Gesenkplatte selber machen
Gesenkplatte selber machen
22 August 2013 at 19:21
Hi,
Ich habe die Gelegenheit mir eine Lochplatte bei meiner Arbeitstelle selber zu machen. Also ich möchte das Vierkantloch und das Rundloch vom Amboss nehmen um Gesenke selber zu machen und dort zu stauchen, Amboss schonen.
Meine Frage wie hoch soll die Platte denn sein und wie groß die Löcher? Also genau wie im Amboss oder etwas größer dass ich es nacher im Amboss genau anpassen kann?
Danke,
gruß Timbucktu
Ich habe die Gelegenheit mir eine Lochplatte bei meiner Arbeitstelle selber zu machen. Also ich möchte das Vierkantloch und das Rundloch vom Amboss nehmen um Gesenke selber zu machen und dort zu stauchen, Amboss schonen.
Meine Frage wie hoch soll die Platte denn sein und wie groß die Löcher? Also genau wie im Amboss oder etwas größer dass ich es nacher im Amboss genau anpassen kann?
Danke,
gruß Timbucktu
Last edit: 22 August 2013 at 19:21,
Constantin Tress
23 August 2013 at 19:16
Evtl ist ein Werkzeug wie HIER ab 4:53 zu sehen eine Übergangslösung.
23 August 2013 at 22:55
@TimBucktu:
Solange das Loch etwas größer ist als das vom Amboss gehts.
Abgesehen davon dass ich die meisten Gesenke auch in meiner Lochplatte verwende (wegen der anderen Arbeitshöhe für Gesenke) mache ich es immer so:
Zuerst Gesenk in der Lochplatte stauchen bis nur noch die z.B. Runding reingeschlagen werden muss. Dann den Gesenkschaft unten ein wenig anspitzen und das Gesenk einmal in den Amboss schlagen (glühend natürlich), sodass sich der Schaft ins Ambossloch treibt und dessen Form animmt.
Wichtig ist dann dass du dir dann eine Seite markierst! Mache auf der Seite des Schaftes die zum Horn zeigt o.ä. eine Kerbe.
Bei allen weiteren Arbeitsgängen steckst du dass Gesenk nur noch mit dieser Richtung in das Ambosloch! Andernfalls würde sich der Schaft wieder anders formen. Kein Ambossloch ist perfekt und ein immer wieder anders eingeschlagener Schaft führt zu einem später wackelndem Gesenk.
Eine andere Möglichkeit, die ich aber nicht so mag, ist das Gesenk in der Lochplatte komplett fertig zu schmieden und dann den Schaft für den Amboss passend zu schleifen.
Soviel zu den Lochgrößen
Noch zu der Dicke deiner Gesenkplatte:
Natürlich gilt umso dicker, desto besser! Du kannst aber auch weniger als 10mm nehmen. Da du ja keine 400x400mm Gesenkplatte mit 20 Löchern herstellen willst (so wie ich das verstanden habe) brauchst du auch nicht so viel Stabilität.
Richtige Loch- bzw. Gesenkplatten sind ja dafür ausgelegt dass man auch in den Löchern in der Mitte noch schwer arbeiten kann.
Ansonsten hätte ich noch den Vorschlag dass du dir zwei dünnere machst und diese aufeinander schweißt.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Gruß
Willi
Solange das Loch etwas größer ist als das vom Amboss gehts.
Abgesehen davon dass ich die meisten Gesenke auch in meiner Lochplatte verwende (wegen der anderen Arbeitshöhe für Gesenke) mache ich es immer so:
Zuerst Gesenk in der Lochplatte stauchen bis nur noch die z.B. Runding reingeschlagen werden muss. Dann den Gesenkschaft unten ein wenig anspitzen und das Gesenk einmal in den Amboss schlagen (glühend natürlich), sodass sich der Schaft ins Ambossloch treibt und dessen Form animmt.
Wichtig ist dann dass du dir dann eine Seite markierst! Mache auf der Seite des Schaftes die zum Horn zeigt o.ä. eine Kerbe.
Bei allen weiteren Arbeitsgängen steckst du dass Gesenk nur noch mit dieser Richtung in das Ambosloch! Andernfalls würde sich der Schaft wieder anders formen. Kein Ambossloch ist perfekt und ein immer wieder anders eingeschlagener Schaft führt zu einem später wackelndem Gesenk.
Eine andere Möglichkeit, die ich aber nicht so mag, ist das Gesenk in der Lochplatte komplett fertig zu schmieden und dann den Schaft für den Amboss passend zu schleifen.
Soviel zu den Lochgrößen
Noch zu der Dicke deiner Gesenkplatte:
Natürlich gilt umso dicker, desto besser! Du kannst aber auch weniger als 10mm nehmen. Da du ja keine 400x400mm Gesenkplatte mit 20 Löchern herstellen willst (so wie ich das verstanden habe) brauchst du auch nicht so viel Stabilität.
Richtige Loch- bzw. Gesenkplatten sind ja dafür ausgelegt dass man auch in den Löchern in der Mitte noch schwer arbeiten kann.
Ansonsten hätte ich noch den Vorschlag dass du dir zwei dünnere machst und diese aufeinander schweißt.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
24 August 2013 at 10:51
@Schneewolf
Ja genau so in die Art hab ich mir das gedacht.
@Willi
Danke für die Tipps. Werde Sie Anwenden sobald das Teil Fertig ist. Ich möchte das Teil schon etwas Stabil machen hab so an 200x100x25mm gedacht, und dann eben ein Viereckiges und ein Rundes Loch beide etwas größer.
Gruß
Ja genau so in die Art hab ich mir das gedacht.
@Willi
Danke für die Tipps. Werde Sie Anwenden sobald das Teil Fertig ist. Ich möchte das Teil schon etwas Stabil machen hab so an 200x100x25mm gedacht, und dann eben ein Viereckiges und ein Rundes Loch beide etwas größer.
Gruß
27 August 2013 at 20:25
Auf den Unterbau bin ich auch mal gespannt. Hab noch keine Ahnung wie ich den machen soll.
Vielleicht gibt dir mein Beitrag KLICK den nötigen Impuls.
Meine Lochplatte ist auf den 10er Staffeln nur aufgelegt. Die Vertiefung dient zum Absenken, damit ich auf den Stirnradien arbeiten kann.
Für deine Platte könnte ich mir diese oder eine ähnliche Lösung vorstellen. Statt aufzulegen würde ich entsprechende Vertiefungen in die Ecksteher machen, damit die Platte gut gehalten wird. In deinem Fall braucht die Platte ja auch nicht mehr bewegt zu werden.
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
27 August 2013 at 20:58
Danke für den Tipp! Das hat den Funken zum Zünden gebracht.
Ich stell mir gerade was ähnliches vor, auch aus Holz und Vermutlich so dass ich es auf meinen Amboss Spannen kann wegen der Höhe und Stabilität. Weiss nur nich, ob des nich zu stark federt wenn ich da drauf Klopf. Mal sehn das nehm ich morgen mal in Angriff.
Gruß
Ich stell mir gerade was ähnliches vor, auch aus Holz und Vermutlich so dass ich es auf meinen Amboss Spannen kann wegen der Höhe und Stabilität. Weiss nur nich, ob des nich zu stark federt wenn ich da drauf Klopf. Mal sehn das nehm ich morgen mal in Angriff.
Gruß