Kreuzaxt .. Projektarbeit
Kreuzaxt .. Projektarbeit
2 июля 2016 г., 19:46
Da ich demnächst wieder mal in Ribe bin.. und meist dort "schmiede" und nicht nur son kinkerlitzelkleinkramskrempeldingenskirchen... wollt ich Euch mal mein Übungstück vorstellen.. Es ist keine Schönheit geworden.. weder das Werkstück wie auch die Fotos... Diese Axt wurde hier und da in der Form gefunden.. ist aber eher exotisch. Ich werde versuchen diese in der Wikingerzeitlichen Schmiede in Dänemark herzustellen.. mit den gegebenen Mitteln.... was mcih ins grübeln bringt.. denn bei dem Kreuz brauchte ich verdammt häufig den Schraubstock.. das muß ich noch besser ohne den hinbekommen (denn den gibts nicht)....
Da die Axt ein paar Fehler aufweist werde ich sie nicht weiter bearbeiten sondern als Muster in der Schmiede über meine Esse hängen.. ich hoffe es gefällt Euch.. Verwendeter Stahl: Haus: Puddeleisen, Schneide inkl Kreuz c45+
beste Grüße
Lutz
Da die Axt ein paar Fehler aufweist werde ich sie nicht weiter bearbeiten sondern als Muster in der Schmiede über meine Esse hängen.. ich hoffe es gefällt Euch.. Verwendeter Stahl: Haus: Puddeleisen, Schneide inkl Kreuz c45+
beste Grüße
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
3 июля 2016 г., 10:52
Hallo Lutz,
ein schöner Bildbericht über Deine Arbeit. Es stellt sich nur die Frage, welchen Zweck sollte das Kreuz in der Axt haben? Eisen und Stahl war damals teuer und man wird das nicht vergeudet haben.
Viele Grüße!
ein schöner Bildbericht über Deine Arbeit. Es stellt sich nur die Frage, welchen Zweck sollte das Kreuz in der Axt haben? Eisen und Stahl war damals teuer und man wird das nicht vergeudet haben.
Viele Grüße!
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3 июля 2016 г., 13:18
Ich denke das war ein Teil zum protzen und hatte keine wirkliche militärische Bedeutung.. ähnlich wie ein Prunksäbel o.ä. Ähnliche Ansichten haben wohl auch die Archäologen...
Für tiefergreifendere Erklärungen oder Thesen wozu diese Axtform diente fehlen soweit ich weiß der archäologische Kontext der nähere Schlüsse zulassen würde.
Für tiefergreifendere Erklärungen oder Thesen wozu diese Axtform diente fehlen soweit ich weiß der archäologische Kontext der nähere Schlüsse zulassen würde.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Последнее редактирование: 4 июля 2016 г., 16:52
3 июля 2016 г., 19:27
Sehr schöne Axt, vor allem die Technik finde ich sehr interessant.
Man kann das ja mit allem machen. Wenn man ein nicht zum Christentum konvertierter Normanne ist (wie ich), z.B. einen Thorshammer.
Ne spaß! Nicht gleich weglaufen! Das wär mir dann doch zu unhistorisch!
Wie hast du denn das Kreuz an die Schneide gekriegt? Feuergeschweißt?
Sieht nämlich fast aus wie aus einem Stück geschmiedet.
Ich denke auch, das Kreuz ist zum protzen. Klar kostet es Material, aber wenn man bedenkt dass die Axt nur aus dem Rahmen besteht, macht das sicher weniger aus.
Was ich immer seltsam finde aus der praktischen Sicht an solchen Werkzeugen ( Böker hat auch ein paar "Skelett- messer")
Ist, dass nach einigen Jahren gebrauch die Schneide so stark runtergeschliffen ist, dass sie beim nächsten Helm durchknackst.
Vielleicht waren diese Äxte ja auch nur Kultgegenstände, z. B. in der Kirche zum Oblatenschneiden
Boah, habe ich heute wieder einen Clown gefrühstückt Sorry für den ganzen Blödsinn
Man kann das ja mit allem machen. Wenn man ein nicht zum Christentum konvertierter Normanne ist (wie ich), z.B. einen Thorshammer.
Ne spaß! Nicht gleich weglaufen! Das wär mir dann doch zu unhistorisch!
Wie hast du denn das Kreuz an die Schneide gekriegt? Feuergeschweißt?
Sieht nämlich fast aus wie aus einem Stück geschmiedet.
Ich denke auch, das Kreuz ist zum protzen. Klar kostet es Material, aber wenn man bedenkt dass die Axt nur aus dem Rahmen besteht, macht das sicher weniger aus.
Was ich immer seltsam finde aus der praktischen Sicht an solchen Werkzeugen ( Böker hat auch ein paar "Skelett- messer")
Ist, dass nach einigen Jahren gebrauch die Schneide so stark runtergeschliffen ist, dass sie beim nächsten Helm durchknackst.
Vielleicht waren diese Äxte ja auch nur Kultgegenstände, z. B. in der Kirche zum Oblatenschneiden
Boah, habe ich heute wieder einen Clown gefrühstückt Sorry für den ganzen Blödsinn
4 июля 2016 г., 9:29
Hallo,
Ich habe mal nachgefragt was es mit diesen Kreuzäxten auf sich hat.
Die Quellen bleibe ich vorerst schuldig, liefere sie aber später nach.
Es wurden 3-4 dieser Kreuzäxte gefunden.
Die Form dieser Axt ist Identisch mit den spätesten , also den jüngsten Exemplaren (ohne Kreuz) also ca. 1050 als man anfängt die "Wikinger" Normannen zu nennen.
Zu dieser Zeit nahmen viele Normannen-Häuptlinge/Könige aus Strategischen/Politischen Gründen den Christlichen Glauben an und gingen Ehen mit Französinnen ein (Normandie) um so Territorien auf dem Festland einnehmen zu können.
Damit änderte sich nicht viel an Ihren Gewohnheiten , es wurde einfach unter einem anderen Zeichen weiter gemetzelt.
Später rechtfertigten dann die Kreuzritter Ihre Überfälle auf fremde Kulturen mit dem Kreuz.
Gruß Rom.
Ich habe mal nachgefragt was es mit diesen Kreuzäxten auf sich hat.
Die Quellen bleibe ich vorerst schuldig, liefere sie aber später nach.
Es wurden 3-4 dieser Kreuzäxte gefunden.
Die Form dieser Axt ist Identisch mit den spätesten , also den jüngsten Exemplaren (ohne Kreuz) also ca. 1050 als man anfängt die "Wikinger" Normannen zu nennen.
Zu dieser Zeit nahmen viele Normannen-Häuptlinge/Könige aus Strategischen/Politischen Gründen den Christlichen Glauben an und gingen Ehen mit Französinnen ein (Normandie) um so Territorien auf dem Festland einnehmen zu können.
Damit änderte sich nicht viel an Ihren Gewohnheiten , es wurde einfach unter einem anderen Zeichen weiter gemetzelt.
Später rechtfertigten dann die Kreuzritter Ihre Überfälle auf fremde Kulturen mit dem Kreuz.
Gruß Rom.
Mit besten Grüssen
Rom.
Rom.
27 июля 2016 г., 23:00
Man heute kriege ich die Kinnlade ja garnicht mehr zu so viele Schmuckstücke werden hier seit meiner letzten Bekundung gezeigt.
Meine Gerüchteküche spricht in Zusammenhang mit solcherleich Äxten gerne von der Theorie, dass solcherlei Durchbrüche die Möglichkeit boten Mist oder andere Unreinheiten in großer Menge mit in die Wunde zu bringen. Naja ... ich denke man kann diese Theorie in der Gerüchteküche lassen und die "Angebertheorie" ernster nehmen.
Noch nicht ganz verstanden habe ich allerdings wie du das Kreuz abgesetzt hast. Hast du den oberen "Stift" des Kreuzes mit einer Kluppe oder mit Hilfe eines Zuschlägers abgesetzt? Alleine nur mit Hammer und Amboss kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen aus einem Stück ein Kreuz zu schmieden
Beste Grüße,
Lenni
Meine Gerüchteküche spricht in Zusammenhang mit solcherleich Äxten gerne von der Theorie, dass solcherlei Durchbrüche die Möglichkeit boten Mist oder andere Unreinheiten in großer Menge mit in die Wunde zu bringen. Naja ... ich denke man kann diese Theorie in der Gerüchteküche lassen und die "Angebertheorie" ernster nehmen.
Noch nicht ganz verstanden habe ich allerdings wie du das Kreuz abgesetzt hast. Hast du den oberen "Stift" des Kreuzes mit einer Kluppe oder mit Hilfe eines Zuschlägers abgesetzt? Alleine nur mit Hammer und Amboss kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen aus einem Stück ein Kreuz zu schmieden
Beste Grüße,
Lenni
28 июля 2016 г., 7:13
also.. hier würden einige wege nach Rom führen:
Weg 1. Scharfe Ambosskante, absetzten, dann nachsetzen mit einem Setzhammer und zuschläger
Weg 2. auf dem Amboss absetzen, dann in den Schraubstock, und nacharbeit mit dem Setzhammer
Weg 3. Absetzen an der Ambosskante, Nachstauchen im Nageleisen
usw.
Bei sowas arbeite ich gerne am Schraubstock mit Setzhämmern, Ballhämmern etc.
Weg 1. Scharfe Ambosskante, absetzten, dann nachsetzen mit einem Setzhammer und zuschläger
Weg 2. auf dem Amboss absetzen, dann in den Schraubstock, und nacharbeit mit dem Setzhammer
Weg 3. Absetzen an der Ambosskante, Nachstauchen im Nageleisen
usw.
Bei sowas arbeite ich gerne am Schraubstock mit Setzhämmern, Ballhämmern etc.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.