Geschichte einer kleinen Axt
Geschichte einer kleinen Axt
20 сентября 2015 г., 19:17
Ein Bekannter von mir wurde gefragt, ob er nicht etwas Material zur Verfügung stellen könnte um einen Wasser oder Laserschneider auszuprobieren. Also schmiedete er ein grobes Damastpaket und daraus schnitten sie dann einen axtähnlichen Gegenstand.
Beim in Form schleifen rutschte der Rohling meinem Bekannten aus der Hand und verletzte ihn im Gesicht. Die Wunde mußte mit mehreren Stichen genäht werden.
Kurz danach besuchte ich ihn um ein paar Damastrohlinge zu schmieden. Als wir fertig waren, gab er mir den Axtrohling mit, er wollte ihn nicht mehr haben. Ich wußte erst auch nicht so recht, weil er ja nur geschnitten, nicht geschmiedet war. Also legte ich ihn erst mal beiseite.
Irgendwann fing ich an ihn weiter in Form zu schleifen. Dabei entdeckte ich zwei Risse im Damast. Mittlerweile war er mir aber doch zu schade zum wegschmeißen. Also wieder zur Seite gelegt, bis ich hier im Forum jemanden fand, der Schweißspezialist ist. Nach drei oder vier Pn schickte ich ihm die Axt und bekam sie mit "kosmetisch"zugeschweißten Rissen zurück. Ein bisschen Nacharbeit und Ätzen, Stiel anfertigen und nichts war mehr zu sehen. Oli sei Dank. Natürlich wäre sie ohne Riss stabiler, aber nun ist sie jedenfalls noch gut zum Anmachholz hacken und hübsch ist sie doch auch oder????
Bye
Volker
Beim in Form schleifen rutschte der Rohling meinem Bekannten aus der Hand und verletzte ihn im Gesicht. Die Wunde mußte mit mehreren Stichen genäht werden.
Kurz danach besuchte ich ihn um ein paar Damastrohlinge zu schmieden. Als wir fertig waren, gab er mir den Axtrohling mit, er wollte ihn nicht mehr haben. Ich wußte erst auch nicht so recht, weil er ja nur geschnitten, nicht geschmiedet war. Also legte ich ihn erst mal beiseite.
Irgendwann fing ich an ihn weiter in Form zu schleifen. Dabei entdeckte ich zwei Risse im Damast. Mittlerweile war er mir aber doch zu schade zum wegschmeißen. Also wieder zur Seite gelegt, bis ich hier im Forum jemanden fand, der Schweißspezialist ist. Nach drei oder vier Pn schickte ich ihm die Axt und bekam sie mit "kosmetisch"zugeschweißten Rissen zurück. Ein bisschen Nacharbeit und Ätzen, Stiel anfertigen und nichts war mehr zu sehen. Oli sei Dank. Natürlich wäre sie ohne Riss stabiler, aber nun ist sie jedenfalls noch gut zum Anmachholz hacken und hübsch ist sie doch auch oder????
Bye
Volker
Последнее редактирование: 20 сентября 2015 г., 19:19,
volker mühlberg (volker53)
22 сентября 2015 г., 19:22
Ist am Ende noch eine schöne Axt geworden. Hast du sie deinem Bekannten schon gezeigt? Ist er wieder genesen?
Ich denke ich würde die Axt auch nicht haben wollen nachdem sie mich schon einmal "gebissen" hat.
Ich denke ich würde die Axt auch nicht haben wollen nachdem sie mich schon einmal "gebissen" hat.
Lehrling ist Jedermann, Geselle ist, wer was kann, Meister ist, wer etwas ersann
22 сентября 2015 г., 21:30
Also schön ist sie auf jeden Fall. Aber Anmachholz würde ich damit nicht machen. Wir haben beim Letzten Schmiedefest am Krenzer Hammer diesen Spalter gekauft. Der ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Die Axt von dir ist so schön, die könnte man da besser als Deko an die Wand hängen.
Die Axt von dir ist so schön, die könnte man da besser als Deko an die Wand hängen.
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!
Gruß Christian
Gruß Christian
19 ноября 2015 г., 0:06
Also ich finde eine Axt, die schon vor der Fertigstellung anfängt zu beißen hat es verdient mal richtig arbeiten zu müssen!
Stell dir vor sie hat eine Seele! Wenn sie immer an der Wand hängt wird sie nie zur Ruhe finden. Wenn du mal einen ganzen Kontainer Anmachholz für den Winter damit gemacht hast, dann hat diese etwas übereifrige Axtseele sich abreagiert und wurde in gerichtete Bahnen gelenkt.
Stell dir vor sie hat eine Seele! Wenn sie immer an der Wand hängt wird sie nie zur Ruhe finden. Wenn du mal einen ganzen Kontainer Anmachholz für den Winter damit gemacht hast, dann hat diese etwas übereifrige Axtseele sich abreagiert und wurde in gerichtete Bahnen gelenkt.
www.schmiedekunst-weyer.de