Frostschutz für Wasserschleifstein

17 november 2013 13:20
Hallo zusammen,

da die Tage immer kürzer und die Nächte immer kälter werden, beommt man in einer halb offenen Werkstatt wie meiner schon langsam die Probleme mit dem Frost.
Vor einiger Zeit habe ich mir einen Wasserschleifstein gekauft (350mm Steindurchmesser). Das Wasser hab ich vor ein paar Wochen schon abgelassen aus Angst der Stein oder das Gehäuse könnten kaputt gehen.

Um aber auch im Winter mal was schleifen zu können hatte ich die Idee das Wasser mit Frostschutzmittel zu mischen.

Nun meine Frage:
Wirkt sich das evtl. negativ auf den Stein aus? Schleift er dann anders?

Ich würde mich freuen über eure Erfahrungen, Ideen, Vorschläge!

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
17 november 2013 13:50
Hallo,

ich würde mir hier erstmal zweitrangig um den Stein sorgen... Für mich wäre dabei eher interessant.. tut mir das Frostschutzmittel beim Schleifen was.
Dann wäre ja auch noch interessant was man als Frostschutz nehmen kann:

Spiritus?
Salz? (halte ich für ungeeignet und ist sicherlich nicht gut für die haut)
Kühlerfrostschutz?

Da ich selbst ein "ähnliches" Problem habe .. (die schmiede ist zwar geschlossen, aber bei -20°C (was in hessisch sibirien nicht selten ist im winter) wirds in der bude auch recht frostig.

Ich hab das Ganze meist dadurch eingedämmt, das ich meine Schleifwerkstatt im Winter.. gedämmt habe. Vielleicht wäre auch eine "Schutzhaube" für den Schleifstein aus Styropor oder ähnlichen eine Alternative?.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
17 november 2013 13:52
Weshalb sollte er anders schleifen? Es gibt doch auch Ölsteine in klein die mit Ölbenetzt werden. Einzig könne der Frostschutz den Sandstein angreifen was ich aber für wenig wahrsscheinlich halte. Allerdings kann er ausblühen wenn der mal Trocken wird. Das sind Salze die in dem Frostschutz sein könnten, ist aber nicht weiter schlimm.
Ich denke aber mal das dem Sandstein wohl der Frosst nichts anhaben kann. Ist ja in der Natur auch dem Frost ausgesetzt. Zumal meiner auch schon einige Jahre selbst in Norwegen einfach mal draußen stand und dort ist der Frost schon heftig minus 30 grad über einige Wochen ist keine Seltenheit.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
17 november 2013 14:35
Hi Willi, ein Schleifstein, darf nie im Wasser stehen, nur im Gebrauch. Wenn du den Stein im Wasser stehen lässt hängt er sich aus und wird unrund. Auch bei Kunststeinen wie bei Tormek und Co. ist das ne Grundregel.
17 november 2013 14:39
ups. hatte ich vergessen... natürlich ist das so.. naßschleifsteine sollten nie naß stehen.. und ich bevorzuge einen tropfer anstatt sie durch ein bad laufen zu lassen..... was (böser weise) historisch gesehn, auch häufiger gemacht wurde.... das ist auch der grund warum viele alte schleifsteine keine wanne unten drunter haben oder hatten.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
17 november 2013 19:20
Naja,sehe noch ein anderes Problem,die Flüssigkeit hat dann so oder so Minusgrade,mir wäre das beim schleifen zu kalt,
nehme dann lieber warmes Wasser.
Sehe aber auch das Problem wenn der Stein nicht mehr gebraucht wird und das vorhandene Wasser durch den Stein nach Unten sickert und dabei anfängt zu gefrieren und dann im unteren Bereich anfängt zu zerbrösseln,dem könnte man entgegenwirken in dem man zuletzt Scheibenwischerfrostschutz-Zusatz drüber laufen lässt.

Gruß Maik
Homepage
17 november 2013 21:41
Ich lasse meine Steine bis zu einer Viertelstunde nach ablassen des Wassers nachlaufen. Dadurch wird das aufgesogene Wasser durch die Zentrifugalkraft ausgetrieben. Bei zunehmenden Minusgraden gibts da natürlich Probleme. Ich würde trotzdem nur Wasser verwenden.