Re: 10m² Schuppen als erste kleine Schmiede?

23 de abril de 2015 11:53

Mein Vorschlag:

Baue ein 3- seitig geschlossenes Gebäude mit einer großen Türöffnung. Die Türe würde ich dann als 2-teiliges Schiebetor, an einer Schiene hängend, gestalten. Die Schiene kannst du selbst bauen, die erforderlichen Rollen gibt´s im Baumarkt oder bei Raiffeisen, die Tür machst du aus Nut- und Federbrettern. Bei uns sind die Zugänge zum ehemaligen Heuboden der Scheune so gebaut, weil eben eine große Öffnung bei geringem Platzangebot erforderlich war.

Re: 10m² Schuppen als erste kleine Schmiede?

22 de abril de 2015 19:03
Hallo Daniel,

eine günstige Lösung ist der Bau einer festen Behausung aus Bimsbetonsteinen. Die sind groß, relativ leicht und leicht zu verarbeiten. Kurz: Jeder, der mit einer Wasserwaage umgehen kann, kann damit ein Häuschen bauen. Die Bauern hier in der Gegend haben in den 50ern häufig kleine Ställe daraus gebaut, ich selbst habe vor 8 Jahren unseren Schuppen für Gartengeräte aus diesem Material gebaut. Als Dach würde ich Well- oder Trapezblech nehmen.

Amboß und Esse würde ich versuchen drinnen unterzubringen, draußen leiden die Sachen doch sehr. Evtl. kannst Du ja beides fahrbar gestalten, damit du im Sommer draußen schmieden kannst. Gegen Kälte kann man sich ja schützen, aber bei Wind und Regen würde ich den Spaß an der Sache schnell verlieren.

Viele Grüße aus dem Bergischen Land,
Holger
Última edição: 22 de abril de 2015 23:57, Holger H.

Re: Blumen aus Bomben

19 de abril de 2015 09:49
Eine tolle Idee und super umgesetzt!

Das Material könnte man mikroskopisch als Metallanschliff untersuchen und so zumindest feststellen, ob es sich um Guß handelt oder nicht. Aber der Aufwand lohnt sich nicht, weil das Material ja nicht von einer einzigen Bombe stammt.

Re: Mein neuer (alter) Amboss

19 de abril de 2015 09:41
Danke, Willy!
Da ich ein solches Gesenk nicht habe und so etwas wohl auch nicht einfach zu bekommen oder herzustellen ist, lasse ich die Platte erstmal drin. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich sie durch eine andere, die besser passt, ersetzen. So ist also der Aboss dann leider doch ein bisschen verhunzt, aber damit kann ich leben.

Re: Mein neuer (alter) Amboss

17 de abril de 2015 21:13
Hallo zusammen,

so, gute Neuigkeiten:

- das Gesenkloch ist frei
- diese Eisenplatte scheint festgeschweisst zu sein
- der Amboß mit Phosphorsäure gestrichen
- auf´m Schrottplatz bekam ich gestern ein 200L Ölfass geschenkt, welches ich am frühen abend halbiert habe

- und vor 1 Stunde habe ich die Einzelteile für meinen 400V Anschluss gekauft.

Wozu dient denn eigentlich diese Aussparung in der Ambossbahn??
Ich würde mich freuen, wenn mir das jemand erklären kann, dann kann ich mich entscheiden, ob ich die Platte raussäge oder nicht.

Re: Anthrazitkohle Nuss5

16 de abril de 2015 20:59
Hallo Kohlenmänner,

ich habe letztes Jahr ein paar Mal mit Anthrazit Nuss 3 geschmiedet. Die Sorte verwendet m.M. auch der Steffenshammer. Wenn die Kohle einmal brennt, ist´s kein Problem. Greif zu!

Re: Mein neuer (alter) Amboss

13 de abril de 2015 22:00
Danke für den Hinweis, ich hatte auch schon daran gedacht, dann aber kam mir der Gedanke "das gehört doch so!" und diese Platte sollte raus.
Ich bin über mein Projekt "Schmieden eines Glockenstuhls für eine Haustürglocke" überhaupt erst zum Schmieden gekommen. Bei den ersten Arbeiten an meinem kleinen Hufschmiedamboss hätte ich diese Aussparung gut brauchen können. Am besten wär´s, wenn ich die Platte bei Bedarf entfernen und ansonsten drin lassen könnt´.

Morgen werde ich dem Rost an dem guten Stück mit Winkelschleifer mit Zopfdrahtbürste zu Leibe rücken und dann schwarz anstreichen, denn der Amboss wird im Garten stehen. Den Rest vom Abschrot werde ich auch rauskloppen damit ich das Loch wieder nutzen kann (wieso machen die Leute so´n Blödsinn?? )

Mein neuer (alter) Amboss

13 de abril de 2015 20:52
Nachdem mir 2 Mettbrötchen die nötige Kraft gegeben haben, diese Zeilen zu tippen, möchte ich euch nach erfolgreichem aber sauanstrengendem Auf- und Abladen meinen neuen Amboss zeigen.
Einzige Nachteile: die eingesetzte Platte in die Aussparung der Bahn und der abgebrochene Rest vom Abschrot o.ä. im Loch. Sollte sich aber beides rauskloppen lassen.
Das gute Stück stand übrigens ganz in der Nähe der Fa. Aug. Refflinghaus Söhne / Ennepetal und dürfte auch aus den umliegenden Tälern stammen.
Nächstes Wochenende bekommt meine Esse noch Drehstrom und dann kanns losgehen
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Última edição: 13 de abril de 2015 20:58, Holger H.

Re: Als Hobbyschmied auf Märkte?

11 de abril de 2015 21:40
Hallo,

grundsätzlich muss zwischen Hobby und Gewerbe unterschieden werden:

- Gewerbe: Gewinnerzielungsabsicht, Einnahmeerzielungsabsicht, Auftreten am Markt (Werbung!), regelmäßige

- Hobby: alles was o.g. wurde, trifft nicht zu, die Ausgaben übersteigen stets die Einnahmen (trifft wohl auf die meisten von uns zu...), "Liebhaberei"

Wenn Du häufiger auf Kunsthandwerkermärkten auftrittst, empfiehlt es sich jedoch, ein Gewerbe anzumelden und dem Finanzamt anzuzeigen, daß man hobbymäßig handelt und keine Gewinne erwartet.
Die erzielten Einnahmen und Ausgaben müssen jedoch festgehalten und 10 Jahre aufbewahrt werden.

PS: wer weniger als 410.-€ Gewinn erwirtschaftet, zahlt darauf auch keine Steuern, §46(2) EStG "Härteausgleich"

Re: zwei Kreuze

26 de março de 2015 23:15
Hallo Schlosser,

die Kreuze gefallen mir sehr gut! Gibt es eine Beschreibung der Vorgehensweise um so etwas schönes zu schmieden?

Re: Ersatzgebläse für einen Vorwerk Kobold Staubsaugermotor

3 de novembro de 2014 09:38
Hallo zusammen,

ich habe erst heute eure ganzen Beiträge gelesen, ich stehe mit der Forensoftware wohl noch auf Kriegsfuß, denn ich dachte, wenn ich auf "meine Beiträge" klicke, erscheint der ganze Thread, ist aber wohl nicht so... Herzlichen Dank!

Samstag kam nur der direkte Nachbar, eher ein Kumpel, ´rüber und hat mal geguckt, was ich da treibe und ob er die Feuerwehr rufen muss. Hat dann aber beim Schmieden geholfen

Dass das ganze mit Krach verbunden ist, ist schon klar, da wir aber in einer Altbaugegend wohnen, ist sowieso immer irgendeiner am arbeiten, nur ich meine, man muss es nicht übertreiben. 

Die im Forum angebotene Esse muss ich mir heut abend anschauen, hier kann ich leider keine Fotos sehen.  

@schakaa: ich habe mich da missverständlich ausgedrückt: ich meinte ein leises Gebläse, welches dem alten Kobold in der Leistung ähnlich ist. Wenn ich daheim noch einen Staubsauger anschleppe, flieg´ ich sechskäntig raus. (Es gab mal ´ne Zeit, da standen die alten Vorwerk reihenweise am Sperrmüll und ich habe sie eingesammelt und repariert, so hab ich überall, wo ich einen Staubsauger brauche auch einen stehen: Garage, Werkstatt, EG, OG un ein paar in Reserve...)       

Der Steffenshammer, ja, der begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Früher bin ich mit meinem Vatter oft mit dem Fahrrad dort vorbeigeradelt, Vatter kannte den "Aufpasser" von der Arbeit, damals war der Hammer noch in städtischer Hand und Außenstelle des Dt. Werkzeugmuseums. Vor ein paar Jahren hatte die Stadt kein Geld mehr dafür und ein Förderverein hat die historische Hammeranlage übernommen.  Seitdem ist auch wieder häufiger offen und es gibt wieder Schmiedevorführungen. Den Sponsoren, Remscheider Firmen aus der direkten Umgebung, kann man nur dankbar sein, wer weiss, ob es den Hammer sonst noch geben würde, geschweige denn, ober für die Öffentlichkeit zugänglich wäre.
Última edição: 3 de novembro de 2014 09:46, Holger H.

Ersatzgebläse für einen Vorwerk Kobold Staubsaugermotor

28 de outubro de 2014 18:35
Hallo liebe Hammerschmiede,

ich möchte mich zunächst kurz vorstellen: Mein Name ist Holger, Spitzname "dä Blechbaron" (nomen est omen), und ich komme aus dem Bergischen Land, welches ja u.a. auch für seine Werkzeugindustrie, die aus den alten Wasserhämmern und Schleifkotten hervorgegangen ist, bekannt ist. Nach einem Schmiedenachmittag im Steffenshammer hat mich nun der Ehrgeiz gepackt, selbst einen kleinen Glockenstuhl für eine originelle Türglocke herzustellen.

Nach intensivem Lesen nicht nur in diesem Forum habe ich am Wochenende eine primitive Esse aus Backsteinen gebastelt und von der Seite mit einem dieser alten Vorwerk Kobold Staubsauger angeblasen.
Ja, was soll ich sagen? Es wurde soo heiß, daß das Eisen anfing zu verbrennen...war also kein völlig verkehrter Aufbau, das gewünschte Teil war nach nicht allzulanger Zeit fertig.

Jedoch möchte ich die Nerven meiner an sich geduldigen Nachbarn nicht überstrapazieren, der Vorwerk ist zu laut, das Gejaule kann man keinem zumuten, erst recht nicht im Sommer.
Was gibts da für Alternativen? Wie stark bzw. brauchbar sind die sog. Rohrlüfter? Gibts ein günstiges und empfehlenswertes Modell mit ähnlicher Leistung wie der des Saugers? Eigentlich war dieses Konstrukt von der Leistung her optimal (ich hatte den Gebläsestutzen, als es zu heiß wurde, ca. 10cm von der Einblasöffnung der Esse weggerückt und erreichte so regelmäßig ein schönes hellrot).

Günstig soll´s vorerst sein, weil ich noch nicht weiss, wie stark mich der Schmiedevirus erwischt. Mach auf alle Fälle einen Riesenspaß

Vielen Dank für eure Hilfe.
Última edição: 3 de novembro de 2014 09:46, Holger H.