trifft für dieses Messer aus einer Fahrradkette zu.

So das wars von mir zu dem Thema...

Gruß
Willi

PS: Ich denke dass eine Zeichnung umso besser rauskommt, je glatter die Klinge poliert ist muss ich nicht erwähnen.
www.schmiedekunst-weyer.de
22. Januar 2013 um 22:07
Ich bin kein Fachmann was das Ätzen betrifft,
habe aber festgestellt, eine Woche im Wassereimer geht auch.
Am liebsten nehm ich Kaffee, weil er ungefährlich ist, und an jeder Ecke zu kriegen.

Unsere Metallurgen ätzen für Untersuchungen am Mikroskop mit Alkohol ?
Ich frag da mal nach, vielleicht gibts was interessantes zu berichten.

Gruß Heinz
22. Januar 2013 um 19:56
@schmied nr1

wenn dann nur sau heiß.

Zeichnen tut es aber nicht gut... wenn es kalt ist.
heiß stinkt die ganze Bude!

Wasserbad und Abzugshaube sag ich da nur!

bzw... spar dir den schmarn und nim gleich was gescheites
22. Januar 2013 um 18:00
Kommt in der Tat drauf an, ob sich eine Farbe bildet.

Naja, viele der ursprünglichen chemischen Arzneimittel stammen aus der Farbstoffchemie. Organische Moleküle mit vielen oszillierenden Doppelbindungen... Das wäre nen Versuch wert.
Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2013 um 18:00
22. Januar 2013 um 17:41
Hallo
@ Dolchevito ja da hast du sicherlich recht
@ alle
ch bin mir zwar fast sicher das das schon jemand versucht hat aber flt. ja auch nicht
hats schon mal jemand mit Essig versucht?
ich habs mal mit nem stück feile (Geschliffen)Versucht das ist ein bischen dunkler geworden aber ich habs da auch nur eine 1/4 h drin gehabt
Ich weis das hat(glaube ich) nichts mit Polyphnenole zu tun aber ich schreibs trotztem hier her
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2013 um 17:43, Michi
22. Januar 2013 um 14:14
dann auch kein Butterbrot mehr schmieren



da haste heute vermutlich mehr Antibiotika in der Butter als die Klinge hergibt



Glück Auf


Peter
22. Januar 2013 um 14:01
Ha, sozusagen antibiotischer Damast.
Wäre ein Patent wert?!

Kommt in der Tat drauf an, ob sich eine Farbe bildet.
22. Januar 2013 um 13:57

Nicht von ätzen spreche ich hier in dem Fall weil die Reaktion von Polyphenolen mit Eisen einen unlöslichen Komplex ergibt. Erst mal die Komplexbildung an sich könnte man im weitesten Sinne sogar noch als ätzen durchgehen lassen, jedoch ist der Komplex unlöslich, schlägt sich auf der Metalloberfläche nieder und passiviert somit die Oberfläche.

Hm, wenn es um die Komplexbildung geht, dann sollte man es mal mit abgelaufenem Penicillin oder Cephalosporin versuchen. Sicher hat jeder schon mal vom Doc den Tip bekommen, sein Antibiotikum mit zeitlichem Abstand von Milch, Milchprodukten und Eisenpräparaten zu nehmen. Die genannten Antibiotika bilden mit mehrwertigen Metallionen (Ca++, Mg++, Fe++, Fe+++ etc.) ebenfalls einen unlöslichen Chelatkomplex, der dann die Aufnahme im Darm verhindert. Ich fände es spannend, ob es da auch bei Damast ne Farbveränderung gäbe. Allerdings möchte ich damit dann auch kein Butterbrot mehr schmieren.
22. Januar 2013 um 12:38
Die Polyphenole an sich können gefärbt sein oder nicht. Die Sammelgruppe ist RIESIG!
So weit bin ich da mit dem Experimentieren auch noch nicht fortgeschritten, der genaue Komplex ist, zumindest laut unserer Literatur noch nicht aufgeklärt, interessiert auch vermutlich keinen.
Alles was man liest geht eher von dem Ansatz her, daß Tee und Kaffee die Eisenaufnahme erschweren und nicht gleichzeitig konsumiert werden sollen.
Und denau das macht man sich hier zunutze. Reaktion von Polyphenolen mit Eisen.
Im Falle von Catetchin wäre die Reinsubstanz sogar fast weiß, es licht also nicht an der Färbung des Kaffees an sich.

Wenn ich mal wieder dazu komm, Klingen fertig zu schmieden werde ich hier weiter experimentieren, Ideen hab ich genug.
Andererseits war das bisher, bis auf die eine Klinge eher immer mit Kaffee vergleichbar.

Dass sich Mn- und C- haltige Stähle besser angreifen lassen liegt hat vermutlich den selben Hintergrund warum sie besser zum ätzen gehen. Aber hier haben die Metallurgen evtl. mehr Hintergrund?!
22. Januar 2013 um 10:58
ach so ist das... danke Maik.

Ich muss wohl tiefer im Archif graben....