22 August 2011 at 21:08
Hab gerade ein Beispielbild für einen Versuch mit dem Packband gefunden. Der Kontrast ist nicht soo deutlich, gibt einem aber einen Eindruck wie sich das Muster durch das Prägen usw bildet.

IMG_2005.jpg
23 August 2011 at 16:33
Hallöchen

Prägen ? erkenne jetzt nur in der Mitte ein Muster,müßten drei Torsionsbahnen sein.

Gruß Maik

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23 August 2011 at 21:23
Ja, es sind drei torsionsbahnen. Ich wollte nur den Kontrast der Packbänder zeigen. War etwas missverständlich.
3 September 2011 at 19:38
Hier mal eine andere Variante,
der Damast wurde tiefgeätzt, brüniert, und dann mit Polierwatte (Never Dull) bearbeitet. Im unteren Bereich muss noch etwas nachpoliert werden.

Hab ich allerdings aus der Not raus so gemacht, da gab es eine ganz kleine Stelle die ums verrecken beim Ätzen nicht dunkel werden wollte.
Grüße Peter

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20 September 2011 at 21:10
So nun hab ich ne halbwegs vernünftige Kamera im Hause und desshalb will ich nun auch mal ein Kleinod beitragen.
Es handelt sich um Sägekettendamast. Schneidlage aus C60, da sich der Kettenverbund nicht vollständig härten lässt.

Das Rohpaket bestand aus 4 Reihen (in der Breite) von Kettenabschnitten, mit einer Länge von 10 cm. In der Höhe waren es 6 Reihen. Also ein Paket mit 4x6 Streifen also 24 Kettenabschnitten.

Das Paket wurde dann im Koksfeuer verschweisst. (Ging erstaunlicherweise sehr leicht)

Daraus hab ich einen Vierkant geformt, den ich dann in der Länge verdreht habe.

Den verdrehten Stab habe ich geteilt in der Länge und daraus dann 2 Deckplatten für den C60 geschmiedet.

Ich möchte dazu sagen, das es bei diesem Rohling bleiben wird. Es wird daraus keine Klinge gemacht. Ich werde die nächste Zeit noch den Schneidenwinkel anschleifen und nochmals ätzen.

Als Ätzmedium habe ich mich für Schwefelsäure entschieden. 5 maliges ätzen und danach immer wieder mit 800er Schleifpapier nass geschliffen.

k-Saegekettendamast_4.jpgk-Saegekettendamast_3.jpgk-Saegekettendamast_2.jpg

Die Torsion lässt sich nur erahnen. Man sieht im Schatten der Metallbereiche die angedeutete Drehung.

MfG

Ingo



 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
21 September 2011 at 21:25
Warum willst du daraus keine Klinge machen? Über Sägekettendamast lässt sich streiten, aber mit einer Schneidenlage aus C60 ist zumindest ne gleichmäßige Schneidenqualität gewährleistet. Da du ja weißt wie du Wärmebehandeln musst. Warum der Damast nicht besser zeichnet wundert mich. Hast du normalisiert und Weichgeglüht?

Ich persönlich mag Sägekettendamast. Klar, dass verschiedene Stähle in der Schneidlage nicht optimal sind. Härtbar sind alle, haben aber verschiedene Härten zwischen 52HRC und 60 HRC. Ich finde für ein Gebrauchsmesser z.B. beim Holzmachen ne nette Sache. Zum Schärfen benutze ich nen Sensenwetzstein, der reicht mir für grobe Arbeit. Dann isses mir auch Wurscht wenn ich mal im Boden rumstochere.

@ Peter

Mit was hast du denn Brüniert?
Last edit: 22 September 2011 at 20:18
21 September 2011 at 22:33
Mit Klever Schnellbrünierung, das ist dieFirma die auch Ballistol herstellt.

Grüße Peter
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Einfach nur schön das Schmiedeleben



23 September 2011 at 06:18
moin klaus,

das mit der klinge is ganz einfach, wenn ich nen rohling in der hand habe, muss ich schon das fertige teil vor meinem inneren auge sehen. ist das nicht der fall, so lass ich es meistens bleiben. ist bei mir sehr oft der fall, vor allen dingen wenn es sich um etwas kreatives handelt.

weich geglüht und spannungsarm..... wurde der rohling schon.

 
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28 September 2011 at 10:28
Wieder Online

@Klaeus

Bei Sägekätten gibt es Unterschiede,habe einen Spalthammer/Axt aus 7 Havester-ketten gemacht,da sind nur ein paar Nieten duch Tiefätzen zu sehen.

Gruß Maik
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28 September 2011 at 17:55
Oh, gut zu wissen.

 Hab gerade zwei Damast Manschettenknöpfe ins Eck geworfen. Für so ne sch... Feinarbeit bin ich einfach nicht geeignet. Hatte da fast 20 Stunden Zeit reingesteckt. Keine Minute steck ich da noch rein. Und das auf der Zielgeraden.
28 September 2011 at 20:50
Also die Info hatte ich aus einem Forenbeitrag von U.Gerfin in MF. Das macht auch Sinn da die Stähle günstig, verschleißfest, zäh und eine durchgehende härte haben müssen. Besonders bei Bodenbearbeitung. Am Funkenbild kannst du bei so einfachen Stählen etwa den C-Gehalt abschätzen. C45, C60 und C75 hast du ja zum Vergleich. In dem Bereich wird auch der C-Gehalt der Landwirtschaftsstähle liegen. Der Mn - Gehalt wird etwa bei 1-1,5% liegen. Ein schönes Beispiel findest du an dem Kugelschreiber von Sebastian. Material war Baustahl (ehemals St37) und die Blätter einer Kreiselegge.

Damastkugelschreiber

Es handelt sich aber wohl kaum um Stähle mit der Nummer 1.28.. sondern gehen in Richtung 1.2842, haben aber weniger C und Mn.



Und nebenbei: Ich habe mal X 120Mn12 mit 90MnCrV8 und 75Ni8 kombiniert. Und Überraschung: der X120Mn12 war nicht viel dünkler als der 75Ni8 während der 90MnCrV8 Pechschwarz färbte.

84af87beb71492f9c7e087e9440abaf8.jpg

 Auch lässt sich der X120... nur durch  Kaltverformung härten und ist grobkörnig. Welcher Stahl jetzt genau bei Pflugscharen eingesetzt wird weis ich auch nicht. Gabelzinken (Landwirtschaft) sind ziemlich genau C70.
Last edit: 28 September 2011 at 21:17
29 September 2011 at 17:07
Hallöchen

Alles was so vorgeschlagen wurde im Blauen in Richtung 75 Ni 8 zB. kann ich zumindest noch nicht bestätigen,Beton/Stein-Schneidescheiben werden auch aus zB. C40 oder anderen Mist gemacht und bei Band/Gattersägen ist es auch nicht viel anders.

Wenn jemand was in guten Mengen findet was vielversprechend ist,kann sich wegen Material überprüfen lassen sich an mich wenden.

Ich Suche von Kälteanlagen ab - 100°C,Kessel bzw. Blech.

Gruß Maik

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4 August 2012 at 13:59
Bezug auf meinem Beitrag mit den "Wasserätzungen" im Thema Erfahrungsaustausch Schweißverbundstahl


Wie man an der Klinge aus 100Cr6 /75Ni8 sehen kann kann man auch ohne Säure "Damast" ganz gut hervorheben. Ich habe im Messerforum schonmal n bisschen dazu geschrieben. Die Wasserätzung funktioniert mit allen Kombinationen die an sich schon gut zeichnen. Meine Tests habe ich allerdings immer nur mit grobgeschliffenen Klingen bei K80 gemacht. Einfach die Klinge ins Wasser stellen (die Klinge muss ganz im Wasser sein, sonst gibts unschöne Ränder an der Wasserkante) und täglich den Rostschlamm mit dem Finger abwischen. Nach spätestens einer Woche sollte der Kontrast etwa das Maximum erreicht haben.
6 August 2012 at 13:43
Habe jetzt auf einem Markt eine Klinge von mir wieder neuen Kontrast gebracht,der Besitzer war etwas schlampig in der Pflege,mußte sie mit einem Keramik gebundenen weichen Stein überarbeiten,dabei zeigte sich schon beim schleifen Stellenweise das Muster wieder schon ab,dieses Thema mit den Kontrast im Zusammenhang mit Schleifsteinen gab es aber auch schon im Blauen.

Gruß Maik
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