15. Dezember 2012 um 13:06
Hallo Maik,

aus der Not des nicht vorhanden seins anderer Gegenstände, hab ich mal eine Reduzierung von 1" auf 3/4" benutzt, natürlich aus VA, die herkömmlichen Reduzierungen zunderten auf erbärmliche Art und Weise ab. Ich weiss es selber, das die Flare alles andere als geeignet ist, aber sie hielt wenigstens den Brenner am laufen so das mir die Flamme nicht abriss! Da ich die Esse nur zum schmieden nutzte, weil die Isolierung für höhere Temperaturen meines Erachtens zu dünn ausgelegt war, hab ich sie der Bequemlichkeit halber einfach drin gelassen. Die hat ewige Stunden des glühens überstanden und ist bis zum heutigen Tage, bis ca. auf die Hälfte (Wandungsstärke) abgezundert.

Wenn man eine Flare mit den richtigen Dimensionen aus VA herstellen würde, könnte die durchaus einige Zeit lang herhalten. Natürlich eine Frage der Häufigkeit, der Benutzung! Also würde sie zu einem stetigen Verschleissteil werden.....
Eine Freude für die Drehereien und die Stahlhändler.....


Ingo

 
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15. Dezember 2012 um 16:51
Es gibt ja Leute die Möglichkeiten hatten sich den ganzen Brenner aus VA zu drehen,Rückmeldungen nach Jahren sind aber schwer zu bekommen,deshalb meine Frage,den diese taucht bei Neubauern immer wieder auf,dann driftet es aber immer wieder ab zu Beton.-/Mörtel-Flare,meine Zwei letzten sind aus Keramikfaser aber nicht aus einem Stück.

Gruß Maik
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16. Dezember 2012 um 13:18
Nicht desto trotz,eine Frage steht für mich noch im Raum. Lassen wir mal den Einfluss vom Cr auf die Schweißeigenschaften raus,wie gut/haltbar sind Flare aus VA & Co..

Klare Antwort, das kommt drauf an.

Es gibt viele unterschiedliche Stähle und jeder ist für ein bestimmtes Einsatzgebiet.
Das, was allgemein als VA bezeichnet wird, ist ein CrNi Stahl, der ein bestimmtes Einsatzgebiet hat. (z.B.Lebensmittelindustrie)

Wenn du daraus z.B. eine Auspuffanlage baust, kannst du evtl. zusehen, wie die wegrostet.
Warum evtl.? Weil dir kein Mensch die Zusammensetzung und die Temperatur des Abgases sowie die Kondensationsprodukte der Abgase voraussagen kann.

Das Problem, das dabei auftritt ist ganz einfach die Frage danach, in welcher Atmosphäre sich alles abspielt, es gibt Stähle für oxidierende aber auch welche für reduzierende Atmosphären.

Um wieder auf den Punkt zu kommen, ich habe bislang noch keine VA Flare benutzt, weil ich keine Notwendigkeit sehe.
Und weil ich weiß, dass VA (1.4301) nicht unbedingt für so was zu gebrauchen ist.
Die evtl. geeigneten Stähle (1.4762)sind aber nicht leicht zu bekommen. (Ich will ja nicht gleich 20t kaufen)

Recht hast du natürlich, schön wäre, wenn mal jemand, der es probiert hat, über seine Erfahrung berichten würde.

Meine Flares sind aus S235 (St 37) und ich betrachte sie als Verschleißteil.
Wobei die Verzunderung nur sehr minimal ist.
Der Aufbau ist in meiner Galerie unter Gebläsebrenner zu sehen.
Dort sind zwei Skizzen, wovon die eine zeigt, wie ich die Flare in die Esse eingebaut habe.
Ich nehme an, durch die Art des Einbaus, hält sich die Verzunderung in Grenzen, weil die Metallflare durch ein anschließendes Betonstück nicht direkt im heißen Bereich liegt.

Das Thema Gasesse scheint unerschöpflich zu sein.
Weiß jemand, wie das bei den Kaufessen gemacht ist?

Gruß Heinz