7. November 2012 um 10:16
Wieso Bahnhof ,ist doch schön anschaulich erklärt in der Grafik mit den Temperaturen und einzelnen Bereichen die es je nach Behandlung des Stahls gibt ! Das steht doch alles da, welchen Temperaturbereich Du in etwa benötigst bei Spannungsarm , Weichglühen,normalisiren und Härten ab wann das los geht bis wohin ! Das ist natürlich je Stahlsorte etwas unterschiedlich zu verwenden ! Hasz du nicht diese kleine Heftchen " Der Stahlschlüssel " da ? Solltest Dir denn aber mal besorgen für 10,00 Euro,da stehen die handelsüblichen und Industriestähle ,ihre Einsatzbereiche-Verwendung und ganzen Temperaturen drin zur kompletten Wärmebehandlung eines fast jeden so erhältlichen Stahls ! Auch das ganze mit Brechstange etc. Wenn man nicht genau die Zusammensetzung eines Stahls weiß,ist es unsinnig da was gut und dauerhaft schneidendes zu schmieden !
Denn lieber einen Stahl kaufen,da bekommt man alles mit,Zusammensetzung ,Kohlenstffgehalt usw. und auch die ganze Wärmebehandlung bis zum Härten mit der späteren möglich HRC ,je nach Einsatzbereich stehen dabei .
Es macht auch keinen Spaß 3 Stunden Arbeit oder mehr in ein Material zu stecken,wo hinterher nichts brauchbares herauskommt . Gut einiges geht wie Blattfedern oder Spiralfedern von Autos ,Kugellager Gehäuse,das ist hier und anderen Foren ein geläufiger Werkstoff zu Messer machen. Aber auch ein zähes Zeug zum bearbeiten von hand mit dem Hammer !

Deswegen,wenn es das Finanzielle zulässt, immer Stahl kaufen zum direkten Schleifen von Messern oder zum Schmieden,da weiß man was man auf Amboss oder Bandschleifer hat und das wird denn auch was mit den ganzen Wärmebehandlungen ist zum Härten und anlassen !
LG.
Dieter
6. November 2012 um 21:19
also ich versteh nur Bahnhof =) könte das jemand auf  Ähhhhh    Nicht Profisprache    übesetzen






Mt Bienlichen Grüßen Michi               und Stück davon
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 6. November 2012 um 21:21, Michi
6. November 2012 um 16:53
Ziehe dir das mal rein,es steht auch dabei was wie Legiert ist.
Auch Wärmebehandlung

Gruß Maik
Homepage
6. November 2012 um 16:19
Thank you very much   Danke an alle.
(sind Feilen auch nidrig legirt?)






Mit Bienlichen Grüßen    Michi                und Stück davon =)
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
5. November 2012 um 21:44
Naja da wir jetzt auf Federstahl gekommen sind, da hätt ich auch Zugang. Wie schaut da die Wärmebehandlung aus?funzzt das wie beim Brecheisen?

Die meisten niedrig legierten Stähle sind sich ähnlich in der Wärmebehandlung, so kannst du auch das bisher genannte Vorgehen aus den anderen Posts und die Temperatur aus meinem ersten Post verwenden.
Zuletzt bearbeitet: 5. November 2012 um 22:51, Eisenbrenner
1. November 2012 um 22:37
Moin,
ich meinte in der Tat scharf Normalisieren, das Einfomen ist mir aus 'nem anderen Kontext da rein gerutscht.
Ich werde es im Originaltext mal ändern, wills hier nur anmerken, damit der Thread schlüssig bleibt.
Ziel ist nichtsdestotrotz eine Kornfeinerung, die ja auch bei untereutektoiden Stählen funktioniert.
Nach dem Schleifen meinte ich schon ein Normalisieren und kein spannungsarm Glühen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich habe schon den Eindruck (und meine es auch so gelesen zu haben), Spannungen damit abzubauen und auch einem Härteverzug vorzubeugen.
Das Thema Richten wäre eigentlich mal einen eigenen Thread wert, ich bin für meine Zwecke (ich arbeite fast ausschließlich mit recht einfachen C-Stählen, insbesondere historischen) mit dem Richten direkt aus dem Ölbad bisher recht gut gefahren.
Richten nach dem Anlassen fand ich eher heikel oder hässlich für die Oberfläche.
Gruß,
Timm
1. November 2012 um 19:39
Naja da wir jetzt auf Federstahl gekommen sind, da hätt ich auch Zugang. Wie schaut da die Wärmebehandlung aus?funzzt das wie beim Brecheisen?

hab heute eine Spiralfeder bekommen und verschmiedet ,bin aber noch nich fertig



Mit Bienlichen Grüssen Michi            und Stück davon
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 2. November 2012 um 23:35, Michi
1. November 2012 um 19:11
Weis nicht, steht nix drauf. Schätze mal 1 Kg, vielleicht etwas mehr. Jedenfalls formt er beim Endschmieden von Klingen ausreichend um. Japanische Hämmer gehen warscheinlich noch besser.
1. November 2012 um 19:01
Ne Klaeus,der ist nur mit 100 g angegeben und weiter Unten mit 500g.
Wie viel hat deiner ?

Gruß Maik
Homepage
1. November 2012 um 18:50
Ne, braucht man nicht. Ich benutze dafür so einen Hammer. Da kann man schon kräftig umformen ohne die Klinge zu verhunzen.
1. November 2012 um 18:19
nur als Hinweis: es ist durchaus auch üblich, Brechstangen aus C45 zu fertigen, z.B. bei Krenzer.
Wenn das zutrifft, dann würde ich aber kein Messer mehr draus machen und Brechstange Brechstange sein lassen.
Sondern mir lieber einen gebrauchten Meissel suchen der mehr Sterne im Funkenbild zeigt, oder halt gleich Federstahl.
Da müsste man schon bei 850° härten wenn mann nicht ewig halten möchte und bekommt maximal 58 hrc Anspungshärte...

01.11.2012 17:47 - Klaeus Also wenn wir schon dabei sind. Normalisieren - auf Feinkorn bringen bei so einfachen Stählen beginnt schon bei den letzten schmiedewärmen. Dabei wird nurnoch auf ca. 1000° erwärmt und fest umgeformt.
Das ist natürlich richtig, aber um bei den letzten Schmiedewäremen noch richtig umzuformen benötigt man schon ungemein viel Erfahrung! Auch erscheinen mir 1000° als relativ hoch, aber wahrscheinlich nicht bei c45.

Grüße,
Eisenbrenner
1. November 2012 um 17:47
Also wenn wir schon dabei sind. Normalisieren - auf Feinkorn bringen bei so einfachen Stählen beginnt schon bei den letzten Schmiedewärmen. Dabei wird nurnoch auf ca. 1000° erwärmt und fest umgeformt. Da hat man schon rel. feines Gefüge (bei solch einfachen Stählen). Dann mehrmals Normalisieren - das heißt schnell und gleichmäßig bis nahe an Härtetemperatur gehen und an der Luft abkühlen lassen bis im Dunkeln keine Glühfarbe mehr zu sehen ist. Dann scharf normalisieren (sanftes härten) bis auf Härtetemperatur gehen und mehrmals in warmen Öl abschrecken. Dann Weichglühen für die Schleifbehandlung und sehr langsam abkühlen lassen. Schleifen bis 1mm Schneidenstärke (bei 0,5mm hat man nach dem Härten weniger Schleifarbeit, riskiert aber Härtewellen - Verzug.)

Alles in allem funktioniert Timms Beschreibung bei solch einfachen Stählen aber gut, nur die Begriffe sind etwas vertauscht.
Zuletzt bearbeitet: 1. November 2012 um 18:40
1. November 2012 um 15:09
Hallo Timm,

folgendes sehe ich anders:

Wenn du den den Rohling fertig hats, kannst du das Gefüge verbessern, in dem du ihn 2-3 mal "scharf einformst"

Du meinst bestimmt scharf normalisieren (sanftes Härten) um die Karbide einzuformen.
Einformen dient dazu bei übereutektoiden Stählen kugelige Karbide (Kohlenstoff Karbide) zu bekommen, eine Alternative zum Pendelglühen ist das scharf normalisieren was mit einfacheren Mitteln zu bewerkstelligen ist.

Da es sich bei einer Brechstange bestimmt nicht um einen übereutektoiden Stahl handelt ist das nicht nötig.
Ich würde einfach normalisieren um ein feines Korn zu erreichen.


Als nächsten Schritt erwärmst du die Klinge erneut auf Härtetemperatur und lässt sie an der Luft abkühlen (damit nimmst du Spannungen aus dem Stahl, die beim Schleifen entstanden sein könnten).

Spannungsarm Glühen findet je nach Stahl zwischen 550 °C und 650 °C statt mit entsprechender Haltezeit.

Falls du jetzt einen Härteverzug haben solltest, hast du nun ca. 30 Sekunden Zeit, die Klinge auf dem Amboß vorsichtig zu richten.

Das ist nur richtig wenn die Klinge warm genug aus dem Ölbad kommt bevor die Martensitbildung einsetzt.
Ich würde empfehlen den Verzug nach dem Anlassen durch einschlagen feiner Richtmarken zu korrigieren, das ist wesentlich sicherer.

Viele Grüße Peter

meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



1. November 2012 um 14:58
Tach zusammen,

Wird wohl etwas um einen C55-60 sein

nur als Hinweis: es ist durchaus auch üblich, Brechstangen aus C45 zu fertigen, z.B. bei Krenzer.

Und die Wärmebehandlung würde ich nicht zuuu kompliziert machen, gerade für einen Anfänger:
Schmieden, Normalisieren, Härten, Anlassen.

Gruß,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
1. November 2012 um 14:31
Moin Peter,

welche Punkte würdest du denn nicht unterschreiben und aus welchem Grund, mehr noch, wie würdest du es denn statt dessen machen? Ein Forum lebt von Kritik, so sie denn konstruktiv ist.

Gruß,
Timm