Ein Hammer geht spazieren

19. Februar 2019 um 18:39
Heute habe ich mich dazu entschlossen, meinen Hartmann "Jupp" ein bißchen besser zu platzieren.
 
Der Boden in meiner Schmiede ist "Rettango" Pflaster auf ca 60 cm verdichtetem Kalkschotter 0-20.
Ich bin der Ansicht, dass bei diesem Boden keine eigenes Fundament nötig ist. Ich habe also aus einem 6mm Riffelblech und 4 Stück 160er I-Trägern eine Lastverteilerplatte gebaut, um die seitliche Kippeligkeit mit dem Holz-Unterbau des Vorbesitzers wegzubringen. Unter die Lastverteilerplatte wurde noch ein Stück Förderbandgummi geklebt, um die Pflastersteine zu schonen.
 
 So sieht das aus, in den Schlitzen zwischen jeweils zwei I-Trägern sitzen die Fundsamentschrauben, hier sind sie bereits  ausgebaut.
 
Wie zufällig paßt der Palettenhubwagen um ca 25 mm zwischen die beiden I-Träger-Garnituren
Der Hammer wird problemlos (und vorsichtig!) herausgefahren und auf Holzblöcken sicher abgstellt.
 
Die Lastverteilerplatte (Gewicht um die 100 kg) wird (mehr oder weniger) von Hand an die neue Position gezogen.
 
Über die Stufe hinauf wird im "Doppelschritt" gefahren: Erst mit dem Hammer ziemlich weit vorne am Hubwagen - seitlich genau angezielt - bis  zur Stufe gefahren, Hammer wieder auf Hölzer gesetzt, Hubwagen abgelassen, über die Stufe hinaufgefahren, Hammer angehoben und das Ganze mit den hinteren Rädern wiederholt.
 
Jetzt steht er da, wo ich ihn haben wollte. Verschraubt ist er auch schon.
 
Man sieht: er läuft!
 
Zielerfüllung: 100 %!
 
Noch schnell ein paar Lusterhaken in die Sparren geschraubt (ich hasse am Boden herumliegende Kabel!)
 
Und jetzt mindestes ein Bier!
Grüße aus dem Süden: Wolfgang, blutiger Anfänger beim Schmieden, mäßig Fortgeschrittener beim Bewegen schwerer Lasten
19. Februar 2019 um 18:46
zum Verdichten des Untergrundes und des Pflasters brauchst Du den Hammer doch nur hin und her zu fahren, besser bekommste es mit ner Rüttelplatte auch net hin. Übrigens rinrn sehr schönen Lufthammer hast Du da.
Gruß Manfred
19. Februar 2019 um 19:45
Danke für das Kompliment!
Ist ein Hartmann aus Schemnitz*, Type Jupp, 30 kg Bär und 980 kg Eigengewicht, Bj. 1942
Und nachdem ich die kleine Riemenrolle am Motor etwas ballig angeschliffen habe (sie war rein zylindrisch) läuft der Riemen wunderbar in der Mitte. Und mit Hilfe von "Friktionsöl" - was ja eigentlich ein Widerspruch in sich ist - dreht auch nichts mehr durch.
 
Bin sehr zufrieden
Wolfgang
*Das mußte ich jetzt schreiben, kleiner Scherz aus Österreich
19. Februar 2019 um 20:33
Tach auch!
Ja die Jupps sind schöne Maschinen.
Ich würde ihn aber nicht so als "Balken" auf zwei Lagern stehen lassen. Die Frage ist wie gut der Gussständer damit auf Dauer zurechtkommt. Und 6mm Blech sind eine "dünne" Angelegenheit und in keinem Fall als biegesteif anzusehen. Damit wird die Last beim Schmieden immer noch punktuell weitergeleitet. Unterschätze nicht die Energie eines 30 Kilo- Bärs!
 
Es wäre schade um den schönen Hammer!
Gruß
Oli
PS: Hat der auch Einzelschlagvorrichtung? Die Jupp-Modelle wurden nämlich auch von der Reichsmarine auf U-Bootwerftschiffen verwendet für Richtarbeiten die mit dem Vorschlaghammer nicht mehr zu machen waren. Dafür gabs dann die Einzelschlagvorrichtung.
19. Februar 2019 um 21:14
Serwus Oli!
 
>>>Ich würde ihn aber nicht so als "Balken" auf zwei Lagern stehen lassen.<<<
 
Ich habe vor, in der Mitte noch zwei I-Träger einzubauen...weil ein zweiteiliger Hammer ist ein schlechter Hammer . Aber das Rohmaterial für diesen Bauzustand hatte ich zu Hause. Der Vorbesitzer hatte den Hammer auf einer Unterlage aus Lärchenholz stehen, die aber so schmal war, dass der Hammer beim hämmern zu wackeln anfing - geht gar nicht!
 
>>>Und 6mm Blech sind eine "dünne" Angelegenheit und in keinem Fall als biegesteif anzusehen<<<
 
Selbstverständlich!
 
>>>Hat der auch Einzelschlagvorrichtung?<<<
 
Wenn ich das wüßte! Woran erkennt man die ESV bzw wie bedient man sie? Gibts so was auch schon beim 30 kg Hammer?
 
 >>>U-Bootwerftschiffen...<<<
 
Jetzt wird mir einiges klar, ich habe immer gehört, die Hartmanns würden auf U-Booten eingesetzt...das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen!
Danke für Deinen Beitrag!
Wolfgang
19. Februar 2019 um 21:17
Guten Abend Wolfgang,
Was das Maschinenfundament Deines Hammers betrifft, möchte ich eine kleine Anekdote zum Besten geben:
Im Dezember habe ich den Schmiedeweihnachtsmarkt in Ybbsitz mit dem Vorsatz besucht, mir die mobilen Hammerfundamente der teilnehmenden Teams genauer anzusehen und mir Anregungen für etwaige eigene Projekte in diese Richtung zu holen. Ich habe mich also an einem kalten Adventsonntag zeitig auf den Weg gemacht, in freudiger Erwartung der sinnreichen Konstruktionen, die ich dort bestaunen dürfte. Gleich am Eingang sprang mir auch schon ein 100kg Bêché ins Auge, dessen Bär mit dumpfen Schlägen das Werkstück eines ukrainischen Kunstschmiedes formte. Mein Blick löste sich vom glühenden Metall, wanderte die Schabotte hinab in Richtung jener Fundamentkonstruktion, die, dem Impuls des pneumatisch beschleunigten Bärs Widerstand leistend, die Schlagenergie des Hammers aufzunehmen imstande sein müsste. Allein, eine solche existierte nicht. Zwischen Schabotte und Pflaster befanden sich lediglich an die 100mm starke Bohlen aus Eichenholz, keine Dämpfungselemente, keine Zwischenlagen, keine massive Stahlbramme zur Erhöhung der Masse. Auch alle anderen Maschinenhämmer auf dem Marktplatz, waren es nun Feder- oder Lufthämmer, hatte man nach diesem Prinzip aufgestellt. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass es offenkundig möglich ist, ohne ein den tradierten Fachregeln entsprechendes Fundament Metall umzuformen, solange man nur bereit ist, signifikante Einbussen hinsichtlich der erzielbaren Leistung hinzunehmen. Man sollte allerdings nicht außer Acht lassen, dass die Schabotte selbst massiv gebauter Modelle wie des Ajax kaum mehr als das 10-fache des Bärgewichts auf die Waage bringt. Umgelegt auf das händische Schmieden käme dieses Verhältnis dem Schlag eines 1kg-Hammers auf eine abgesägte Eisenbahnschiene gleich. Man sollte sich also nicht über enttäuschende Resultate wundern.
MfG,
Philipp
19. Februar 2019 um 21:17
P.S.: Tante Guugl weiß nichts von einer Einzelschlagvorrichtung...
 
W
19. Februar 2019 um 21:30
Serwas Philipp!
Ich kann Dich beruhigen: die "Schabotte" hat 980 kg, weil nämlich der Amboß und der restliche Hammer ein untrennbares Stück sind. Aber abgesehen davon bilde ich mir ein, dass die Unterlage aus Pflastersteinen auf stark verdichtetem Dolomitschotter in Verbindung mit der Druckverteilplatte doch ganz schön viel "unnachgiebige" Masse ersetzen können.
Btw: Die Dämpfung suchst Du aber schon unter dem Eisenbatzen (Bramme), und nicht darüber, oder?
 
Schlagen tut der Jupp gut, ich kann mir kaum vorstellen, dass das mit einem 30 kg Bär besser gehen könnte...
 
Ich habe ein Stück 50x50 Quadrateisen zu Hause, aus dem ich Spaltkeile zum (größere) Stämme spalten schmieden möchte. Ich werde berichten, wie es mir dabei gegangen sein wird!
 
Danke für Deine Einwände und Beobachtungen!
Wolfgang
19. Februar 2019 um 21:34
P.S.: Ich war voriges Jahr beim Eybl Sepp damasten. Und möchte unseren alten Kaiser sinngemäß zitieren: Es war sehr schön, es hat mir sehr gut gefallen!
W
19. Februar 2019 um 21:48
Hallo Wolfgang,

 

einen schönen Hammer hast du da. Die Jupp/Hartmann-Hämmer sind tolle Maschinen.

Es wird ja immer wieder die Arbeit gescheut, die ein Maschinenfundament macht dabei ist die nicht so groß. Aber es gibt eben gute Gründe, warum Fundamente unter den Hämmern vorgeschrieben waren. Oli hat es schon angesprochen, dass es nicht so schön ist, wenn Gussständer nur auf zwei Auflagepunkten aufsitzt.

Es mag sein, dass du mit der Leistung des Hammers zufrieden bist. Aber nur wenn der Hammer genau mittig absetzt, ist das Fundament ausreichend stark bemessen. Wenn du das Gewicht des ganzen Hammers hinzurechnest, dann betrügst du dich beim Chabottgewicht, denn die Schlagenergie verpufft in der Verformung des Ständers.

Die Frage ist, in wie weit der Jupp mit den Hartmannhämmern baugleich ist. Wenn ja, dann funktioniert die von Oli angesprochene Einzelschlagausführung so:

"5.6. Mit dem Hammer können auch Einzelschläge in beliebiger Reihenfolge gegeben
werden. Von der Hochhaltestellung wird der Fußbügel zunächst geringfügig
nach unten getreten, bzw. der Handsteuerhebel entsprechend bedient. Jetzt
pendelt der Hammerbär in seiner obersten Stellung etwas auf und ob. Sobald
derselbe auf dem Wege nach unten ist, wird der Fußbügel ganz durchgetreten
und sogleich wieder in die Hochhaltestellung zurückgenommen. Auf diese Art
lässt sich ein kräftiger Einzelschlag erzielen, der beliebig oft ausgeführt werden
kann. Dieses muß jedoch dem mit dem Hammer vertrauten Schmied vorbehalten
bleiben. Bei ungeschickter Bedienung kann der Hammerbär mit großer Kraft in
den Luftpuffer geschleudert werden. Sind dann nach einem solchen Fehlschlag die
Muttern des oberen Bärzylinderdeckels nicht nachgezogen worden, so verringert
sich die Pufferwirkung. Eine Wiederholung solcher Schläge kann dann zu Beschädigungen
des oberen Bärzylinderdeckels führen."

Glück Auf!

Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
19. Februar 2019 um 21:50
hier mal ein Beispiel wie man es niemals machen sollte.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
19. Februar 2019 um 21:59
Hallo Wolfgang,
Selbstverständlich würde ich die Stahlbramme direkt mit der Schabotte verschrauben und darunter das/die Dämpfungselement/e zur Entkoppelung vom Untergrund platzieren. So ähnlich hatte ich es auch in Ybbsitz erwartet, wurde aber eines besseren belehrt. Zur Frage, ob ein Unterbau aus verdichtetem Bruchschotter positiv zum Schlagverhalten Deines Hammers beiträgt, möchte ich mir mangels Expertise kein Urteil erlauben. Einfach ausprobieren ist in diesem Fall sicher eher angebracht als reines Theoretisieren. Lass ihn mal laufen und berichte dann von Deinen Erfahrungen. Ich kann nur von meinem Andritz 2 mit 60kg ausgehen, der nach meinem Dafürhalten auf jeden Fall ein Fundament benötigt. Dessen Vorbesitzer hatte ihn in die Bodenplatte seiner Doppelgarage integriert und die sternförmigen Risse im Beton habe ich noch heute vor Augen.
MfG,
Philipp
20. Februar 2019 um 08:47
Moin!
Hämmer auf dem MArktplatz sollte man nicht als Referenz für einen fest montierten Hammer nehmen. Vor allem nicht wenn die Hämmer eventuell nicht von fachkundigen Leuten aufgestellt wurden.
Ich würde den Hammer nicht direkt auf etwas steifes Schrauben! Dadurch entstehen sofort ungleichmäßige Spannungen
Aus Erfahrung mit meinem 20 Kg Parx, kann ich sagen, dass der Guss am Fuß recht ungenau war. Wir hatten untenrum keine ebene Fläche. Und Vergussmörtel etc. scheiden wegen Abrieb aus. Ob der Hartmann unterum gehobelt/ gefräßt wurde weiß ich natürlich nicht. Ich vermute aber, dass dem nicht so ist.
Hier meine Lösung des Problems: sehr billig aber sehr effektiv:
Beachte vor allem das letzte Bild mit den Bitumenbahnen! Anfangsdicke so um 20mm. Nach mehrmaligem benutzen konnte ich die Schrauben durch den Setzvorgang immer wieder ein wenig nachziehen...
Mittlerweile steht das ganze satt auf. Vorteil des ganzen: Hammer ca. 900 Kg, Fundament ca. 600-800 Kg (bin zu faul zum rechnen) alles noch per Hubwagen beweglich. Und durch die hohe Masse mit 1,2m Breite haben wir guten Stand.
Zum Einzelschlag:
Ich würde den nur nutzen, wenn der Hammer angedübelt ist. Der Hammer wird sonst versuchen zu springen. Und nicht nur "wandern".
Gruß
Oli
21. Februar 2019 um 19:12
>>>hier mal ein Beispiel wie man es niemals machen sollte<<<
 
Hammer steht auf Palette und wackelt - bin 100% Deiner Meinung!
 
 
>Worschdsub< 
 
Ich muß gestehen, dass ich mir um die genaue mechanische Bearbeitung der Unterseite meines Jupp noch keine Gedanken gemacht habe, ich bin da von (maschinenbaulich) "eben" ausgegangen. Auf die Idee, zwischen Hammerunterseite und I-Träger noch eine "Korrekturlage" einzubauen, bin ich - noch - nicht gekommen. Ist aber ein guter Punkt.
 
Mit Verlaub halte ich aber Bitumen für -äh - suboptimal. Warum? Bei 35°C (und das hats im Sommer bei uns schon öfters!) wird das Bitumen doch schon fast flüssig, und der erhoffte Effekt (die Unebenheiten zu egalisieren) schwimmt (buchstäblich) weg.
 
Eventuell wäre eine Unterlage aus Polyamid oder Polyäthylen (2 - 3 mm) besser?
 
Nur so eine Idee.
 
Andererseits: Die Hämmer, die "früher" auf Betonfundamente gesetzt wurden....haben die die Betonoberfläche so lange bebröselt, bis das Gußteil satt aufgesessen ist? Oder wurden die in das noch feuchte Betonbett gehievt? Und vielleicht eingerüttelt?
 
Ich habe keine Ahnung - aber viele gebrochene Hämmer habe ich noch nicht gesehen.......
 
Grüße aus Österreich
(heute werde ich schlecht schlafen, weil mir die Gedanken über ein optimales Fundament im Kopf herum gehen werden)
 
Wolfgang
21. Februar 2019 um 21:09
Moin!
Früher wurden die Hämmer auf den Betonfundamenten auf "Eisenfilzmatten" plaziert. Man kann die noch kaufen... Wird aber nicht billig. Alternativ gibts noch Vulkollanmatten die sind elastisch und Schlagunempfindlich... Auch nicht billig aber billiger wie Eisenfilzmatten. Solange der Bitumen keine direkte Sonneneinstrahlung kriegt sollte nix passieren. Wir hatten die Bahnen bei der Montage des Hammer sogar etwas vorgewärmt mit einem Brenner, um eine schöne Anpassung zu erreichen.
 
Und wenn die Dachbahnen bei solchen Temperaturen flüssig werden würden, bräuchte ich jeden Sommer ungefähr 90 Tage am Stück den Dachdecker auf meiner Halle.
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Wir habens hier so gelöst und es funktioniert. (Hammer steht halt in der Werkstatt weder im Frost noch in der prallen Sonne. Temperaturen zwischen 8 und 28°C sinds hier so übers Jahr.
Ich habe schon einige Schäden durch unsachgemäße Fundamentierung an Hämmern gesehen. Zwar nicht an Hartmann oder Beche aber an kleineren Kuhn/Reiter Hämmern im Privatbesitz sah ich schon einige bei denen das Schabott sich einseitig gesetzt hatte. Im Krenzer Hammer stand jahrelang ein Fallhammer der abgesackt war und bei dem sich die Bärführungen so verklemmt hatten, dass damit nicht mehr gearbeitet werden konnte. Aber bei den Hartmann bzw. Beche liegts auch meistens daran, dass die nicht im Privatbesitz waren, sondern in der Industrie- bzw. in Manufakturen im Einsatz waren. Und da zählte damals nur Produktivität und Langlebigkeit. Du wirst auch wenige Dorf- und Kleinschmieden finden die sich zu den Hochzeiten der  Firmen Beche und Hartmann einen solchen Hammer besessen hätten. Da die sich schlicht keine kleine Schmiede leisten konnte.
 
Ein Dorfschmied mit einem Federhammer in meiner Heimat war schon ein "großer" unter seinen Kollegen, wenn dann noch einer kam und sagte er hat einen Lufthammer (Kuhn, Reiter, Berger Glaser...)war er schon fast außerirdisch.
Ich kann mich an ein Telefonat im Jahr 2005 erinnern mit einem Verkäufer von Müller Weingarten:
Ich war auf der Suche nach einem neuen Lufthammer, durch meine Erfahrungen bei Krenzer sollte es natürlich ein "kleiner" Beche" so um 65 Kg (Müler Weingarten hatte die Konstruktionspläne und einiges andere von Beche erworben) werden. Die Kuhn kannte ich aus der Meisterschule und war nicht sehr froh mit den Teilen weil oft kaputt (lag aber daran, dass damit jeder schmieden durfte ob er es konnte oder nicht, weiß ich heute).
Damals kostete ein 50 Kilo Hammer bei Kuhn so um 13-14000€. Müller Weingartens Verkäufer sagte mir dann, dass ich pro Kilo Bärgewicht mit etwa 1000€ rechnen müsste.
Ich habe dann dankend eine Neuanfertigung abgelehnt. Mit leichter Schnappatmung. Bin heute ein froher Besitzer eines kleinen Parx.
 
Bei den hochpreisigen Hämmern hat kein Mensch mehr danach gefragt, was ein vernünftiges Fundament kostet! Bzw. Das wurde beim Hammerneukauf gleich "dazubestellt". Deshalb werden wir kaum Hämmer finden mit solchen Problemen.
Gruß
Oli
PS: Die Eisenfilzmatten, bzw, Vulkollanmatten sind als Verschleißteile zu betrachten (ich gehe bei meinen Bitumenbahnen von ähnlichen Bedingungen aus).
PPS: Das liegt daran, das der Hammer mit dem Fuß noch bedienbar sein muss. Das ereiche ich durch den Absatz. Mein Mobiles Fundament ist ein Kompromiss.  bei einem ortsfesten Fundament hätte ich noch mindestens 50- 60 cm tiefer Beton unter dem Hammer in voller Breite eingebaut. Ich brauche den Hammer nicht wirklich oft, wollte ihn fahrbar haben und musste aber dafür sorgen, dass er durch die Unwucht des Exzentegetriebes nicht seitlich ins schwanken kommt. Das witzige ist: der Kompromiss funktioniert ganz gut. Der Hammer setzt gleichmäßig ab und schwankt nicht mehr. Durch das zusätliche Gewicht wandert der Hammer auch nicht.
Sollte ich jedoc an den Punkt kommen an dem ich wieder für mindestens 20 Stunden pro Woche Schmiedearbeit habe wirst du sehen, dass ich innerhalb kürzester Zeit den Hammer ortsfest aufstellen werde. Dann allerdings auf einem berechneten Spezialfundament aus Stahl mit Schwingungsdämpfern.
Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2019 um 21:21