Kopfschmerzen an der Gasesse !
Nachdem ich Heute mit dem Fachmann für Brennertechnik gesprochen habe,
ist mir einiges klar geworden.
Ich liste mal auf
Symptome einer Co Vergiftung
30 ppm = 0,003% - MAK Wert für 8 Std. Arbeitszeit
200 ppm = 0,02% - Leichte Kopfschmerzen nach 2-3 Std.
400 ppm = 0,04% - Kopfschmerzen im Stirnbereich nach 1-2 Std. breiten sich nach 2-3 Std. im ganzen Kopf aus
800 ppm = 0,08% - Schwindel, Übelkeit nach 45 min. Bewustlosigkeit nach 2 Std.
1600 ppm = 0,16% - Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen in 20 min -
Tod nach 2Std. !!Über höhere noch Werte brauchen wir nicht nachdenken
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So Leute wir reden hier über CO - nicht über CO2
CO2 ist wie der Fachmann sagt "unkritisch" und immer das Endprodukt der Verbrennung.
Wenn Gas und Luftmenge zusammenpassen, entsteht kein (minimal) CO sondern nur CO2 !
Das CO hingegen entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung - also einer Verbrennung die wir bevorzugen, weil sie reduzierend und somit der Verzunderung entgegen wirkt.
Aber - nun kommt es - auch bei
neutraler Flamme kann ich ohne Probleme Damastpakete verschweißen.
Zum Brenneraufbau:Da beim Venturibrenner die Luftmenge direkt abhängig ist
1. Von der Größe und Geometrie des verwendeten Rohres.
2. Von der Gasmenge und von der Ausströmgeschwindigkeit des Gases.
3. Die wiederum abhängig von der verwendeten Düsengröße und dem Betriebsdruck ist.
Handelt es sich hier um ein recht komplexes System, welches nur schwer an unterschiedliche Betriebsbedingungen angepasst werden kann und nur in einem kleinen Teilbereich optimal arbeiten kann.
(Hier passt vielleicht der Vergleich eines Verbrennungsmotors mit alter Vergasertechnik und all den daraus resultierenden Nachteilen
-abmagern, überfetten, notwendige Beschleunigerpumpe-Im Vergleich zu einem modernen Motor mit Luftmassenmessung und elektronischer Einspritzung)Was das "Blubbern bzw. Stottern" des Brenners betrifft, so entsteht das, wenn die Verbrennungsgeschwindigkeit (Zündgeschwindigkeit) des Gases höher ist, als die Strömungsgeschwindigkeit des Luft- Gasgemisches im Brenner ist.
Der Gebläsebrenner hingegen arbeitet da wesentlich flexibler.
1. Die Gasmenge
(Und somit die erreichbare Temperatur bzw. Energieeinbringung) wird durch Düsengröße und Betriebsdruck vorgegeben.
2. Die Luftmenge wird durch das Gebläse entsprechend zugeregelt.
Dadurch, das die Luftmenge
unabhängig von Gasausströmgeschwindigkeit, Gasmenge,Rohrdurchmesser und Rohrgeometrie durch einfaches verschieben der Drosselklappe reguliert werden kann, ist ein Anpassen in Sekundenschnelle möglich.
Durch die vorgebene Strömungsgeschwindigkeit die das Gebläse erzeugt kommt es auch nicht zum "Stottern".
Hier mal ein Bild vom Flammkegel in meiner kleinen Esse.
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Das war kurze Zeit nach dem Zünden, man sieht das die Esse noch nicht durchgewärmt ist.
Als nächstes nun ein Bild vom sogenannten "Schwarzen Fleck"
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Dieser "Schwarze Fleck" tritt auf, wenn man mit Luftüberschuß arbeitet.
Die Temperatur sinkt dann deutlich, weil die Luft kühlend wirkt.
Es bildet sich eine oxidierende Atmosphäre.
Fazit:Reduzierende, neutrale und auch oxidierende Atmosphäre sind sowohl mit Venturi- als auch mit Gebläsebrennern zu
erreichen.
Wobei der Venturibrenner aufgrund seiner mangelhaften Flexibilität oft in verbrennungstechnisch ungünstigen Bereichen arbeitet und dabei zu einer Anreicherung von CO führen kann. (Kopfschmerzen)
Deshalb gebe ich dem Gebläsebrenner ganz klar den Vorzug, weil er wesentlich einfacher einzustellen ist, sparsammer zu betreiben ist und nicht die Nachteile des "Stotterns" hat.
Ein weitere Vorteil ist, dass ich den Gebläsebrenner nach belieben in jeder Esse verwenden kann
- einfach umstecken, einstellen - fertig. (Und ohne Kopfschmerzen arbeiten
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)
Und nicht vergessen:
Immer für ausreichende Belüftung sorgen !Denn egal welcher Brenner nun zum Einsatz kommt, er verbraucht immer den im Raum vorhandenen Sauerstoff.
MfG metallo
Ps. Um die Abgasmessung kümmere ich mich. Leider wird das aber noch einige Zeit dauern.