Da in einem Zylinder mit angeschlossener Leitung Das Öl ja immer nur oszilierend hin und her geschoben wird, habe ich immer ein Küchensieb mit etwas Filterfließ genommen und das Öl von beiden Kolbenseiten getennt (2 verschiedene Fließe) komplett ablaufen lassen. Mit einem Fadenzähler (Kleine Lupe) und an der Färbung des Filterfließes, kann man dann meist schon abschätzen ob es Verunreinigungen (Abrieb etc.) im Öl gibt. Ich hatte oft das Vergnügen, das einzelne Hydraulikteile von "Spezialisten" überholt oder getauscht wurden und dann innerhalb kürzester Zeit wieder kaputt waren weil das selbe verschmutzte Öl das in den Leitungen Stand reingepumpt wurden.
So wie die Bilder aussehen, wurde der Tank vom Aggregat noch nicht geöffnet.
Da würde ich auch mal reinsehen und prüfen ob "Schlamm" vorhanden ist. Je nach Ventilbauart (Proportional/Schaltventil) haben kleinste Verunreinigungen im Steuerspalt schon große Effekte zur Folge.
Wobei der Sound im Video entweder schlecht ist oder sich anhört als ob dauernd was zicht.
Neben Dem Motorschild müsste es eigenlich auf dem Agregat noch ein Typenschild geben. Darüber müssten sich Daten zu Pumpe und ggf. zum Ventil finden lassen.
Im Video von 0:10 bis 0:17 sieht man daß das Manometer auf 0 steht, wärend das Ventil betätigt wird. Eventuell ist in der Pumpe ein Bypass der offen ist und sich immer mal zufällig schließt, womit sich dann erst Druck und Volumen aufbauen.
Anhand des Videos würde ich erst mal die Pumpe und die Druckregelung derselben ansehen.
Die Geräuche im Video von 0:32 an beim Runterfahren des Zylinders höre ich oft wenn doch Luft im Öl ist. Testen kann man das, indem man das Agregat richtig voll macht und einen (stabilen) Kasten hat in dem mindestens 5-6 cm hoch Öl steht. den Hydraulikschlauch rein und so festklemmen, daß das Ende gut 3 cm unter dem Ölspiegel ist. kommen blasen mit dem Ölstrom, zieht die Pumpe irgendwo Luft. Wichtig ist nur das durch die Strömung des Öls beim ausstömen aus dem Schlauch, keine Luft mitgerissen wird, sonst ist die Aussagekraft des Tests gleich Null. (Kennt man wenn man einen Gartenschlauch in einen Eimer hält und die Düse zu dicht unter der Wasseroberfläche ist, da kommt dann eine Menge Luft ins Wasser. Geht man tief genug hört das auf)
Von der Anordnung der Anschlüsse im Bild (links Druckseite, mitte vorne und hinten A und B, rechts Rücklauf) wirkt das Ventil wie ein Kolbenschieberventil. (Verglichen mit einem Rexroth 4WMM)
Last edit: 23 February 2015 at 09:04,
Olav Keil