Amboss Höhe
Amboss Höhe
17. Januar 2012 um 22:35
Na da habe ich sogar den richtigen Bereich gefunden.
Also mir wurde jetzt ein Holzstamm für meinen Reiseamboss geschenkt und nun mache ich mir Gedanken über die optimale Arbeitshöhe. Ich habe schon in zig anderen Schmieden gearbeitet, mal ganz hoch und mal ganz niedrig. Und es ist mir nie aufgefallen was jetzt besser wäre, aber WENN ich schon mal die Möglichkeit habe den Holzstamm optimal zu gestallten ...
Im Netz gibt es verschiedene Meinungen ... und so frage ich lieber mal welche die Ahnung haben.
de
Kauz
Also mir wurde jetzt ein Holzstamm für meinen Reiseamboss geschenkt und nun mache ich mir Gedanken über die optimale Arbeitshöhe. Ich habe schon in zig anderen Schmieden gearbeitet, mal ganz hoch und mal ganz niedrig. Und es ist mir nie aufgefallen was jetzt besser wäre, aber WENN ich schon mal die Möglichkeit habe den Holzstamm optimal zu gestallten ...
Im Netz gibt es verschiedene Meinungen ... und so frage ich lieber mal welche die Ahnung haben.
de
Kauz
"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.
17. Januar 2012 um 22:51
Und trotzdem hab ichs verschoben ;) ich glaub bei Stromlose Wekzeuge is besser aufgehoben als bei Materialien
Aber zurück zum Thema
Was ich von vielen Schmieden gehört habe und auch selbst die Erfahrung gemacht habe, ist die Faust regel eigendlich die beste... oder auch die andere Variante, dass man sich seine E... dran kraulen kann...
Das ganze gilt aber eher für den Kunstschmiedebereich, und da geht es wieder damit los was du machen willst... da hier immer wieder mit Gesenken und auch ohne gearbeitet wird ist hier der Amboss n bisschen tiefer als bei einem Messerschmied und doch höher als bei einem Werkzeugschmied, der viel auf Gesenken schmieden muss...
Ich hoffe ich konnte dir n Stück weiter helfen
Stück davon
Peter
Aber zurück zum Thema
Was ich von vielen Schmieden gehört habe und auch selbst die Erfahrung gemacht habe, ist die Faust regel eigendlich die beste... oder auch die andere Variante, dass man sich seine E... dran kraulen kann...
Das ganze gilt aber eher für den Kunstschmiedebereich, und da geht es wieder damit los was du machen willst... da hier immer wieder mit Gesenken und auch ohne gearbeitet wird ist hier der Amboss n bisschen tiefer als bei einem Messerschmied und doch höher als bei einem Werkzeugschmied, der viel auf Gesenken schmieden muss...
Ich hoffe ich konnte dir n Stück weiter helfen
Stück davon
Peter
17. Januar 2012 um 23:01
Hm naja ich dachte nur wegen:
Holz
Grifhölzer, Hölzer als Ambossuntersatz und und und
Klingt gut mit der Höhe... habe auch öfters auf Videos gesen das sich Schmiede (wenn sie beide Hände benutzen müssen, und das Material es zulässt ) sich das zwischen die Beine klemmen. (muss man glaube ich etwas üben..
... die Höhenermittlung ist interessant und in anderer Runde würde ich jetzt großmäulig rumblöken das ich dann den Amboss auf Kniehöhe runterschrauben müsste.. aber wie gesagt das würde ich in anderer Runde sagen
Holz
Grifhölzer, Hölzer als Ambossuntersatz und und und
Klingt gut mit der Höhe... habe auch öfters auf Videos gesen das sich Schmiede (wenn sie beide Hände benutzen müssen, und das Material es zulässt ) sich das zwischen die Beine klemmen. (muss man glaube ich etwas üben..
... die Höhenermittlung ist interessant und in anderer Runde würde ich jetzt großmäulig rumblöken das ich dann den Amboss auf Kniehöhe runterschrauben müsste.. aber wie gesagt das würde ich in anderer Runde sagen
"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.
18. Januar 2012 um 08:09
Hi!
Ich würde sagen: Es kommt darauf an, was du unterwegs auf dem Ambos machen möchtest.
Der Eier-Faustregel stimme ich zu. Erstens kann man so mit Kraft gut arbeiten, und zweitens tatsächlich Werkstüke mit den Oberschenkeln kurz fixieren (Beim Aufdornen z.B.) Ich habe unterwegs aber immer auch einen kleinen 25 kg Amboss mit, der recht hoch auf seinem Stamm steht. Der ist für "Feinarbeiten".
Für "mittelalterliche" Veranstaltungen oder für das Schmieden mit Kindern habe ich einen sehr niedrigen Amboss in einen Eichenstamm eingelassen. So können die "Kurzen" besser arbeiten.
Ich habe ein Bild von beiden zusammen gefunden:
Ich würde sagen: Es kommt darauf an, was du unterwegs auf dem Ambos machen möchtest.
Der Eier-Faustregel stimme ich zu. Erstens kann man so mit Kraft gut arbeiten, und zweitens tatsächlich Werkstüke mit den Oberschenkeln kurz fixieren (Beim Aufdornen z.B.) Ich habe unterwegs aber immer auch einen kleinen 25 kg Amboss mit, der recht hoch auf seinem Stamm steht. Der ist für "Feinarbeiten".
Für "mittelalterliche" Veranstaltungen oder für das Schmieden mit Kindern habe ich einen sehr niedrigen Amboss in einen Eichenstamm eingelassen. So können die "Kurzen" besser arbeiten.
Ich habe ein Bild von beiden zusammen gefunden:
18. Januar 2012 um 19:09
Hallo zusammen,
hier mal ein paar Zahlen von mir:
Meine beiden Ambosse haben die Bahn beide auf ca 92cm Höhe.
Vergleich dazu, wenn ich meinen Arm hängen lasse dann is die Unterkante meiner Faust auf 80 cm Höhe.
Ich kann auf beiden Ambossen sehr gut arbeiten, auch mit Gesenken und viel Kraft. Ich steh schön aufrecht beim Schmieden und hab nie Probleme gehabt.
Natürlich kann ich mir das Material nicht zwischen die Beine klemmen aber das finde ich sowieso eher unpraktisch und benutze lieber einen Bock wovon ich glücklicherweise zwei sehr gute besitze.
Meine Lochplatte dagegen hat nur eine Höhe von 79cm.
Meine Platte zum Richten und Meißeln hat dafür dann eine Höhe von 103cm.
Gruß
Willi
hier mal ein paar Zahlen von mir:
Meine beiden Ambosse haben die Bahn beide auf ca 92cm Höhe.
Vergleich dazu, wenn ich meinen Arm hängen lasse dann is die Unterkante meiner Faust auf 80 cm Höhe.
Ich kann auf beiden Ambossen sehr gut arbeiten, auch mit Gesenken und viel Kraft. Ich steh schön aufrecht beim Schmieden und hab nie Probleme gehabt.
Natürlich kann ich mir das Material nicht zwischen die Beine klemmen aber das finde ich sowieso eher unpraktisch und benutze lieber einen Bock wovon ich glücklicherweise zwei sehr gute besitze.
Meine Lochplatte dagegen hat nur eine Höhe von 79cm.
Meine Platte zum Richten und Meißeln hat dafür dann eine Höhe von 103cm.
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
18. Januar 2012 um 20:31
Ich denke auch dass es genügend Klemmvorrichungen gibt di einiges sicherer sind. Und ich muss mich Willi anschließen. Ich hatte meinen Amboss auch nach der Faust Methode aufgestellt. Leider stellte ich schnell fest dass ich beim 4-Kant recken auf Rautenquerschnitt schmiedete. Natürlich kann man sich darauf einstellen - muss man aber nicht Meine Empfehlung: Mach ihn erstmal etwas höher uns schau mal wie du zurechtkommst. Kürzen kannst du immer
18. Januar 2012 um 21:07
Hallo !
...man klemmt sich doch nur das kalte Ende zwischen die Beine , oder ? Muss man dann die Schuerze unters Kinn klemmen ?
Ist natuerlich Geschmackssache.....
Aber jetzt mal im Ernst:
Der Grundgedanke ist doch der,das sich die Schulter ueber dem Werkstueck befindet und Du möglichst nahe
am Amboss stehst.
Ich finde das der verstorbene Alfred Haberman das recht treffend erkärt hat.Da gibt es so ein Video bei U-Tube..
...man klemmt sich doch nur das kalte Ende zwischen die Beine , oder ? Muss man dann die Schuerze unters Kinn klemmen ?
Ist natuerlich Geschmackssache.....
Aber jetzt mal im Ernst:
Der Grundgedanke ist doch der,das sich die Schulter ueber dem Werkstueck befindet und Du möglichst nahe
am Amboss stehst.
Ich finde das der verstorbene Alfred Haberman das recht treffend erkärt hat.Da gibt es so ein Video bei U-Tube..
19. Januar 2012 um 19:34
Ich habe meine Ambosse nach der Regel aufgestellt ,die mir mal mein Vater nannte:
die geballte Faust an den Körper anlegen, dann berühren die Knöchel die Ambossbahn. Der Amboss, an dem meine Frau arbeitet, ist etwas tiefer, da sie kleiner ist als ich, aber ich komme beim gelegentlichen Arbeiten daran auch zurecht.
Was das Einklemmen eines Werstückes zwischen die Oberschenkel betrifft, so funktioniert das bis zum ersten Prellschlag tatellos .Danach stellt man im Allgemeinen fest, daß die Verwendung eines Hilfsmittels zum Halten des Materials die schmerzfreiere und bessere Lösumg ist.
Grüße
welud
die geballte Faust an den Körper anlegen, dann berühren die Knöchel die Ambossbahn. Der Amboss, an dem meine Frau arbeitet, ist etwas tiefer, da sie kleiner ist als ich, aber ich komme beim gelegentlichen Arbeiten daran auch zurecht.
Was das Einklemmen eines Werstückes zwischen die Oberschenkel betrifft, so funktioniert das bis zum ersten Prellschlag tatellos .Danach stellt man im Allgemeinen fest, daß die Verwendung eines Hilfsmittels zum Halten des Materials die schmerzfreiere und bessere Lösumg ist.
Grüße
welud
19. Januar 2012 um 21:08
Mann Leute!
Die Abboßhohe ist die auf der man 3-13 Jahre gelehrnt hat!
Wenn ich an einem anderm Amboß stehe, der nicht die höhe hat wie mein Amboß, habe ich so meine schwierigkeiten.
Nach etwas eingewöhnung geht es dann aber wieder gut. Wer viel Schmiedet, kann sich auch mal kurzfristig umstellen.
Ergonomisch gesehen sollte man mal einen Ortophäden hin zu ziehen. Denn nach 40 Jahren Schmieden frage ich mich auch ob die Amboßhöhe richtig war.
Der pit03.
Die Abboßhohe ist die auf der man 3-13 Jahre gelehrnt hat!
Wenn ich an einem anderm Amboß stehe, der nicht die höhe hat wie mein Amboß, habe ich so meine schwierigkeiten.
Nach etwas eingewöhnung geht es dann aber wieder gut. Wer viel Schmiedet, kann sich auch mal kurzfristig umstellen.
Ergonomisch gesehen sollte man mal einen Ortophäden hin zu ziehen. Denn nach 40 Jahren Schmieden frage ich mich auch ob die Amboßhöhe richtig war.
Der pit03.
Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2012 um 21:09,
Peter Broich