13. Dezember 2019 um 08:52

Servus Pfief.

Schau dir einfach in einem Katalog Feuerschüsseln und dazugehörige Gebläse an und vergleiche es mit deinem Konstrukt. Geh zu einem gut kritisierten Schmiedekurs und schau dort ganz genau wie und womit gearbeitet wird.

Du wirsd feststellen, dass du an allen Enden und Ecken weit von funktionierenden Systhemen und Abläufen entfernt bist.

Mittlerweile hasd ja einiges an Zeit und Geld in dein Langfeuer investiert. Nur wenn ich mir den Ablauf und die Bilder anschaue wirds die unendliche Geschichte.

Wär schade um deinen "Geist und deine Motivation".

LG

Walter

 

13. Dezember 2019 um 10:36
Hallo, pfief,
in deiner ersten Zeile schreibst du, dass du ein großer Fan von Alex steele bist. Fühlst du dich hier nicht auf der falschen Party? Hier gibt es kein marktschreierisches Videogezappel in Millionärswerkstatt, sondern überwiegend Handarbeit mit möglichst einfach-effektiven Mitteln, aus der Erfahrung heraus. Bei Fragen, auch von Unerfahrenen, wird klar geantwortet.
Aus fremden Erfolgserfahrungen kann man lernen,
aus fremden Misserfolgserfahrungen kann man vorteilhaft lernen. Muss man aber nicht.
Mein youtube-tip: Torbjörn Ahmann, Brian Brazeal und andere. Vorteil: Lernruhe, meisterhafte Schmiedegrundlagen.
Du kannst von mir aus auch mit einer Machete aus Mosaikdamast beginnen bei deiner tollen Esse.
Versuch macht kluch.
Courage!
Meinhard


13. Dezember 2019 um 11:10
Hallo pfief,

Für meinen Geschmack ist die klassische Seitenwindesse mit ihren leicht gebogenen oder geraden paralellen Seitenwänden , an beiden Enden Offenen die Ideale Form um mit Holzkohle zu Arbeiten. 
Es verstopft keine Luftzufuhr und die Feuerführung lässt sich sehr Variabel gestalten.
Auch ich habe nach Verbesserungen gesucht und konnte  ausserhalb der alt-bewährten Ideeen nichts finden.....bis auf die 6 Düsige verstellbare Seitenwindesse in welcher ich mit Kok Luppen bis 20 Kg auf Schweisstemp. bringen kann.

Aber sogar die ist nur eine Konstruktive Spielart.

Ich fände deine Idee ok, wenn du die Windzufuhr sehr fein Stufenlos regeln könntest , das ganze mit Stampfmasse auskleiden und wenigstens noch eine Reihe umlaufende Schamottsteine aufbauen würdest, um so die Wärmestrahlung zu Nutzen.

Gruss Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Zuletzt bearbeitet: 13. Dezember 2019 um 11:12
13. Dezember 2019 um 11:32
Vielen Dank für die vielen Vorschläge!
Das Ding ist ja nach vielen Meinungen hinten und vorn komplett Klump, aber warum eigentlich, Größe, Gebläse, und sonst?

Ich maße mir übrigens in keiner weise an dass ich da was besseres gebaut habe, als es zu kaufen gibt. Ich hatte einfach stahl, ne Flex, ein Schweißgerät und eine Vorstellung davon gehabt wie das teil aussehen soll. Ich habe mir davor keine einzige Feld esse angesehen, einfach mit Spaß an der Freude los gebastelt

Der ich glaube meist kritisierte Punkt, die schiere Größe der Heiz-Zohne ist mir beim Arbeiten damit bereits aufgefallen. Die Pläne für zwei Abdeckungen die dann nur noch die übliche Größe einer Feld Esse frei lassen gibt es auch schon.
Kla normalerweise braucht niemand eine Esse in der Größe. Ich wollte da ich damit vorwiegend Messer und Macheten bzw. klein Schwerter herstellen will, muss ich auch eine Möglichkeit haben eine 30cm Klinge auf Temperatur zu bringen.

Ps. Ich schmiede auf einem Vorschlaghammer-Kopf mit einem abgerundeten Steinmetz Fäustel, auf diesem Level bewege ich mich 
13. Dezember 2019 um 11:42
@Rom
Ich wusste doch das ist etwas Ähnliches schon einmal gesehen habe!
Mit welchen einfachen mitteln könnte ich denn den Boden Isolieren, habe da an eine Art hitzebeständigen Gips gedacht, den man einfach eingießen kann? 
Und auch über ein zweites Gebläse für die Seiten habe ich schon nachgedacht, bis jetzt habe ich leider noch keine Idee gehabt die mir gefällt.
13. Dezember 2019 um 13:03
Gips ist eine ganz dumme Idee, weil: enthält Wasser, das bei höheren Temperaturen schlagartig verdampft und Schrapnell durch die Gegend schickt. Lehm oder abgemagerter Ton sind weitaus besser geeignet. 

Ein anderes gut funktionierendes System ist übrigens die "Washtub Forge", die sich ursprünglich Tim Lively ausgedacht hat.

Willy
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
13. Dezember 2019 um 13:22
Ps. Ich schmiede auf einem Vorschlaghammer-Kopf mit einem abgerundeten Steinmetz Fäustel, auf diesem Level bewege ich mich


das wird für Macheten und kleine Schwerter wohl nicht reichen

meine Empfehlung: kauf Dir nen ordentlichen Amboss

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
13. Dezember 2019 um 15:55
@pfief, 

Nimm von mir aus Kalkfreien Lehm, Kalkfrei weil er dir sonst zu schnell wegschmilzt, du findest heraus ob Kalk drin ist wenn du etwas Essig aufgibst. Wenn er leicht schäumt oder kleine Blasen macht ist Kalk drin.
Gips enthält Kalk, bindet ab und der entstehende CO2 lässt ihn platzen.

Also ums kurz zu machen .....deine Konstruktion, wird eine Menge Kohle auf Weissglut bringen genau wie deinen Stahl, aber es gibt bedeutend clevere und billigere Methoden dies zu tun.

Ja es gibt eine weisse Masse die man sogar flüssig vergiessen kann aber das ist kein Gips sondern Feuerbeton. Es gibt auch eine Schamottemasse die man als Guss verwenden kann. Diese wird als Feuerfeste vergossene Negativform bei Bronzegüssen verwendet. Sie muss aber nach vorgeschriebenen Regeln aushärten, trocknen und anschliessend in mehreren Schritten auf die definitive Temp. gebracht werden bevor der Bronzeguss erfolgt.

All diese Materialien kosten evtl. mehr Geld als du, wie ich aus deinen Texten herauslese bereit bist auszugeben. 

Ich bleibe also dabei.... Baue dir eine einfache Seitenwindesse und fange an zu Schmieden.


Gruss Rom.







 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
14. Dezember 2019 um 08:15
Ich hatte lange überlegt hier was zu schreiben...
 
Filmzitat: Jenny:"Bist Du dumm oder sowas?" Forest: "Dumm ist der, der dummes tut!"

Gruß

Oli
 

Zuletzt bearbeitet: 14. Dezember 2019 um 14:37
14. Dezember 2019 um 09:25
dafür ist Deine Antwort aber relativ friedlich ausgefallen, Oli.
Ich denke auch, bis jetzt gab es genug ernst gemeinte Vorschläge zu dem Thema und es liegt an pfief was raus zu machen oder sich ne halbwegs brauchbare Schmiedeausrüstung zu besorgen. Christoph,Rom, Peter und ich haben Tage und Wochen damit verbracht, solche Beiträge zu lesen,zu bewerten und zum Löschen freizugeben, damit sie  die neue Forenversion nicht von Anfang an wieder zumüllen.
Gruß Manfred
Zuletzt bearbeitet: 14. Dezember 2019 um 09:44
14. Dezember 2019 um 15:19
Och!
Ich habe mir für den Rest des Jahres Ruhe und Gelassenheit verordnet.
Lächele mittlerweile gelangweilt wenn ich sowas lese. Ich denke dabei an diesen Spitzenklassefilm.
 
Ich mag die Macheten-, Schwerter-, Speere-, Mittelalter-, Wikinger- und Raumschiffschmiede.  Ich kenne Leute die mögen meinen skeptischen Blick beim Zusammentreffen mit Angehörigen dieser Spezies. Also wenn es diese Unterarten nicht gäbe hätten meine Bekannten und Freunde nix mehr zu lachen, mich eingeschlossen!
 
Aber Die Esse hat einen Vorteil! Sollte das nicht klappen fällt zumindest ein Haartrockner ab. Seine Freundin wird sich freuen.
Also eine win-win Situation: Ihr könnt da wieder beherzt löschen vor der Übertragung und irgendwer freut sich über trockene Haare! Und ich kann noch mehrfach die 1000er Marke knacken!
 
Alles gut!
Zuletzt bearbeitet: 14. Dezember 2019 um 15:35
14. Dezember 2019 um 22:16
Das glück ist ein rienfich und sucht seines gleichen
ICH WÜNSCHE DIR BEI DER SUCHE ALLES ALLES GUTE
  Gruß Dieter
14. Dezember 2019 um 22:40
Oli, wir müssen uns doch keine Sorgen um Dich machen?
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
14. Dezember 2019 um 23:39
Mir geht's Blendend.  Und bleibe.
17. Dezember 2019 um 10:59
Danke Willy für den Tipp! 


das wird für Macheten und kleine Schwerter wohl nicht reichen

Doch tatsächlich geht das, ein Kukri oder eine Machete sucht es euch aus :


Screenshot_20191217-103158.jpg
Ich entschuldige mich für das schlechte Bild 

Ja es gibt eine weisse Masse die man sogar flüssig vergiessen kann aber das ist kein Gips sondern Feuerbeton. Es gibt auch eine Schamottemasse die man als Guss verwenden kann. Diese wird als Feuerfeste vergossene Negativform bei Bronzegüssen verwendet. Sie muss aber nach vorgeschriebenen Regeln aushärten, trocknen und anschliessend in mehreren Schritten auf die definitive Temp. gebracht werden bevor der Bronzeguss erfolgt.

Genau das hab ich gestern gemacht, kostete aber nur 10€ + 20 für Schamotte Steine. Morgen wird dann zum ersten Mal isoliert und mit neuem Gebläse angefeuert 


Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2019 um 13:47, Felix