Werkzeuge für Maschinenhämmer (Feder- oder Lufthämmer)
Werkzeuge für Maschinenhämmer (Feder- oder Lufthämmer)
23 August 2011 at 20:50
Guten Abend ihr Genossen der heissen Kunst!
Mich würde einmal interessieren, wer von Euch mit nem Feder- oder Lufthammer arbeitet und welche Werkzeuge ihr dazu benutzt. Also sogenannte Legeisen.
Besonders würde mich interessieren, welche Arten ihr unter dem Federhammer verwendet. Da ja das Arbeiten mit nem Federhammer plus Legeisen, so ne Sache ist.
Wäre bestimmt interessant, was sich da mit der Zeit an Infos ansammelt. Vor allem auch den verwendeten Stahl sowie die "eingestellte" Härte, wären interessant.
Mich würde einmal interessieren, wer von Euch mit nem Feder- oder Lufthammer arbeitet und welche Werkzeuge ihr dazu benutzt. Also sogenannte Legeisen.
Besonders würde mich interessieren, welche Arten ihr unter dem Federhammer verwendet. Da ja das Arbeiten mit nem Federhammer plus Legeisen, so ne Sache ist.
Wäre bestimmt interessant, was sich da mit der Zeit an Infos ansammelt. Vor allem auch den verwendeten Stahl sowie die "eingestellte" Härte, wären interessant.
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
______________________________________________________________________________
Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
24 August 2011 at 16:10
Hallo,
mit Federhämmern hab ich nicht so viel Erfahrung - aber unter meine Lufthämmer halte ich drunter was für ein
Ergebnis ich brauche - ob Spalt , Kehl oder Profilwerkzeug . Wichtig ist nur , dass sie sehr "niedrig" sind,
da der Hammer erst weit unten seine Power entfaltet.Und wer irgendwelche "Muster" möchte, das geht mit
nem Stück Rund-,Vierkant und wenns denn sein soll Armierstahl.
Das wichtigste ist aber eine ruhige und konzentrierte Führung des Werkzeugs - mich hat ein verkantetes
Werkzeug schon mal auf die Seite gelegt.
Gruss,thomas
mit Federhämmern hab ich nicht so viel Erfahrung - aber unter meine Lufthämmer halte ich drunter was für ein
Ergebnis ich brauche - ob Spalt , Kehl oder Profilwerkzeug . Wichtig ist nur , dass sie sehr "niedrig" sind,
da der Hammer erst weit unten seine Power entfaltet.Und wer irgendwelche "Muster" möchte, das geht mit
nem Stück Rund-,Vierkant und wenns denn sein soll Armierstahl.
Das wichtigste ist aber eine ruhige und konzentrierte Führung des Werkzeugs - mich hat ein verkantetes
Werkzeug schon mal auf die Seite gelegt.
Gruss,thomas
24 August 2011 at 16:44
Hallöchen
Bei den Karl-Max-Städter wie der von Ingo oder meiner ist das mit dem Hub ja auch so eine Sache,je nach Einstellung,da die Blattfedern ja durchschwingen können müssen,sonst setzt der Bär auf und man muß dann zusehen das man was auch immer wieder frei bekommt.
So wie ich meinen eingestellt habe darf das was dazwischen kommt höchsten 10 cm Hoch sein.sonst fehlt es an Bums beim schmieden und an der Einstellung ändere ich nichts mehr,arbeite aber auch nicht mit Aufsätzen.
Gruß Maik
24 August 2011 at 20:34
Hallo,
wie Thomas schon erwähnte: Hauptsache, die Werkzeuge sind sehr niedrig ausgelegt, was auch immer Du verwendest! Ich arbeite in meiner Werkstatt mit verschiedenen Lufthämmern, sowie einem kleinen Federhammer (Lasco 1, 30 Kg Bärgewicht). Im direkten Vergleich kann ich nur feststellen, daß man mit dem Federhammer durch die Möglichkeit der Geschwindikeitsregulierung wesentlich gefühlvoller zuschlagen kann, als mit dem Lufthammer. Die Gefahr des Herausschlagens der Werkzeuge ist beim Federhammer durch diese vorteihafte Eigenschaft ebenfalls deutlich geringer.
Grüße
Sebastian
wie Thomas schon erwähnte: Hauptsache, die Werkzeuge sind sehr niedrig ausgelegt, was auch immer Du verwendest! Ich arbeite in meiner Werkstatt mit verschiedenen Lufthämmern, sowie einem kleinen Federhammer (Lasco 1, 30 Kg Bärgewicht). Im direkten Vergleich kann ich nur feststellen, daß man mit dem Federhammer durch die Möglichkeit der Geschwindikeitsregulierung wesentlich gefühlvoller zuschlagen kann, als mit dem Lufthammer. Die Gefahr des Herausschlagens der Werkzeuge ist beim Federhammer durch diese vorteihafte Eigenschaft ebenfalls deutlich geringer.
Grüße
Sebastian
26 August 2011 at 16:41
ich hab mir so was schon gedacht, das grosse werkzeuge (legeisen) auch unter nem lufthammer probleme machen. bis jetzt hab ich ne stahlwelle benutzt, oder 4knt eisen usw. die sind aber nicht das gelbe vom ei. die wippen immer ein bischen mit und man bekommt dann und wann prellschläge ab. unangenehm! ich hab mir dann ein primitives legeisen gemacht, mit längeren und dünneren griff, hat besser funktioniert. erfahrungssache! wie schon, so glaub ich bereits erwähnt!
hab auch bemerkt, das wellen die auf der aufschlagseite des hammers, abgeflacht sind, besser zu kontrollieren sind. ich denke das braucht eiiniges an übung.
hab auch bemerkt, das wellen die auf der aufschlagseite des hammers, abgeflacht sind, besser zu kontrollieren sind. ich denke das braucht eiiniges an übung.
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27 August 2011 at 17:20
Hallo,
ich freu mich mal über Themen, die eigentlich jeder ambitionierte Schmied aufgreifen sollte, schon alleine wegen der Gelenke.
ich habe zu den Hämmern folgende Meinungen:
Federhammer:
Vorteil: Ich gebe Sebastian Recht, wenn er sagt, dass man schön dosiert mit dem Hilfswerkzeug anlaufen lassen kann und er anfangs langsam schlägt.
Nachteil: fehlende flexible Hubhöhe ohne Umbau der Maschine und beim Langsamschlagen lange Gesenkberührungszeiten ( Erwärmung bei Trennwerkzeugen ) und geringe Schlagleistung.
Lufthammer:
Vorteil: flexible Hubhöhe, höhere Schlagkraft, kurze Gesenkberührungszeiten
Nachteil: Gefahr von Serienschlägen ( ein Schlag zu viel ), Prellproblematik, eben durch das Nachpendeln und die Präzision der Maschine ( zumeist gerade Sattel, spielfreie Bärführung ).
Lösungen:
1. Hilfswerkzeuge mit zentrischer Belastung mit Holzstiel einstielen ( wenn man die Hubhöhe hat ). Da gibt es keine Prellschläge und mit Übung bricht der Stiel nicht. Stiel locker und ohne Keil einstielen.
2. Hilfswerkzeuge analog der Dampfhammerlegeisen mit langen und dünnen Stielen schmieden ( aus einem Stück und aus einem federnden Stahl ) oder man nietet Stahlstiele locker ein, so dass sie klappern ( macht man bei Schlichtklemmen so ).
3. Der Kof des Hilfswerzeuges ist der Schlüssel zum Problem. Der Kopf sollte ballig sein und der Obersattel muss genau dort treffen, wo auch vertikal exakt darunter das Schmiedestück getroffen wird. Dann gibt es auch keine Prellschläge und kein Verkanten. Das gilt insbesondere für konische und unsymmetrische Schmiedestücke ohne zentrierendes Untergesenk.
Hilfswerkzeuge nie als Brechstange ausführen, da haut es dich um, bzw. brichst du dir die Handknochen, wie hier schon erwähnt wurde.
Generell hat man aber Probleme mit sehr schnell schlagenden Lufthämmern, die keinen Einzelschlag mehr zulassen.
Übung mit dem Lufthammer macht das Problem auch zunichte, denn ein beherzter kräftiger Tritt auf den Fußbügel bringt ein sicheres Arbeitsergebnis mit wenigen Schlägen. Besser als das ängstliche heruntertänzeln und die vielen leichten Schläge, die bringen die Gefahr der Verkantung.
Viele Grüße
Mirko
ich freu mich mal über Themen, die eigentlich jeder ambitionierte Schmied aufgreifen sollte, schon alleine wegen der Gelenke.
ich habe zu den Hämmern folgende Meinungen:
Federhammer:
Vorteil: Ich gebe Sebastian Recht, wenn er sagt, dass man schön dosiert mit dem Hilfswerkzeug anlaufen lassen kann und er anfangs langsam schlägt.
Nachteil: fehlende flexible Hubhöhe ohne Umbau der Maschine und beim Langsamschlagen lange Gesenkberührungszeiten ( Erwärmung bei Trennwerkzeugen ) und geringe Schlagleistung.
Lufthammer:
Vorteil: flexible Hubhöhe, höhere Schlagkraft, kurze Gesenkberührungszeiten
Nachteil: Gefahr von Serienschlägen ( ein Schlag zu viel ), Prellproblematik, eben durch das Nachpendeln und die Präzision der Maschine ( zumeist gerade Sattel, spielfreie Bärführung ).
Lösungen:
1. Hilfswerkzeuge mit zentrischer Belastung mit Holzstiel einstielen ( wenn man die Hubhöhe hat ). Da gibt es keine Prellschläge und mit Übung bricht der Stiel nicht. Stiel locker und ohne Keil einstielen.
2. Hilfswerkzeuge analog der Dampfhammerlegeisen mit langen und dünnen Stielen schmieden ( aus einem Stück und aus einem federnden Stahl ) oder man nietet Stahlstiele locker ein, so dass sie klappern ( macht man bei Schlichtklemmen so ).
3. Der Kof des Hilfswerzeuges ist der Schlüssel zum Problem. Der Kopf sollte ballig sein und der Obersattel muss genau dort treffen, wo auch vertikal exakt darunter das Schmiedestück getroffen wird. Dann gibt es auch keine Prellschläge und kein Verkanten. Das gilt insbesondere für konische und unsymmetrische Schmiedestücke ohne zentrierendes Untergesenk.
Hilfswerkzeuge nie als Brechstange ausführen, da haut es dich um, bzw. brichst du dir die Handknochen, wie hier schon erwähnt wurde.
Generell hat man aber Probleme mit sehr schnell schlagenden Lufthämmern, die keinen Einzelschlag mehr zulassen.
Übung mit dem Lufthammer macht das Problem auch zunichte, denn ein beherzter kräftiger Tritt auf den Fußbügel bringt ein sicheres Arbeitsergebnis mit wenigen Schlägen. Besser als das ängstliche heruntertänzeln und die vielen leichten Schläge, die bringen die Gefahr der Verkantung.
Viele Grüße
Mirko
Mirko Günther
www.damastklinge.de
Schmiedemuseum