Luftregelung Feuerschüssel / el. Gebläse
Ich weiß ja nicht was ihr alle vorhabt mal im Ernst, der Lüfter hat 140W. Selbst wenn wir mal annehmen, dass der auf null runtergeregelt wird und dann die volle Leistung als Wärme abgibt (was ja so nicht stimmt), ist das in etwas die Heizleistung von 2 Glühbirnen. Da wird nichts verglühen ;) Der neueste Lüfter, den ich auf Arbeit gebaut habe, hat 710kW, da fallen dann schon mal 18kW Wärme an. Das ist ne ganz andere Hausnummer. Hier stimmt das mit dem nicht zu langsam drehen.
@Streitburger
Ist doch ne super Lösung geworden. Ich persönlich habe beide Lösungen kombiniert. Der Lüfter selbst wird über einen Spartrafo gesteuert. Dadurch kann ich den Lüfter auf 5 Stufen laufen lassen. Zusätzlich habe ich abluftseitig eine Regelklappe eingebaut. Dadurch kann ich quasi jeden beliebigen Punkt anfahren. Ich persönlich favorisiere die Position hinter Luftdüse, da so der Lüfter nicht so sehr abgedrückt wird. Das ist bei Radialventilatoren einfach günstiger, da diese ja eine andere Lüfterkennlinie haben als axiale Lüfter. Das ist aber einfach nur meine Meinung, da ich mich beruflich mit Lüftern beschäftige, bei denen das auf Grund der Leistung relevant ist. Bei dem von dir oder mir verwendeten Lüftern isses eigtl. voll Schnuppe.
@kunstschlossernussbach
JEDER Lüfter erzeugt einen Druckunterschied, sonst würde keine Lüft strömen. Und je größer ich den Gegendruck mache (sprich schließen der Drosselklappe) desto größer wird der Druckunterschied den der Lüfter bringen muss mit entsprechendem Volumenstrom, siehe Lüfterkennlinie ;) insbesondere Raidallüfter, wie ihn Streitburger verwendet, sind genau dafür da, also große Druckunterschiede zu erzeugen.
Also nochmal als Fazit: Leute wir reden hier doch bei den meisten Hobbyschmieden von Lüftern <200W mit 1~ 230V. Das ist doch elektrisch überhaupt nicht anspruchsvoll. Zum Regeln reicht hier eine mechanische Drosselklappe. Optimal ist wenn die Luft abgezweigt wird (z.B. Y-Stück wie es Peter_Brunner vorgeschlagen hat, oder wie bei mir als T-Stück) anstatt den Lüfter abzuwürgen. Wer wie ich noch feiner ansteuern will, der schaltet noch einen Stufentrafo vor. Die kosten nicht die Welt, sind absolut robust und anspruchslos, und es funktioniert einfach.
In diesem Sinne, keep it simple ;)
Material : Schwarzblech 3 mm dick, Rundstab 12 mm
Probemontage :
Zusammenbau :
Fazit1:
Die Regelung funktioniert für mich sehr gut, 6mm rund ging mit geringer Wärme gut zu erhitzen, 22 mm Torstahl wurde nach kurzer Zeit zur Wunderkerze.
Fazit2:
Der elektrische Wirkungsgrad ist sicherlich unter aller Kanone.
Materialkosten = 0 € da alles vorhanden.
Stromkosten recht niedrig da das Gebläse relativ wenig Strom verbraucht und ich nicht so oft schmiede.
Kohleverbrauch wird deutlich reduziert weil ich meißtens kleine Querschnitte verarbeite.
Das ganze hat Spaß gemacht und ich bin damit sehr zufrieden.
Gruß Wolfgang
Ich verwende bei mir einen relativ starken Lüfter, und so gibt es auch keinen Rückstau in diesem.
Die überschüssige Luft lass ich im Winter über die "Essenhaube" streichen, dass hat den Effekt das die Werkstatt auch ein bisschen gewärmt wird.
Ich finde die mechanische Lösung wesentlich simpler, billiger und wartungsärmer als die Elektronische!
Viele Grüße aus Sperberslohe
Stück davon
Peter
https://de.wikipedia.org/wiki/Spartransformator
Grüße Willy
Bei 3 Phasen Asynchronmotoren wird ein FU benötigt, da der Läufer dem Drehfeld folgt. Ein 1 Phasen Asynchrommotor mit Kondensator erzeugt durch die Phasenverschiebung des Kondensators sein Drehfeld, hier gäbe es 1 Phasige FU oder die Hilfswicklung wird an eine der 3 Phasen des 3 Phasigen FU gehängt.
Ich bin auch noch nach einer Lösung für das Problem, mal liest man das es bei 1 Phasen Asynchonmotor mit einem einfachen Dimmer geht, mal auch das es doch nicht geht.
eine sehr interessante Diskussion die mich selber auch schonmal getrieben hat.
Der Gedanke einem Gerät weniger Leistung entnehmen zu wollen, während es Wattenfall und Co genau so glücklich macht wie unter Volllast erschließt sich mir überhaupt nicht, weswegen ich die Dimmer Variante total klasse finde.
An dieser Stelle würde ich aber doch schon nochmal fragen wollen, wann es denn mit dem Dimmer nicht funktioniert und wirklich ein FU gebraucht wird?! Ist das ne Leistungsfrage? Dimmer gibts ja nur für eher kleine Leistungen. Ich habe mir außerdem mal sagen lassen, dass a) nicht jeder Motor mit einem Dimmer drosselbar ist und b) einige Motoren durch die steilen Spannungsflanken vom Dimmer zerstört werden können? Kennt jemand genauere Zusammenhänge?
Bei uns in der Werkstatt hängen an den Lüftern auch ganz normale Steckdosendimmer. Abgesehen davon, dass die Gebläse alle sammt zu klein sind, funktioniert das Konzept ganz gut.
Gruß,
Lenni
erstmal Danke für die interessante Diskussion.
Ich sehe es erstmal so wie Willy
Als Maschienenbauer mit elektrischen Grundkenntnissen bevorzuge ich eine mechanische Regelung. Ich sehe vor allem Vorteile in der Robustheit und die Verwendung von wenigen Komponenten. Das ist sicherlich eine vernünftige Lösung für den Betrieb in meiner Hobbyschmiede.
Außerdem bin ich ein Freund vom Materialrecycling.
Etwas Schwarzblech und Rundmaterial wird bei mir sicherlich irgendwo rumliegen.
Wenn das Teil gebaut ist, werde ich ein paar Bilder hier reinstellen und Euch vom Ergebnis berichten.
Danke und Gruß
Wolfgang
https://groups.google.com/forum/#!topic/de.sci.electronics/Nb3get2ACDI
Einen speziellen Dimmer benötigen nur kapazitive Lasten wie elektronische Trafos.
Aber hier der Hinweis: Vorsicht bei Arbeiten am Stromnetz!
Normalerweise darf das nur eine Fachkraft!
Grüße Willy
Es gibt einen Unterschied zwischen einem Dimmer und einem Drehzahlsteller.
letzerer ist wohl für diesen Anwendungszweck geeigneter:
Grundsätzlich lassen sich nach dem in den Drehzahlstellern angewandten Phasenanschnittprinzip alle in Kleingeräten verwendeten Einphasen-Motoren steuern (Induktions-, Spaltpol-, Universalmotoren. Sinnvoll ist die Steuerung aber nur dort, wo wirklich die Leistung gesteuert werden soll, wie zum Beispiel bei Lüftern (kleinere Drehzahl = kleinerer Luftdurchsatz = gleich kleinere gewünschte Leistung).Quelle:Gira)
Ich glaube diese Thema hatten wir schon mal, benutz doch mal die Suchfunktion.
Gruß DerSchlosser