@ DerSchlosser. Ja, im Wesentlichen hast Du das richtig verstanden. Das Bestandshaus wird umgenutzt. Der Antrag bei der Gemeinde und dem Landratsamt ist kein Problem. Mit denen habe ich schon vorab gesprochen. Ist ja immerhin ein Mischgebiet und weil es um eine reine Hobby-Nutzung geht, ist denen das erstmal egal. Wenn ich ein Gewerbe anmelden möchte, dann wäre das evtl. anders. Das Wohnhaus werden wir allerdings erst noch bauen,....
In der Zwischenzeit habe ich nochmal mit einem meiner Bekannten geredet (der hat sich unlängst als Berufsschmied niedergelassen). Der hat mir nahegelegt, doch mal seinen Schornsteinfeger zu kontaktieren, weil der wohl recht entspannt wäre und einfach mal mit dem zu reden. Knapp gesagt: Ich war echt begeistert von dem Knaben. Schnelle und kompetente Hilfe.
Hier die Ergebnisse:
-> Wenn ich den bestehenden Kamin (Kachelofen) "öffne" und eine Esse darunter stelle, dann bin ich dem Wohlwollen meines Schornsteinfegers ausgeliefert. Meiner macht da halt leider nicht mit (auch nicht als Sonderfeuerungsstelle). Also bin ich diesbezüglich leider geliefert.
Aussage meines Schornsteinfegers: Sie können je eine Feldesse 5-10m vom Haus weg betreiben. Das wäre mir dann egal. Aber da drinnen nicht. Das wird viel zu heiß....
Zugegeben, das ist eine Option, aber unpraktisch, wenn man mit einer Presse oder Lufthammer arbeiten wird,......Die Dinger sind meist etwas zu schwer, um Sie mal eben in den Garten zu stellen.
-> Nun, ein hoch auf Bayern und auf den Schornsteinfeger meines Bekannten: Wenn ich die Feuerstelle auf Räder packe, dann ist das ganze so zu sagen mobil und prinzipiell nichtmehr die Sache des Schornsteinfegers. ABER: Das wird in dem Moment heikel, wo ich eine Feuerstelle unter einen Abzug/Kamin stelle. Da ist der Schornsteinfeger dann wieder involviert. Dabei ist es dann quasi egal, ob fest gemauert oder mobil.
Das kann mit dem Schornsteinfeger dann, wie bei Euch (DerSchlosser und c.baum), gut gehen, oder eben auch nicht (wie bei mir).
Nur zur Sicherheit, und um dummen Ideen vorzugreifen (Man kann ja nie wissen, wer das liest und nicht daran denkt): NEIN, niemals eine mobile Kohle-Esse in geschlossenen Räumen, ohne Abzug und Frischluftzufuhr betreiben, nur um dem Schornsteinfeger zu entgehen. Das ist der schnellste Weg ins Grab!!! Ihr habt nur eine Gesundheit und ein Leben. Also schützt das!
-> Aber, und hier kommt das Schlupfloch, das ich eventuell benutzen könnte: Das gilt auch für Gas-Essen. Die benötigen nicht zwingend einen Kamin als Abzug. (Frischluft ist natürlich dennoch unerlässlich!) Wenn ich also eine Gasesse da rein stelle und die auf Rollen ist, dann ist der Schornsteinfeger nicht zuständig. Selbstredend muss man sich selbst noch um Brandschutz und eine ausreichende Belüftung kümmern. In meinem Gebäude sollte ich das mit Leichtigkeit bewerkstelligen können. Ein entsprechender CO/CO2 Warner kommt zur Sicherheit aber auf jeden Fall mit rein.
Nun gut, ich wollte eigentlich NIE mit Gas arbeiten, weil ich zu viel Respekt davor habe. Aber wenn es nicht anders geht....dann werde ich mal hier im Forum stöbern, welche Gas-Essen für Damast-Messer und Schwerter taugen......
@c.baum: Ja, auf solch einen Schornsteinfeger hatte ich auch gehöfft,.....die Tipps mit Isolierung hätte ich auch gerne von dem Fachmann bekommen, aber so muss ich eben einen ehemaligen Nachbarn meines Vaters fragen. Immerhin war der Jahrzehnte lang bei der Berufsfeuerwehr und sollte auch 1-2 Sachen wissen. :)
Vielen Dank nochmal für Eure schnelle Hilfe. Ich hoffe, meine Rückmeldungen helfen Euch auch etwas weiter.
Beste Grüße,
Basti