Hallo Maik,
wenns um Abriebfestigkeit / Widerstand gegen Schleifwirkung geht zählt tatsächlich (fast) nur die pure Härte. Das Aufpanzern von Baggerzähnen, wellen, Schnecken usw. wird in der Praxis oft gemacht.
Du bräuchtest eine Elektrode die nach dem Schweißen martensitisch wird. Mit Wolfram hast du nicht Unrecht, es gibt spezielle Elektroden die im Schweißgut mit der Kohle (für die Härte eh drin) Karbide bilden. Die liegen in deinem Schweißgut als feinste Partikel aus Wolframcarbid vor, einem der härtesten Stoffe. Da mit den Karbiden klappt auch mit einigen anderen Elementen (Si, Cr, ...).
Bitte bedenke, dass beim Auftragen der Schicht der Grundwerkstoff mit aufgeschmolzen wird und quasi die Panzerung verunreinigt. Daher solltest du wissen was du da aufpanzern willst. Ggf. musst du vorher eine Zwischenlage aus einer Legierung die quasi zwischen Grundwerkstoff und Panzerung liegt aufbringen.
Ist mit schlagartiger oder punktueller Beanspruchung zu rechnen? Dann muss auch noch ein wenig (Rest-)Zähigkeit da sein.
Ich seh morgen mal nach was an Elektroden für die Panzerung in Frage kommt, hab die Unterlagen grad nicht da. Kann dir nur leider nicht sagen wo du sie bekommst, da müsstest du dich mal an den Schweißhändler deines Vertrauens wenden...
Übrigens: Solche Sachen bekommt man oft eher als Elektrode als als Draht, da gerade bei Reperaturen oft nur relativ wenig davon gebraucht wird und für die Hersteller der Draht somit teurer wird.
Was mich mal interessieren würde ist, was passiert wenn man die verbliebenen Elektroden zu Damast verabeitet...
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Stück davon,
Jonny