Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

27. Dezember 2020 um 21:11
Kurze Info: IndoxInToxic ist mein alter Account. Habe gerade einen neuen erstellt (Name ist Weserberglandsondler), da ich auf allen anderen Plattformen auch so heiße und eine Namensänderung hier anscheinend nicht möglich ist. 

LG :)
Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2020 um 22:24, Jan Kahmann

Re: Recycling-Esse DeLuxe

27. Dezember 2020 um 20:55
Moin! Dein Esseisen kommt mir bekannt vor. Müsste tschechischer (?) Machart sein. Statt einer Nuss müsste unten eine Art Spiraldüse reinkommen, um Behinderung durch Schlacke zu verringern, oder?

Grüße!

Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

27. Dezember 2020 um 20:41
Moin! Bin von meiner Tretesse auf eine größere Esse mit Kraftstromgebläse (80x80cm Tischplatte) umgestiegen. Die soll nun (mit montierten Rollen an den Füßen) an einem festen Ort betrieben werden.
Ich habe dafür einen Unterstand mit einer Deckenhöhe von ca. 2,20m-2,50m gebaut. Das Dach besteht aus Plastikdachpappe, welche ohne irgendeinen Schutz über dem Feuer hängen soll. Der Unterstand ist recht offen, es sollen aber auch noch Windschutzwände eingebaut werden.

Was haltet ihr davon? Kann ich die Esse (mit Koks) ruhig dort betreiben, ohne mir sorgen über Rauch und schmelzende Dachpappe zu machen? Oder wäre eine Art Abzug sinnvoller? Wenn ja, in welcher Form? Alte, ausgeschlachtete Küchenabzugshaube? Und mit welchen Maßen? Leider kann ich da kein super langes Rohr ranklatschen (max. 2 Meter denke ich), weil es ansonsten frei stehen würde. Wäre da ein Gebläse für einen Venturi-Effekt sinnvoller? Habe da leider absolut keine Ahnung von 

Wie ihr schon merkt - Fragen über Fragen! 
Ich weiß, dass manche meiner Frage schon im Forum bearbeitet wurden, aber leider habe ich da für meinen spezifischen Fall (bzw. ob überhaupt eine Haube gebaut werden sollte) nicht groß etwas gefunden.

Danke schon mal!
Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2020 um 21:51, Jan Kahmann

Re: Heizkoks effizient zerkleinern...?

21. Dezember 2020 um 12:45
Das Bodengitter ist ne super Idee! Mal schauen, wo ich so eins günstig auftreiben kann! ;)

Genau, die Anzeige aus Algermissen. Hab gut zwei Drittel von dem, was er insgesamt hatte, mitgenommen. Aber ist immernoch ne Menge da... Er hat es auch wieder neu eingestellt! Kannst ihn ja mal anschreiben, ist ein ganz netter :)

Ausleihen wäre super! Sind ja echt nur ein paar Kilometerchen zwischen uns! Hab ich gar nicht gesehen! :)

Re: Heizkoks effizient zerkleinern...?

20. Dezember 2020 um 22:05
Der Preis is echt super! Also wenn jemand aus dem Raum Hannover noch Schmiedekohle braucht, kann ich euch gerne weiterleiten... Er hat nochmal gut 200kg abzugeben ;)


"Mörtelbütte" kenne ich glaube ich als "Mörtelwanne"... hab ich sogar vor Ort! Geht so eine Wanne dabei nicht kaputt...? Das Koks is ja auch nicht gerade weich und so ein Betonstampfer auch nicht gerade leicht ;)

Vielen Dank für den Tipp mit dem Betonstampfer! :) So einen hab ich tatsächlich noch rumstehen. Ein Selbstbau mit ordentlichem Gewicht, das wird sicherlich gut klappen! 

Re: Heizkoks effizient zerkleinern...?

20. Dezember 2020 um 20:13
Ja, an sowas hab ich auch schon gedacht... nur bestimmt auch ein ziemlicher Aufwand, so ein Teil zu bauen...
Wenn du einen Bauplan o.ä. für einen geeigneten Brecher gefunden hast/findest, wäre ich daran auf jeden Fall interessiert :)

Habe schon probiert, mit Ziegeln einen Kreis zu legen und darin dann mit einem Vorschlaghammer als Stößeldas Koks zu zerkleinern. Tja... Da gab es dann mehr Staub als Koks! ;) Und langwierig ist das auch...

Aber lieber etwas Arbeit mit kostenlosem Koks haben, als für viel Geld das richtige zu kaufen :)

Heizkoks effizient zerkleinern...?

20. Dezember 2020 um 16:43
Moin!
Habe mir zu einem Rekordpreis (Kiste Bier und Tafelschokolade ;) ) über 300kg Heizkoks einem netten typen abgekauft, da ich von meiner Tretesse auf eine motorisierte Esse umsteige.
Das Heizkoks hat im Schnitt eine Größe von ca. 30-50mm, einzelne Stücken größer, einzelne kleiner. Was würdet ihr da machen? Noch weiter zerkleinern oder reicht die Körnung aus (nicht zu grob...?).
Habe vorhin schon versucht, mit einem Fäustel einige zu große Stücken zu zerkleinern, musste aber schnell feststellen, dass das eine ziemliche Drecksarbeit ist... ;)
Hat der vielleicht wer einen effektiveren Weg? 


Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

10. November 2020 um 16:00
Soo, habe schon das erste Mal angefeuert. Vorher noch die Risse angebohrt, es funktioniert wirklich super so! Habe heute noch Kesselkittb (die Dose für ca. 5€ aus dem Baumarkt), damit dichte ich gleich noch ein paar Stellen ab. Danke euch für die Hilfe! ;)

Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

8. November 2020 um 22:00
Moin!
Ja, an Kesselkitt hatte ich da auch schon gedacht. Keramikfasermatte habe ich für meinen Schmelzofen verwendet. Da hab ich unweigerlich auch was eingeatmet und die Warnungen sind da nicht umsonst drauf... Ein Nachmittag einatmen und 3 Wochen Reizhusten ;) nicht so wünschenswert... Habe heute die Risse angebohrt und das erste Mal angefeuert. Ich muss sagen, dass es einen sehr, wirklich SEHR guten Eindruck macht! 
Das Gebläse haut so viel Luft raus, dass mir fast die Kohlen aus der Schüssel fliegen ;) 

Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

7. November 2020 um 21:34
Hmm... ich kann mir auch gut vorstellen, dass es da zusätzliche Spannungen gibt...
Ich denke, ich werde erst einmal Löcher bohren, auch wenn sie bereits am Rand der Feuerschüssel angekommen sind! Schweißen kann man nachher ja immer noch ;) 
Woraus genau besteh eigentlich Kesselkitt...? Hab ich noch nie benutzt...

Danke euch beiden ;)
Dann fehlt nur noch eine Lösung für das Gleitlager-Problem...

Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

7. November 2020 um 20:02
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Zuletzt bearbeitet: 7. November 2020 um 20:05, Jan Kahmann

Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

7. November 2020 um 20:02
Hehe... Da haben wir's ;) Schweißen können... Is so ne Sache :)
Ich hab bisher nur einmal MIG geschweißt (im Praktikum) und habe hier zu Hause nur ein altes Elektrodenschweißgerät... Das müsste aber eigentlich Gusselektroden schweißen können... Ob ich das kann, weiß ich nicht genau, mein Nachbar aber auf jeden Fall, der ist Maschinenbauer und hat schon mehr geschweißt als alles andere. Vielleicht könnte er das ja machen... Muss ich einfach mal anfragen.

Wo ich grade dran denke - als Abdichtung zwischen Esseisen und Gebläse könnte man eigentlich Keramikfasermatte verwenden! Werde ich mal ausprobieren!

Kesselkitt wäre sicherlich ne Lösung - aber vermutlich keine langfristige... 

Meine "Herdplatte" ist ca. 50x60cm groß, die Feuerschale ca. 20x24cm. Wäre cool, wenn wir das gleiche Modell hätten! :)

Das Gebläse ist übrigens auch wieder da... Leider ohne allzu große Veränderung. Laut meinem Kumpel ist das Gleitlager abgenutzt - kann man das wohl (günstig) reparieren...? Tut mir Leid, falls die Frage etwas dämlich rüberkommt, aber leider hab ich da wirklich absolut keine Ahnung von... und auf eine wegen den Vibrationen rumhüpfende und scheppernde Esse habe ich auch keine große Lust! ;)

Gruß Jan




Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

7. November 2020 um 11:59
Grüß dich! 
Na, das is ja ein Zufall... Meine Esse is auch sehr wacklig, ich muss unter eins der Beine einen kleinen Holzkeil drunterklemmen, dann kippelt sie nicht. Eine "Dichtung" habe ich bei mir nicht mal entdeckt... Der Tip mit feuchtem Lehm ist gut, probier ich mal aus! Vorausgesetzt, ich kann irgendwo welchen auftreiben... ;)
Ja, die Risse verleihen ja auch irgendwie Charakter. Aber was spricht denn gegen schweißen...? 

Das Gebläse ist gerade erstmal bei einem Schmiede-Kollegen, der sich das ganze näher anguckt. Denke mal, das hab ich die nächsten Tage wieder!

Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

6. November 2020 um 20:49
Danke dir! :)
Ich denke mal, dass ich die Risse irgendwann mal aufschweißen werde - wenn nicht aus praktischen Zwecken, dann aus dem einfachen Grund, dass ich ein kleiner Perfektionist bin ;) Beim Abmontieren des Gebläses ist mir übrigens noch was aufgefallen - die Schraube, die das Gebläse hält, wird durch ein Gewinde an der Unterseite der Feuerschale gehalten. Genau da, wo das Material am dünnsten ist, ist es durchgerostet/durchgebrannt. Sprich, ich habe jetzt noch ein kleines Loch mehr, was nach Aufschweißen schreit! 
Jetzt brauche ich nur noch Koks... Also die schwarz-graue Version ;) dann kann das nachbarfreundliche Schmieden losgehen! Einen Amboss habe ich ja schon - ein etwas abgearbeiteter S&H von 1882...

Nochmal zum Gebläse - es ist schon stark benutzt, sieht man auch an teilweise recht stümperhaften Reparaturversuchen... deswegen läuft es auch so unrund. Nicht, weil es nicht ausbalanciert ist, sondern vielmehr, weil der Lüfter einmal von der Achse getrennt wurde, ein Flügel wieder angeschweißt wurde und beim wieder Aufstetzen des "Ventilators" (nenne ich jetzt einfach mal so, meine damit das Schaufelrad im Gebläse) die Welle zu wenig Spiel zwischen Gebläserahmen und Lederriemen-Aufnahme hatte. Da die Aufnahme des Lederriemens aber aus nicht sonderlich hochwertig verarbeitetem Gusseisen besteht, wird genau das fehlende Spiel zwischen Rahmen und Aufnahem zum Verhängnis. Es schleift und bremst bei jeder "Umrundung" an der gleichen Stelle. Morgen wird die Seite mal mit etwas Feingefühl und einem Dremel bearbeitet ;)

Da fällt mir noch was ein! Kann man hier im Forum eigentlich den Username ändern? Habe, als ich mich hier angemeldet habe, leider einen meiner Nach ziemlich doofen Namen gewählt... 

Danke euch allen schonmal! :)

Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

6. November 2020 um 17:10
Kleine Anmerkung - ich schraube jetzt schon das Gebläse auf. Hab grad gedacht, es wäre schon bald Mitternacht, als mich ein Blick auf die Uhr eines besseren belehrte. Um die Uhrzeit schon so dunkel... schlimme Sache ;)