Noch nie gesehen!!!

22. Februar 2017 um 08:53
Hallo Leute,

Ein Kollege hat mir ein Messer gebracht welches ich in dieser Ausführung noch nie gesehen habe. Vor allem die Montage des Griffes ist mehr als exotisch!
Hat jemand von euch schon einmal so ein Teil gesehen?

Hat so ein Griff eine tiefere Bedeutung oder ist alles nur ein riesen Murx?!?!?
Messer_Bene2.jpg

Messer_bene.jpg
LG Christoph
22. Februar 2017 um 09:02
Ich denke es ist keine Fabrikware sondern aus Resten gedengelt um überhaupt ein Messer zu haben.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
22. Februar 2017 um 12:48
Sieht mir irgendwie nach Kunst oder Erfindergeist in schweren Zeiten aus :/

Gruss,

Lenni 
22. Februar 2017 um 15:58
Sieht mir irgendwie nach Kunst oder Erfindergeist in schweren Zeiten aus :/

ich tippe auf Nachkriegszeit....oder "DDR".

Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
22. Februar 2017 um 18:00
Also für mich sieht es so aus als wäre die Klinge vorher ein anderes Schneidwerkzeug gewesen. Vielleicht von einer Maschine? An der Stelle wo der Griff an die Klinge geht ist unten drunter noch so eine kleine Nase, die ja eigentlich keinen Sinn hat. Und dann war der Stahl bestimmt zu schade um weg zu schmeißen, da hat man schnell solch ein Griff ran genietet und hatte ein Handmesser. Gesehen hab Ich sowas allerdings noch nie. Tippe aber auch auf DDR. 

Gruß Alex  
22. Februar 2017 um 18:10
Ich würde auch sagen, dass die Klinge wohl von einem anderem Werzeug stammte. Zeitlich bin ich mir nicht sicher wo man das einordnet. Ich gehe mehr Richtung Nachkriegszeit. 
Auf jeden Fall ein cooles Stück ;)
 
22. Februar 2017 um 18:37
Könnte das gute Stück vielleicht aus einem alten Küchenmesser entstanden sein, welches einen Kropf hatte, der dann zur Hälfte weggeschliffen wurde. Dadurch erklärt sich der Kubbel unter dem angenieteten Griff.
Gruß Hermann
22. Februar 2017 um 18:49
Für mich sieht das so aus als hätte jemand ein Stück von einem alten Sensenblatt an ein ausgedientes Hufmesser geschraubt.
Schmieden lernt man am Amboß

Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2017 um 18:50
23. Februar 2017 um 08:58

Servus Christoph.

Legs in die Vitrine: So heinen herrlichen Zeugen für Wertigkeit, Wiederverwendung und Improvisation wirsd kaum mehr in die Hand bekommen.

Zahl dem Finder min. 5 Hopfenblütensmoothies.

LG

Walter

23. Februar 2017 um 10:43
Sieht ja schon irgendwie rustikal aus. Man müßte mal probieren, ob es hart oder weich ist
VM
2. März 2017 um 14:41

Sowas ähnliches hab ich gesehen, liegt irgendwo noch im Bethaus der Bergleute rum, und stammt von Viktor, dem kazakhischen Altschmied, der auf diese Weise eine Machete gebaut hatte, indem er ein Maschinenmesser umgeschliffen und an einen ganz ähnlichen Griff gebastelt hat. @WiCon: Vielleicht kannst Du mal ein Foto posten?

Jedenfalls ist das eine Praxis, um mit geringen Mitteln das beste aus nicht vorhandenen Ressourcen zu machen und eine Lektion in Demut an jeden Konsumbushcrafter. Ein toller Fund!

Ich würde dem Finder zehn mild gehopfte Kaltgetränke zahlen!