Re: Klappmesser als Schmiedepraktikant

4 February 2017 at 09:46
Also ich finde ja Liner- Lock Messer toll, ein recht komplizierter Mechanismus, aber sehr schick wenn er gut ausgeführt ist.
Ich habe das zwar noch nie gemacht, aber ich habe das Buch"Liner-Lock-Messer " aus der Messermagazin Workshop Serie, in dieser Serie sind auch andere Klappmesser vorgestellt. Ich finde die Bücher dieser Serie oft sehr gut und hilfreich.

Ich kann mir unter deinem "Haltemechanismus mit Druckknopf" zwar nichts vorstellen, aber ich nenne dir einfach mal ein paar Alternativen:
- Butterfly - Einfach zu bauen, aber leider in Dtld. verboten, scheidet also aus.
- Klappmechanismus wie ein Opinel, also mit einem Ring. Auch recht einfach zu bauen, man muss nur den Ring hinkriegen, aber   da weiß ich nicht wie es gesetzlich aussieht, diese Konstruktion ist geschützt, aber darf man sie trotzdem nicht- kommerziell       nachbauen?
- Wie ein Rasiermesser, d.H. hinten am Ende der Klinge ist eine Art Fortsatz, den man im ausgeklappten Zustand der Klinge mit  
  der Hand durch das Festhalten auf dem Griffrücken fixiert, dadurch klappt die Klinge nicht ein, im zugeklappten Zustand steht   halt der Fortsatz am Ende der Klinge vom Griff ab.

- Backlock- Messer, d.H. hinten ist eine Feder die einrastet und die Klinge festhält, dazu gibt es auch ein Buch mit Anleitung.
- Im Buch "Klappmesser bauen für Anfänger" (hab ich nicht) soll es laut Beschreibung um "Slipjoint- Folder", die mit Federkraft  
  funktionieren, und um "Friction- Folder", die, ohne Arretierung, nur mit Reibungskraft arbeiten gehen. 
- Gatter- Messer, musst du mal goggeln, das ist auch ein interessanter Klapp- Mechanismus. Er wird durch das festhalten der schwenkbaren Griffteile arretiert. Gabs hier auch mal im Forum.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen bei deinen Hausaufgaben
Sonst such mal hier im Forum nach Begriffen wie Klappmesser, Folder, Taschenmesser,..., es ist zwar nicht ganz das Hauptthema des Forums aber gelegentlich zeigt hier schon mal einer ein Klappmesser. 
VG, Edgar

Re: ARSM Amboss

4 February 2017 at 09:19
Ich freu mich für dich

Re: Schwarz-Rot

3 February 2017 at 13:13
Gefällt mir sehr gut. Schön rustikal, wie liegt so ein Rock- Finish in der Hand?
Das Griff- Finish ist, würde ich sagen, dadurch entstanden, dass er seinen dremel geschnappt hat, einen Kugelförmigen schleifstift eingesetzt hat, und an jeder Stelle wo irgendwas glatt war einfach eine Delle eingeschliffen hat.
Ich habe mal jemanden gesehen, der hat so etwas ähnliches mit der Klinge gemacht. Sah auch witzig aus.
VG, Edgar 

Re: Meine alte Tretesse aufmotzen

3 February 2017 at 13:00
Danke Manfred,

@Hacheschmied
unhübsch

trifft den Nagel auf den Kopf, aber ich denke (solange das Leder nicht an der Knickstelle bricht) ist es so am stabilsten.
Anschärfen hatte ich bedacht, aber für nicht stabil genug befunden. Der Vorteil an der Art wie ich es vernäht habe ist, dass die Naht keinen direkten Kontakt zum Metall hat. Ich denke, wenn sie das hätte, würde sie sich schneller durchreiben als ich gucken kann.

@BarefootBushcraft
Ne das Gebläse ist für den Rennofen, und da muss ich erstmal Kugelhähne für besorgen. Es hat sich wieder so einiges angesammelt auf der Baumarktliste.
Bis morgen! 

VG, Edgar 

Re: ARSM Amboss

2 February 2017 at 12:55
versteh ich nicht

Ich glaube, er will *unbedingt jetzt sofort * diesen Amboss haben, und er will nicht dass wir den Preis hören und dann sagen " also das ist zu viel, das würde ich nicht nehmen" und dass er dann den Amboss nicht kauft.
Kann ich verstehen, wenn er dir das Geld wert ist, ist doch alles supi! Und im Zweifelsfalle wird man einen guten Amboss immer los, solange man ihn nicht schrottet bleibt der Preis recht stabil.
VG, Edgar 

Re: Meine alte Tretesse aufmotzen

2 February 2017 at 12:51
Juhu, funktioniert! 
Habe die Schnalle einfach dran gelassen, dann kann ich nachher, wenn sich der Gurt mal dehnt, einfach nachziehen.
Ob es sich bewährt oder nicht, wird man sehen, immerhin lag das Leder schon bestimmt 20 jahre lang in einem Keller rum... 
Die Naht:
IMG_0021.jpg
IMG_0020.jpg
 Ich habe noch ein Stüch des Fahrradschlauches drüber gestülpt, die Metallschnalle hat am kleinen Rad immer geklappert.
Ich geh jetzt mal aufräumen, Zangen wieder an die Esse hängen, und melde mich mal wenn ich das nächste mal zum Schmieden komme, und sag mal ob es eine Verbesserung ist.
VG, Edgar 

Re: Meine alte Tretesse aufmotzen

2 February 2017 at 11:08
Ich habe jetzt zwei alte Koffergurte aus Leder aus der Werkstatt von Opa genommen, zusammengenäht, und gleich messe ich nochmal genau die benötigte Länge des Riemens und nähe das ganze zusammen. Hoffentlich funktioniert es.
VG, Edgar 

Re: Meine alte Tretesse aufmotzen

1 February 2017 at 22:36
Mir fällt grad ein, ich könnte die Riemenstücken auch mit Metallklammern verbinden, ähnlich wie etwas größere Tackerklammern.
 Meint ihr, es stört, wenn der Riemen schmaler ist, als das Rad?
Wenn ich Leder nehme, mache ich den Riemen etwas kleiner und mache ihn zum montieren nass um ihn "aufzuschrumpfen" 
Ich schau morgen mal, was ich da hab.
VG, Edgar 

Re: Exoten

1 February 2017 at 20:50
Sieht schick aus!
besonders das Beil, von der Form her sieht es aus wie ein 0815 baumarkt- Ding, aber wenn man mal Griff und Verarbeitung betrachtet, sieht man wie perfekt das ist!
Ich finde auch polieren immer gut, grade bei Holzbearbeitungswerkzeugen. Meist bin ich bloß zu faul dafür  
VG, Edgar 

Re: Kratzer auf der Klinge

1 February 2017 at 20:44
Ich kenne das ja so gut... ich schleife dann oft ewig auf einer viel zu feinen Körnung weil ich hoffe, nicht nochmal von vorn beginnen zu müssen, und nach einer halben Stunde gestehe ich mir dann ein, dass der kratzer zu tief für 600er ist, und fange doch mit 180er an...
Ich würde besser gleich mit etwas gröberem Papier anfangen, wie Didi schon sagte, 120er bis 240er.
Sei froh, wenns nur aufm Rücken ist, auf dem Klingenspiegel dauert das wegschleifen viel länger.
Also: 240er papier, straff um nen Flachstahl wickeln, schleifen bis kein Kratzer mehr da ist, dann mit 400er papier, bis keine Kratzer vom 240er mehr sind, dann 600er, 1000er, etc.
Viel Spaß 

Re: Meine alte Tretesse aufmotzen

1 February 2017 at 20:26
So, jetzt funktioniert es wieder!
Ratet mal was ich gemacht habe: nachdem ich nach einem Haufen WD40 noch immer keine Bewegung hinbekommen habe,
habe ich versucht mit mehr WD40 und erwärmen mit meinem Werkstattföhn  das ganze mit Hammerschlägen von oben wieder beweglich zu machen. Dabei zerbrach die Stange.
 Ich flexe also den Rest ab, und als ich die mitte der Stange Ankörnen will, gibt sie unter den Schlägen nach und rutscht durch.
Ich hätte also einen haufen Arbeit sparen können, wenn ich einfach vorsichtiger geschlagen hätte und dafür noch zwei tage gewartet. Egal.
Ich habe sie dann noch ein Stück weiter ausgebohrt und abgefeilt, und als dann die Schlackenfaust lose im Aschekasten lag merkte ich, dass ich sie nicht rausbekomme, ohne die weiterhin festgerosteten Schrauben zu lösen.
Tja, ich schmiede also schnell den Teil den ich zerbrochen habe nach (kalt, weil Esse ist ja schrott...), 9mm Bohrung rein, und dann rangeschweißt.
Hört sich einfacher an als es war, ich habe fast den ganzen Tag damit verbracht. Denn als ich dann fertig war und noch ein bischen richten wollte, brach es, offenbar hatte ich nur den obersten mm Material aufgeschmolzen. Ich bin halt Schweißanfänger.
Also dann eine V- Nut (?) gefeilt, und nochmal geschweißt, außen wieder übergefeilt, sieht zwar nicht aus wie aus einem Stück aber es funktioniert und ist bislang nicht zerbrochen. 
Also alles wieder zusammengeschraubt, jetzt kann man endlich den Luftstrom regulieren, und mir fällt nicht ständig Kohle in die Öffnung 
So, hab noch Fotos für euch gemacht, zum Beweis dass man es jetzt wieder bewegen kann 
Auf:
025.jpg
Und Zu
026.jpg

Alles in allem ein erfolgreicher Tag, auch wenn ich natürlich lieber nicht den gesamten Tag verrenkt zwischen den Beinen meiner Esse auf den Knien in der kalten Werkstatt verbracht hätte, das Werkzeug was ich grade brauche natürlich nie bei Hand,
Aber immerhin funktioniert meine Esse endlich wieder! 
Morgen wird der Ventilator angeschraubt, und Montag nach der Schule wird wieder Kohle gekauft. 

Aber ich habe noch weiteres an der Esse vor. Bisher dient als Riemen ein alter Fahrradschlauch. Nach drei jahren ist der aber etwas ausgeleiert, fällt manchmal ab oder rutscht durch. Nicht gut!
Was würdet ihr mir empfehlen?
Ich habe, glaube ich, kein lang genuges Lederband da, aber vielleicht wenn ich zwei oder drei zusammennähe? Oder irgendwas aus einem Baumarktspanngurt basteln?
Wie habt ihr das gemacht, kaufen wird schwierig, bin grad völlig blank, denn heute ist endlich meine neue Kamera gekommen- Nikon D 5100, gebraucht, mit Zubehör, für 320 € 
VG, Edgar

Re: Anglermesser mit Federdamast und gegossenen Einlegearbeiten im Griff

1 February 2017 at 10:48
Sehr schön, auch eine gute Idee mit dem eingießen.
Federdamast kommt auch gut mit groben Lagen rüber, seh ich grade :)
VG, Edgar 

Re: Meine alte Tretesse aufmotzen

1 February 2017 at 10:03
Also ausbohren will ich lieber nicht, da ist mir zu wahrscheinlich dass es kaputt geht. Habe auch keinen passenden Gewindebohrer.
Mit einlegen ist es schwierig solange ich es  nicht abschrauben kann... die Esse passt noch nicht mal in die Regentonne 
Vielleicht probiere ich es tatsächlich mal mit verschiedenen Säuren, meint ihr das geht auch obwohl schon drei Liter WD40 drin sind?
Sonst nochmal warm machen, dann Cola drauf...
Ich schau mal was ich an Säuren und anderen Rostlösern so da hab, also Cola, Zitronensäure und Essig sollten da sein, Oxalsäure eher nicht wenn sie nicht im alten Chemiekasten von meinem Vater noch ist.
Vielleicht gehe ich heute mal in die Apotheke und frage ob die da Oxalsäure haben...also bestimmt kommen die da ran, nur weiß ich nicht ob die ohne Rezept einem 16- Jährigen reine oxalsäure in die Hand drücken dürfen... und wie teuer das ist, für 100g Fe3Cl wollte der da mal 100 euro...
Apropos, Fe3Cl ist nicht geeignet, oder? Weil davon habe ich noch einen Liter da.
Die Werkstatt von Opa ist leider in Hamburg, ich bin sicher dass da noch alte Rostlöser rumfliegen, wenn ich es jetzt nich hinkrieg nehm ich einfach alles derartige mit wenn ich das nächste mal da bin und probier es dann nochmal.

Leider habe ich bisher noch keinen Brenner gefunden, vielleicht ist der ja aber noch in den 3 Kubikmetern Krams, die sich in der linken Seite des Raumes auftürmen.

Über nacht hat der Spalt, der intwischen sichtbar ist, nochmal einen haufen WD40 aufgesaugt, habe grad noch mehr drauf gemacht. Solange das WD40 verschwindet, muss es ja irgendwie in den Spalt gehen, und das ist doch erst mal gut.

Meine alte Tretesse aufmotzen

31 January 2017 at 19:32
Hallo, ich habe vor mittlerweile 3 jahren bei Opa in der Werkstatt begraben unter altmetall meine Esse gefunden, noch fast super in schuss.
Ich benutze sie auch seitdem regelmäßig.
Nur einen Makel hat sie: die schlackenfaust ist extrem festgerostet, das war sie schon immer.
Dadurch bringt sie nicht so gut Leistung, feuerschweißen ist zwar möglich aber geht schwer und verballert viel Kohle.
Ich habe gestern mal angefangen das Ding auseinanderzuschrauben, im ventilator asche und drei nägel gefunden, alles entrostet, WD40 drauf.
Nur die schlackenfaust ist noch immer fest, Aschekasten kann man nicht aufschrauben da festgerostet.
Habe schon alles probiert, WD40, sogar ein Feuer hab ich im  Aschekasten gemacht:062.jpg
Hab kein brenner... 
Hoffgentlich funzt es morgen, habe nochmal WD40 draufgeballert.
habt ihr noch Ideen?
VG, Edgar