25. Februar 2015 um 17:07

Mit den Steinbohreren.. genial.. mal wieder was gelernt ohne die Frage zu kennen.. und direkt mit dabei, wie man´s richtig machen sollte. (Material Unterlegen)

Ich hätte warscheinlich 4 oder 5 Bohrer zerschreddert, bevor ich mich an die erste Stunde in der Lehrwerkstatt erinnert hätte .. :-D

gruss
25. Februar 2015 um 19:14
Ja das mit den Steinbohrern ist ein uralter Schlossertrick und klappt wirklich gut. Allerdings sollte erwähnt werden das man dazu eine Schleifscheibe für Hartmetall verwenden sollte und es sich am besten von einem alten Schlosser zeigen lassen sollte. Der große Nachteil: Man ist eben auf die gängigen Steinbohrergrößen beschränkt. Und wenn man nicht 100% richtig schleift, bohrt man schnell mal 1-2 10tel größer. Man braucht also wie beim Bohrerschleifen generell einiges an Übung. Aber ich vertrete sowieso die Meinung dass man in der Lage sein sollte 3-12mm Bohrer zu schleifen. Aber bitte lasst die Finger von der Baustellenmethode mit der Flex.
25. Februar 2015 um 20:17
LoL Klaus...

.. Meine Finger wollte ich behalten. Die ersten Bohrer wollte ich sowieso jemanden mitgeben, der das proffesionel macht.

Alle 14 Tage kommt einer zu uns in die Fa. und nimmt unsere Sägeblätter und Frässen zum schleifen mit. Ich denke der könnte mir auch ein paar Bohrer "schleifen" für kleines Geld und wenn ich das "Endprodukt" sehe, kann ich die mit sicherheit auch selbst auffem Bock "anschleifen".

gruss
!ngo
25. Februar 2015 um 20:22
Das kurioste was ich in sachen Bohrer schleifen mal machen mußte was an nem stationären Trennjäger... War auf ner Baustelle in den Arabischen Emiraten.... aber ein scharfert Bohrer kann manches erleichtern :seufz:
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
8. August 2015 um 13:13
Hallo Leutz,

ich hol mal den Titel wieder aus der Versenkung....
Zu den verwendeten Materialien, ich rede hier von Damast aus 90MnCrV8 und 75Ni8, bzw die einzelnen Komponenten, sowie 1.2210 und 1.3505

In meinen Messerschmiedekursen habe ich jedesmal die Aufgabe Löcher in Flacherlklingen zu bohren...

...nach dem Schmieden lege ich die Klingen in einem Stahlrohr in meine Gasesse, wärme auf rund 800 - 900°C schalte das Gas ab und verschliesse die Esse. nach einer halben Stunge mach ich vorne auf und nach einer weiteren hinten. Nach weiteren 30 Minuten nehm ich das Stahlrohr mit den Klingen heraus und lege es auf die Esse. Nochmals 15 Minuten später kommen die Klingen ins Wasser. Nun sind Klingen weich, gehen problemlos zu bohren, feilen,usw.
Wenn die Klingen dann fertig bearbeitet und gehärtet sind liege ich nach dem Anlassen bei 60 - 62 HRC.


Freddie
I´d rather have a crooked knife than a broken one...

Freddie

www.dermesserschmied.de
www.messerschmiedekurs.info
www.schmiedemarke.de
9. August 2015 um 11:19
Benutzt du einfach ein offenes Rohr, oder verschießt du das? Funktioniert das Rohr nur als Wärmespeicher?
16. August 2015 um 19:41
Hi Klaeus,

ich lege die Klingen in ein vorne und hinten offenes, aber in der Länge der Tiefe des Brennraumes entsprechendes Quadratrohr.
Das Rohr sorgt für eine gleichmässigere Wärmeverteilung und verhindert punktuelle Erhitzung durch die evtl. direkt auftreffende Brennerflamme.
Die Gasesse wird vorn und hinten mit Schamottesteinen zu gestellt.

Freddie
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