16. August 2015 um 19:41
Hi Klaeus,

ich lege die Klingen in ein vorne und hinten offenes, aber in der Länge der Tiefe des Brennraumes entsprechendes Quadratrohr.
Das Rohr sorgt für eine gleichmässigere Wärmeverteilung und verhindert punktuelle Erhitzung durch die evtl. direkt auftreffende Brennerflamme.
Die Gasesse wird vorn und hinten mit Schamottesteinen zu gestellt.

Freddie
I´d rather have a crooked knife than a broken one...

Freddie

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9. August 2015 um 11:19
Benutzt du einfach ein offenes Rohr, oder verschießt du das? Funktioniert das Rohr nur als Wärmespeicher?
8. August 2015 um 13:13
Hallo Leutz,

ich hol mal den Titel wieder aus der Versenkung....
Zu den verwendeten Materialien, ich rede hier von Damast aus 90MnCrV8 und 75Ni8, bzw die einzelnen Komponenten, sowie 1.2210 und 1.3505

In meinen Messerschmiedekursen habe ich jedesmal die Aufgabe Löcher in Flacherlklingen zu bohren...

...nach dem Schmieden lege ich die Klingen in einem Stahlrohr in meine Gasesse, wärme auf rund 800 - 900°C schalte das Gas ab und verschliesse die Esse. nach einer halben Stunge mach ich vorne auf und nach einer weiteren hinten. Nach weiteren 30 Minuten nehm ich das Stahlrohr mit den Klingen heraus und lege es auf die Esse. Nochmals 15 Minuten später kommen die Klingen ins Wasser. Nun sind Klingen weich, gehen problemlos zu bohren, feilen,usw.
Wenn die Klingen dann fertig bearbeitet und gehärtet sind liege ich nach dem Anlassen bei 60 - 62 HRC.


Freddie
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25. Februar 2015 um 20:22
Das kurioste was ich in sachen Bohrer schleifen mal machen mußte was an nem stationären Trennjäger... War auf ner Baustelle in den Arabischen Emiraten.... aber ein scharfert Bohrer kann manches erleichtern :seufz:
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
25. Februar 2015 um 20:17
LoL Klaus...

.. Meine Finger wollte ich behalten. Die ersten Bohrer wollte ich sowieso jemanden mitgeben, der das proffesionel macht.

Alle 14 Tage kommt einer zu uns in die Fa. und nimmt unsere Sägeblätter und Frässen zum schleifen mit. Ich denke der könnte mir auch ein paar Bohrer "schleifen" für kleines Geld und wenn ich das "Endprodukt" sehe, kann ich die mit sicherheit auch selbst auffem Bock "anschleifen".

gruss
!ngo
25. Februar 2015 um 19:14
Ja das mit den Steinbohrern ist ein uralter Schlossertrick und klappt wirklich gut. Allerdings sollte erwähnt werden das man dazu eine Schleifscheibe für Hartmetall verwenden sollte und es sich am besten von einem alten Schlosser zeigen lassen sollte. Der große Nachteil: Man ist eben auf die gängigen Steinbohrergrößen beschränkt. Und wenn man nicht 100% richtig schleift, bohrt man schnell mal 1-2 10tel größer. Man braucht also wie beim Bohrerschleifen generell einiges an Übung. Aber ich vertrete sowieso die Meinung dass man in der Lage sein sollte 3-12mm Bohrer zu schleifen. Aber bitte lasst die Finger von der Baustellenmethode mit der Flex.
25. Februar 2015 um 17:07

Mit den Steinbohreren.. genial.. mal wieder was gelernt ohne die Frage zu kennen.. und direkt mit dabei, wie man´s richtig machen sollte. (Material Unterlegen)

Ich hätte warscheinlich 4 oder 5 Bohrer zerschreddert, bevor ich mich an die erste Stunde in der Lehrwerkstatt erinnert hätte .. :-D

gruss
23. Februar 2015 um 00:42
Also das mit den Steinbohrern ist ja ein genialer Tipp, ich bin richtig begeistert!
19. Februar 2015 um 19:38
Hab ich doch gesagt

Obwohl du ihn "langsam" hast abkühlen lassen, war die Abkühlgeschwindigkeit noch zu hoch.

Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
19. Februar 2015 um 18:42
Hacheschmied hat mir etwas Lektüre zukommen lassen und ich habe den Stahl falsch weichgeglüht, ihn behandelt wie C60. Ich habe eine neue Klinge 3 Minuten lang auf Glühtemperatur gehalten, und sie dann in der durchgewärmten (Gas-)Esse mit verstopften Ausgängen laaaaaaaaaaaaaaaaangsam abkühlen lassen. Danach konnte ich sie mit einem normalen HSS Bohrer für Baustahl bohren, auch wenn der frische Cobalt besser durchging und besser geeignet ist. Damast lässt sich also durchaus bohren, ich hoffe nur das ich nicht zuviel Kohlenstoff durch diese Aktion verloren habe.

Mein Klappmesser wird leider noch dauern, ich habe die Feder zu kühl angelassen bei 185 Grad, und sie ist leider gebrochen. Feder war ein Stück einer VW Polo Spiralfeder aus einem Stoßdämpfer. Keine Ahnung was das für ein Stahl ist.
17. Februar 2015 um 23:33
Hier ging es schon einmal um das Thema:
http://schmiededaseisen.de/forum/show_thread.html?id=7689861&p=2

Gruß, Klaus
Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2015 um 23:34, Klaus Raedlein
17. Februar 2015 um 19:04
Werde ich alles mal probieren, vielen Dank Euch allen.
17. Februar 2015 um 12:13

Servus.

Bin nach einigen Versuchen mit VHM Bohrern auch bei umgeschliffenen Steinbohrern angelangd. Hab damit noch jedes Material bohren können. Gut geschliffene Schneide, niedrige Drehzahl, gutes Schneidöl, bis Dato gings.
Erfahrung: wie mit VHM Bohrerern niemals "ins Freie" bohren! Immer ein Metallstück unterlegen, sonsd bricht die Schneide aus.


lg

Walter.
17. Februar 2015 um 09:08
Hallo

Versuchs mal mit einem 2 oder 3 schneiden Vollhartmetallfräser, sehr nidrige drezahl und ein dickes schneidöl oder die Edelstahlpaste. Zur Not geht meistens, auch bei sehr haten Sachen ein ungeschlifener Steinbohrer aber Achtung die Spitzen sin nur eingelötet deshalb den Bohrer immer wider abkühlen lassen und nicht schnell drehen lassen.

Die Vollhartmetallfräser gibts bei Ebay oft für nen Apel und ein Ei in kleinen Durchmesser da sie die Metaler nicht so oft brauchen
und die hobyisten nicht wissen das man mit ihnen auch bohren kan, vorrausgesetzt 2-3 schneidig. Außerden sind sie kurtz und stabil und brechen dan nicht ganz so leicht wie Volhartmetallbohrer die extrem teuer sind. Wichtig ist auch das das werkstück festgespant ist da beim gerinsten einhängen Hartmetall sofort bricht.

LG Manuel
17. Februar 2015 um 07:20
Wenn Bohrer nihct greifen ist es bei solchen Kleinen Feilen (3mm) auch nicht weit her. Ich hatte mal ein Stückchen Damast abgegeben das war nicht gehärtet das wollte jemand mit der Feile bearteiten. Hat es sogar durch das Fraunhoferinstitut "weichglühen " lassen aber da ist hinterher nichts passiert.
Ich habe den Schluß gezogen das ich 1.2842 eben nicht bohren kann und so gibts nur Steckerlmesser. Ich weiß wann ich aufgeben muß.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin