Hallo Alex!
Der Hammer ist an sich ein schönes Teil geworden! Die Formgebung gefällt mir gut! Wenn auch die Details nicht ganz so sauber gelöst wurden.
Kritik übe ich daran:
Er steht oben ein wenig über, da er den Hammer ja erst einarbeiten muss und dieser sich evtl noch etwas nach oben bewegt, wodurch er sich noch weiter einkeilt.
Mir fallen spontan nur zwei Werkzeuge ein die einen oben dickeren Stiel haben: Bickel (Kreuzhacken), und Zweispitze... Die keilen sich dadurch quasi ständig nach! Da wird das aber über die Form des Stiels und nicht über Keile erreicht!
Ich würde einfach mal behaupten das diese Aussage vollkommener Quatsch ist mit allem was ich über die Jahre mit Hämmern erlebt habe.
1. Ein Keil der nicht im Auge versenkt ist wird mangels der seitlichen Führung mi der Zeit locker werden und sich lösen, egal ob er aus Holz oder Stahl ist.
2. Verkeilt mit länglichen Stahlkeilen wird immer "diagonal" zur Mittenachse des Auges wobei die Richtung auch ein ganzes Stück weit auf den Faserverlauf des Stiels ankommt.
3.Ein Stiel wird nach dem Eintreiben oben zum Hammerkopf bündig abgechnitten! Sieht 1. Sauber aus und bringt in engen Ecken einen unheimlichen Platzgewinn.
4. Stiele die oben aus dem Hammer stehen kenne ich nur von Hilfshämmern oder von "Bauernvorschlaghämmern". Die Bauern umwickeln aber gesplitterte Stiele auch mit Schnur, Draht oder neuerdings auch Klebeband und als Keilersatz dienen häufig 10 bis 15 Nägel.
Solches Tun erachte ich schlichtweg als unproffessionel und gefährlich!
Das wichtigste an Hammerstielen ist, dass sie zum Zeitpunkt des Einstielens trocken sind und nicht zu leicht ins Auge passen! Zu schwer sollte allerdings auch vermieden werden. Ein kleines bißchen Fett erleichtert das Einstielen und das Fett wird vom Holz aufgesaugt...
Zum Hammerauge: Der eventuell beim Lochen entstandene Grat an den Eingängen muss sauber entfernt werden. Das Auge sollte sich zur Mitte des Hammers hin auch verjüngen! Damit durch den Keil nicht nur Kraft- sondern auch ein Formschluss entsteht. Deshalb werden Hammeraugen nach dem Lochen auch zweiseitig konisch gedornt! Die DIN 1041 schreibt die Verjüngung zur Mitte der Lochung hin vor...
Die Hammerbahn hab ich geschliffen und Poliert
Was ist Schleifen und was ist Polieren???
Ein Schleifmittelverkäufer erklärte mir mal das alles "unter Spiegelglanz" geschliffen sei...
Für Dich als "Autoblechklopfer" sollten die Begriffe Schliff und Politur doch unterscheidbar und zu definieren sein... Ich behaupte mal, dass Du keine Polierpasten und Schwabbelscheiben etc. im Einsatz hattest.
Die Arbeitsspuren auf der Bahn:
Ich vermute das die Härtung nicht ganz so gut geworden ist. Hatte vor kurzem zwei 500 Gramm Schwedenhämmer gehärtet die zegten ähnliche Macken... Habe die bei Nils Besuch einfach nochmal nachbehandelt... Ist ja bei C 45 und C 60 kein größeres Problem. Jetzt sind sie endlich am "laufen".
Fehler sind dazu da um
einmal gemacht zu werden... Ansonsten hat man nichts aus Ihnen gelernt!
Gruß
Oli