Hallo Sebastian,
vielen Dank für die Ausführungen. Den Koblenring werde ich demnach erst mal so lassen wie er ist. Ich lerne zwar aktuell sehr viel über die Maschine, da ich Sie jetzt zerlege, einige Begrifflichkeiten werfe ich sicherlich noch durcheinander, Sinn und Funktionsweise erschließt sich mir auch nur schrittweise. Wie es zu dem Ausbruch am Ringstoß gekommen ist kann ich aber nicht verstehen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann werden die Kompressionsöler nicht in die Gewindebohrungen am Bärkolben geschraubt? Gibt es dann nur den einen Öler am Arbeitszylinder? Teilweise stehen die Schrauben in den Gewindebohrungen weit heraus. Ob die Gewinde nicht mehr gängig sind, Ölkrusten vorhanden sind oder keine Originalschrauben mehr vorhanden und somit metrisches Gewinde in die ersten Gwindegänge geschraubt ist kann ich heute nicht sagen, ich werde es aber mal prüfen.
Heute habe ich den Bärzylinder gesäubert und die Bärführung (=Stoffbuchse?) darunter abgeschraubt. Die Flanschflächen waren im Bereich der groben Bearbeitung mit 1-2mm Roststaub zugesetzt, die Schrauben ließen sich z.T. auch sehr schwer lösen und waren total vermockt. Die Dichtflächen waren jedoch sauber, nur die Papierdichtung hat es bei der Demontage zerlegt.
Die Stoffbuchse der Bährführung weißt sehr zu meiner Enttäuschung einige große Riefen auf. Dabei beschränken sich die Riefen nicht nur auf die glatten und austauschbaren Gleitflächen (mit jeweils 2 Senkschrauben gesichert) sondern befinden sich auch in den Runden Flächen (Fotos folgen gleich). Besteht hier Handlungsbedarf und sind die gerundeten Flächen austauschbar? Die Flächen die Riefen haben sind stehen sich genau gegenüber, die beiden anderen Flächen haben nahezu keinen Abrieb, z.T. sind noch die Bearbeitungsspuren erkennbar. Ich vermute, dass das Obergesenk nicht mit originalen Klemmkeilen befestigt war und zu weit herausragende Klemmkeile die Riefen verursacht haben. Die verbauten Keile sind mit der Flex eingekürtzt worden....
Последнее редактирование: 19 апреля 2019 г., 22:42,
Philippe Brasseur