Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?
Na, das is ja ein Zufall... Meine Esse is auch sehr wacklig, ich muss unter eins der Beine einen kleinen Holzkeil drunterklemmen, dann kippelt sie nicht. Eine "Dichtung" habe ich bei mir nicht mal entdeckt... Der Tip mit feuchtem Lehm ist gut, probier ich mal aus! Vorausgesetzt, ich kann irgendwo welchen auftreiben... ;)
Ja, die Risse verleihen ja auch irgendwie Charakter. Aber was spricht denn gegen schweißen...?
Das Gebläse ist gerade erstmal bei einem Schmiede-Kollegen, der sich das ganze näher anguckt. Denke mal, das hab ich die nächsten Tage wieder!
Gruß Paul
P.S.: Habe gerade die Bilder gesehen. Schöne Esse! Habe, glaube ich, genau die gleiche. Wie sind denn die Maße der Schüssel und der Herdplatte? Vielleicht haben wir das gleiche Modell.
Ich hab bisher nur einmal MIG geschweißt (im Praktikum) und habe hier zu Hause nur ein altes Elektrodenschweißgerät... Das müsste aber eigentlich Gusselektroden schweißen können... Ob ich das kann, weiß ich nicht genau, mein Nachbar aber auf jeden Fall, der ist Maschinenbauer und hat schon mehr geschweißt als alles andere. Vielleicht könnte er das ja machen... Muss ich einfach mal anfragen.
Wo ich grade dran denke - als Abdichtung zwischen Esseisen und Gebläse könnte man eigentlich Keramikfasermatte verwenden! Werde ich mal ausprobieren!
Kesselkitt wäre sicherlich ne Lösung - aber vermutlich keine langfristige...
Meine "Herdplatte" ist ca. 50x60cm groß, die Feuerschale ca. 20x24cm. Wäre cool, wenn wir das gleiche Modell hätten! :)
Das Gebläse ist übrigens auch wieder da... Leider ohne allzu große Veränderung. Laut meinem Kumpel ist das Gleitlager abgenutzt - kann man das wohl (günstig) reparieren...? Tut mir Leid, falls die Frage etwas dämlich rüberkommt, aber leider hab ich da wirklich absolut keine Ahnung von... und auf eine wegen den Vibrationen rumhüpfende und scheppernde Esse habe ich auch keine große Lust! ;)
Gruß Jan
Jan, da hat Volker recht, die Spannung in der Feuerschüssel ist der springende Punkt, Ich würde selbst nicht schweißen, weil ich mit Guß keine Erfahrung habe. Ich hätte auch Angst, zusätzliche Spannungen ins Material zu bringen, die dann beim starken Aufheizen und Abkühlen mehr Schaden anrichten.
Deshalb habe ich Dir das Abbohren der Risse empfohlen. Damit können die Risse beim Temperaturwechseln arbeiten. Die "Sptize" des Risses übt eine erhebliche Kerbwirkung auf das gesunde Material aus. Mit den runden Loch nimmst Du dem Riss im wahrsten Sinne des Wortes die Sptize. Dadurch reißt es normalerweise nicht weiter.
Die Methode habe ich auch bei meiner Alu Sackkarre angewandt. Die hatte ziemlich schnell auf beiden Seiten an der Schaufel einen Riss. Ich habe sie mit Ø 3 mm abgebohrt. Nach gut 15 Jahren Einsatz sind die Risse nicht mehr weitergelaufen.
Übrigens ist Kesselkit eine gute Idee, damit kannst Du nicht nur die Risse abdichten, sondern auch die Lösche zuschmieren.
Aber ganz ehrlich glaube ich, dass Du das garnicht brauchst.
Guß schweißen ist kein Hexenwerk!
Habs selber zwar nie probiert aber mein Nachbar (Landmasch.-Mech.-Meister) hat mir vor ca. 25 Jahren einen Frostriß am Motorblock meines alten V8 geschweißt. War in gut einer halben Stunde vorbei und is bis heut dicht. Warum soll das nicht auch mit einer alten Feuerschüssel funktionieren?
Ich denke, ich werde erst einmal Löcher bohren, auch wenn sie bereits am Rand der Feuerschüssel angekommen sind! Schweißen kann man nachher ja immer noch ;)
Woraus genau besteh eigentlich Kesselkitt...? Hab ich noch nie benutzt...
Danke euch beiden ;)
Dann fehlt nur noch eine Lösung für das Gleitlager-Problem...
Moin Jan
due schrienst :
"Wo ich grade dran denke - als Abdichtung zwischen Esseisen und Gebläse könnte man eigentlich Keramikfasermatte verwenden! Werde ich mal ausprobieren!"
Da hätte ich Bedenken, dass der Gebläsewind die garstigen Fasern kräftig in die Gegend bläst. Die möchtest Du sicher micht einatmen.
Auch da sollte Kesselkit ganz gut gehen. Aber schau doch erstmal wieviel da wirklich vorbeipfeift, hermetisch dicht muß das nicht seiin.
Ja, an Kesselkitt hatte ich da auch schon gedacht. Keramikfasermatte habe ich für meinen Schmelzofen verwendet. Da hab ich unweigerlich auch was eingeatmet und die Warnungen sind da nicht umsonst drauf... Ein Nachmittag einatmen und 3 Wochen Reizhusten ;) nicht so wünschenswert... Habe heute die Risse angebohrt und das erste Mal angefeuert. Ich muss sagen, dass es einen sehr, wirklich SEHR guten Eindruck macht!
Das Gebläse haut so viel Luft raus, dass mir fast die Kohlen aus der Schüssel fliegen ;)
Jan Kahmann, 8. November 2020 um 21:00
Moin!
Ja, an Kesselkitt hatte ich da auch schon gedacht. Keramikfasermatte habe ich für meinen Schmelzofen verwendet. Da hab ich unweigerlich auch was eingeatmet und die Warnungen sind da nicht umsonst drauf... Ein Nachmittag einatmen und 3 Wochen Reizhusten ;) nicht so wünschenswert... Habe heute die Risse angebohrt und das erste Mal angefeuert. Ich muss sagen, dass es einen sehr, wirklich SEHR guten Eindruck macht!
Das Gebläse haut so viel Luft raus, dass mir fast die Kohlen aus der Schüssel fliegen ;)
Prima, dann brauchst Du Dir ja absolut keine Gedanken über kleine Undichtigkeiten am Geläseflansch zu machen.
Viel Spaß mit der neuen Esse!