Baustahl härtet aber nicht so ohne Weiteres. Einfach in Wasser stecken bringt gar nichts, da muss der C anteil mindestes 0,35% betragen. Du kannst Baustahl und Eisen nur Oberflächenhärten, durch das Aufstreuen von Härtepulver, oder Aufkohlen. Du hast also ein typisches Beispiel eine Placebo-Effekts erlebt . Hätte die Spitze wirklich gehärtet, ohne sie anzulassen, dann wäre sie bei Steinkontakt sicher gesprungen.
Nun ja das sagt man so ist aber eher eine Definition. Im Endeffekt trägt aber jeder Kohlenstoffanteil der in der Alpha Phase bei Raumtemperatur nicht gehalten werden kann (alles größer 0,001 %) zu einer Härtesteigerung durch Verspannung des Gefüges bei. So kann beispielsweise die Härte eines Ck15 von 100HV10 im best geglühten Zustand bei idealen Bedingungen auf fast 400HV10 nach dem Härten ansteigen. Das sind immerhin fast 40 HRC.
Baustahl sollte wenn mich nicht alles täuscht etwa 0,17%C haben und evtl. noch einen haufen Schrott der zur Härtbarkeit beitragen kann.
Anlassen ist bei diesen Härtewerten noch kein muss, es gibt auch Meißel die nicht angelassen werden. Bei den Meißeln wäre es aber besser anzulassen und dafür einen Besseren Stahl herzunehmen.
Schmiedest du zudem noch in einem hohen Feuer kann der Stahl zusätzlich noch aufgekohlt worden sein.