Wärmebehandlung für ein Messer aus einem alten Brecheisen oder einer Spiralfeder brauche dringend Hilfe!
13. November 2012 um 21:57
N`abend Leute, also nachdem der Bummi jetzt so eine einfache Anleitung geschrieben hat, werde ich diese verwenden, da ich das Andere nur mittelmässig gut machn kann mit meinem Werkzeug.
Ich werd wenns Fertig ist mal Bilder rüber wachsen lassen.
Ich werd wenns Fertig ist mal Bilder rüber wachsen lassen.
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 13. November 2012 um 22:14
14. November 2012 um 10:25
da ich das Andere nur mittelmässig gut machn kann mit meinem Werkzeug.
Ach was, solange du deine Esse einigermaßen regeln kannst, diese in etwa dein Messer fassen kann, du Kohlen dafür hast und den Rohling nicht mit der Hand anfassen musst bist du für alle Beschreibungen bestens ausgerüstet, wenn nicht für keine.
Fritz hat natürlich eine einfache und korrekte Anleitung verfasst, (wenn auch für einen Stahl mit approx. 0,7-1% mehr Kohlenstoff), sie erinnert mich aber ein wenig daran wie es ist einen erfahrenen Koch am Telefon nach einem Rezept zu fragen
Ich kann nur sagen das meine ersten Messer nach einer ähnlichen Anleitung alle Grobkorn hatten und ich sie aufwändig nachbehandelt habe, spätere Messer mit der Magnetprobe und kürzerer Wartezeit häufig zu wenig Härte angenommen haben, auch Feilen. Erst seitdem ich so ziemlich alle Klingen mit 800°, also Magnet und Salzindikator härte habe ich zufriedenstellende Ergebnisse.
Natürlich liegt das daran, das das Grobkorn aus einer zu hohen Erhitzung und zu geringen Verformungsrate entstand (oder das es dabei einfach zu hell war) und es wäre auch möglich das ich die Feile eventuell nicht überall auf Härtetemperatur hatte, weil Esse nicht gleichmäßig heiß/zu klein war, aber das sind halt alles Dinge, die man erst mit der Erfahrung los wird.
Aber es muss wohl jeder seine Erfahrungen selbst machen.
Grüße Eisenbrenner
PS: Ein gekauftes Lagermesser (höchst wahrscheinlich Federstahl oder c45) habe ich noch, das nimmt auch bei 800° und etwas halten zuwenig Härte an, das werde ich demnächst mit 850° ausprobieren.
14. November 2012 um 13:52
Hallo Eisenbrenner,
das mit dem Grobkorn kann passieren. Aber dann musst du schon über 900°C zb. bei einer Feile gewesen sein und auch zeitlich zu lang.Mit der Temp. ist das eíne Erfahrungssache . man sollte kirschrot und hellrot schon unterscheiden können.
Als ich in der Salzbadhärterei gearbeitet habe konnte ich ca. 30°C Differenz unterscheiden visuell an der Badoberfläche.
Das kommt mit der Zeit - wichtig ,gleiche Bedingungen wenn man auf Farbe geht.
Kunstgriff vorher - weichglühen , ein globular eingeformtes Gefüge ist einfach besser zu härten (die metallographischen Grundlagen spare ich aus )
Carbonstähle (Feilenstähle ) sind empfindlicher als Federstähle .die verzeihen höhere temp. eher. Auch das Härteband ist etwas breiter und höher angesiedelt als die 760-800°C bei einer Feile.
Ein paar Spritzer Mangan oder Chrom machen schon was aus.
Also vieleicht erst die Federstähle nehmen und dann die Feilen (da gibts noch was interessantes ,die gebrochene Härtung
Wasser und Öl, kann man von ziemlich weit unten härten und erreicht immer noch Glashärte - bei Bedarf mehr )
Experimentieren .
- alte Feile bei Weißglut 5 Min halten Wasser abschrecken , brechen Korn betrachten
das ganze bis schwache Rotglut runter. 5 Stationen
Auch ein Laie wird die verfeinerung des Korns bis zum samtartigen anschaulich erleben.
Viel spass und Erfolg
tschüss fritz
das mit dem Grobkorn kann passieren. Aber dann musst du schon über 900°C zb. bei einer Feile gewesen sein und auch zeitlich zu lang.Mit der Temp. ist das eíne Erfahrungssache . man sollte kirschrot und hellrot schon unterscheiden können.
Als ich in der Salzbadhärterei gearbeitet habe konnte ich ca. 30°C Differenz unterscheiden visuell an der Badoberfläche.
Das kommt mit der Zeit - wichtig ,gleiche Bedingungen wenn man auf Farbe geht.
Kunstgriff vorher - weichglühen , ein globular eingeformtes Gefüge ist einfach besser zu härten (die metallographischen Grundlagen spare ich aus )
Carbonstähle (Feilenstähle ) sind empfindlicher als Federstähle .die verzeihen höhere temp. eher. Auch das Härteband ist etwas breiter und höher angesiedelt als die 760-800°C bei einer Feile.
Ein paar Spritzer Mangan oder Chrom machen schon was aus.
Also vieleicht erst die Federstähle nehmen und dann die Feilen (da gibts noch was interessantes ,die gebrochene Härtung
Wasser und Öl, kann man von ziemlich weit unten härten und erreicht immer noch Glashärte - bei Bedarf mehr )
Experimentieren .
- alte Feile bei Weißglut 5 Min halten Wasser abschrecken , brechen Korn betrachten
das ganze bis schwache Rotglut runter. 5 Stationen
Auch ein Laie wird die verfeinerung des Korns bis zum samtartigen anschaulich erleben.
Viel spass und Erfolg
tschüss fritz
14. November 2012 um 15:49
@Fritz
Danke für die zusätzlichen info´s, das bestätigt ganz gut was ich bisher aus Diagrammen interpretiert habe.
Das war auch nur bei den ersten Klingen so, inzwischen klappt das ganz gut mit dem Härten, ich glaub du hast mir ja schon mal vor langer Zeit im Blauen bei der Geschichte Tips gegeben.
Ich muss aber sagen, mit der Info Kirschrot konnte ich zu anfangs gar nichts anfangen. Das bild wurde erst klarer, nachdem ich mit Magneten und Schmelzindikatoren Rückschlüsse auf die tatsächlichen Temperaturen/Farben ziehen konnte.
Das Grobkorn kam denke ich auch vom Schmieden
Ich versuche mal zusammenzufassen: wenn du Grundsätzlich ahnung von den Glühfarben hast und vor allem auch weist, welchen einfluss Restlicht auf die Farben hat kannst du einfach nach Farbe härten, weil bei den Haltezeiten relativ große Temperaturbänder hast. Bei Federstahl hast du wohl mehr Luft nach oben. Ich denke aber Fritz geht dabei von ordentlichem Grundgefüge aus.
Bis du das kannst must du halt Erfahrungen sammeln.
Hier hilft dir wie von Fritz beschrieben das Bruchbild oder Indikatoren wie Schmelzpunkte von Salzen und der Currie Punkt.
Unabhängig davon solltest du dir wenn du nicht ganz sicher bist, wie das Gefüge vom Schmieden kommt zusätzlich die Schritte von Tim einbauen, aber auch hier brauchst du ein Gespür für Temperaturen. Weichglühen solltest du immer vor dem Feilen/Schleifen.
Danke für die zusätzlichen info´s, das bestätigt ganz gut was ich bisher aus Diagrammen interpretiert habe.
Das war auch nur bei den ersten Klingen so, inzwischen klappt das ganz gut mit dem Härten, ich glaub du hast mir ja schon mal vor langer Zeit im Blauen bei der Geschichte Tips gegeben.
Ich muss aber sagen, mit der Info Kirschrot konnte ich zu anfangs gar nichts anfangen. Das bild wurde erst klarer, nachdem ich mit Magneten und Schmelzindikatoren Rückschlüsse auf die tatsächlichen Temperaturen/Farben ziehen konnte.
Das Grobkorn kam denke ich auch vom Schmieden
ojeojeoje jetzt kenn ich mich nicht mehr aus Was soll ich nun machen?
Ich versuche mal zusammenzufassen: wenn du Grundsätzlich ahnung von den Glühfarben hast und vor allem auch weist, welchen einfluss Restlicht auf die Farben hat kannst du einfach nach Farbe härten, weil bei den Haltezeiten relativ große Temperaturbänder hast. Bei Federstahl hast du wohl mehr Luft nach oben. Ich denke aber Fritz geht dabei von ordentlichem Grundgefüge aus.
Bis du das kannst must du halt Erfahrungen sammeln.
Hier hilft dir wie von Fritz beschrieben das Bruchbild oder Indikatoren wie Schmelzpunkte von Salzen und der Currie Punkt.
Unabhängig davon solltest du dir wenn du nicht ganz sicher bist, wie das Gefüge vom Schmieden kommt zusätzlich die Schritte von Tim einbauen, aber auch hier brauchst du ein Gespür für Temperaturen. Weichglühen solltest du immer vor dem Feilen/Schleifen.
6. Dezember 2012 um 17:42
Die Glühfarben gibt es bei Wikipedia. Am besten sieht man die Glühfarben bei wenig Licht, zB in einer schlecht ausgeleuchteten Schmiede. Wenn bei jedem Härten die Helligkeit gleich ist erkennt man die Farben sicherer. Vor dem Härten des Werkstückes kann man ein paar Proben machen, das schult das Auge und senkt die Ausschußrate!
Viel Erfolg!
Holger
Viel Erfolg!
Holger
6. Dezember 2012 um 18:44
Den bunten Bildern glaube ich schon lange nicht mehr,Magnet sagte nee noch nicht,Farbbild aus Buch sagte ca.900°,Thermometer bestätigte Magneten.
Gruß Maik
Gruß Maik
6. Dezember 2012 um 19:35
Wie,kennst du nicht,gut das damals mein Bruder sich den kleinen Bergland gekauft hat.
Gruß Maik
Gruß Maik
6. Dezember 2012 um 20:22
Also ich weis grudsätzlich wei die Magnetmethode funktionirt aber ich hab keine Ahnung welchen Magneten.......................
(Ich weis auch das Speisesaltz bei 800Grad C schmiltzt )
Aber es wäre nett wens mir jemand erklären könnte
(Ich weis auch das Speisesaltz bei 800Grad C schmiltzt )
Aber es wäre nett wens mir jemand erklären könnte
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2012 um 20:24,
Michi
6. Dezember 2012 um 20:36
Ist eigentlich kein großes Problem.
Das Feuer sollte länger sein als dein Messer, sonst wirds deutlich schwieriger, da du das Messer dauernd durch hin und her schieben musst um die Mitte nicht zu überhitzen.
Feuere die Esse an, und warte bis die gesamte Oberläche einheitlich glüht und lege dann das Messer darauf.
Erwärme langsam bis zur ersten Rotglut.
Gehe danach immer mal wieder mit dem Magneten hin, kühle diesen aber wieder ab und lasse ihn nicht zu nahe an der Esse liegen.
Hast du Antimagnetsich erreicht hälst du noch ein bischen und wartest bis das Salz schmilzt.
Diese kannst du von Anfang an auftragen oder mit einem verlängerten Löffel nach antimagnetisch.
Schmilzt das Salz überall und ist das Messer gleichmäßig erwärmt, schreckst du im Öl ab, bewegst die Klinge aber beständig im Öl weiter.
Das Salz würde ich nur beim Härten auftragen, beim scharfen Normalisieren reicht es aus, wenn du ein paar mal etwas weiter als antimagnetisch gehst.
Es ist gut, wenn es zwischen Antimagnetisch und 800° etwas Zeit vergeht. Holzkohle glüht am gleichmäßigsten und es geht damit deutlich einfacher als mit Steinkohle oder sogar Koks.
Den Magneten kannst du mit einem dickeren Draht verlängern (ab 2mm wenn du ihn mehrfach nimmst).
Das Feuer sollte länger sein als dein Messer, sonst wirds deutlich schwieriger, da du das Messer dauernd durch hin und her schieben musst um die Mitte nicht zu überhitzen.
Feuere die Esse an, und warte bis die gesamte Oberläche einheitlich glüht und lege dann das Messer darauf.
Erwärme langsam bis zur ersten Rotglut.
Gehe danach immer mal wieder mit dem Magneten hin, kühle diesen aber wieder ab und lasse ihn nicht zu nahe an der Esse liegen.
Hast du Antimagnetsich erreicht hälst du noch ein bischen und wartest bis das Salz schmilzt.
Diese kannst du von Anfang an auftragen oder mit einem verlängerten Löffel nach antimagnetisch.
Schmilzt das Salz überall und ist das Messer gleichmäßig erwärmt, schreckst du im Öl ab, bewegst die Klinge aber beständig im Öl weiter.
Das Salz würde ich nur beim Härten auftragen, beim scharfen Normalisieren reicht es aus, wenn du ein paar mal etwas weiter als antimagnetisch gehst.
Es ist gut, wenn es zwischen Antimagnetisch und 800° etwas Zeit vergeht. Holzkohle glüht am gleichmäßigsten und es geht damit deutlich einfacher als mit Steinkohle oder sogar Koks.
Den Magneten kannst du mit einem dickeren Draht verlängern (ab 2mm wenn du ihn mehrfach nimmst).
Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2012 um 20:42,
Eisenbrenner
7. Dezember 2012 um 10:30
Suche ne alte Festplatte vom PC,in der Ecke sind 1-2 gebogene Neodym drin,aber Vorsicht,zerbröseln leicht,lege ein Stück Holz oder Plaste an die Kannte und schlage es von der Seite her ab.
Für den kurzen Moment reicht es wenn du den Magneten am besten auch ein Stück Alu/Messig als Verlängerung klebst.
Gruß Maik
Für den kurzen Moment reicht es wenn du den Magneten am besten auch ein Stück Alu/Messig als Verlängerung klebst.
Gruß Maik