Damastmesser mit Kupfergriff

14. November 2012 um 18:11
Hallo zusammen,

Ich möchte hier gern meine Arbeit der letzten Tage vorstellen.

Es handelt sich hierbei um ein 80 Lagen Damastmesser mit Kupfergriff und Acralglas-Inlays.
Der Damast besteht aus 1.2842 und 1.2767 und ist mit Schwefelsäure geätzt.
Bei 850°C in Öl gehärtet und 2 mal bei 200°C je eine Stunde im Backofen angelassen.

Die Griffschalen sind aus 2mm Kupferblech gefeilt und mit Edelstahlstiften vernietet.
Die Inlays sind aus Acrylglas, eingepasst, mit 2K Epoxidharzkleber verklebt und geschliffen.

Die Arbeitszeit betrug ca. 23 Stunden.

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Gruß Felix 
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Re: Feuerschweißen richtig???

8. November 2012 um 19:20
Moin Willi,

Mit was schweißt du denn? Mit Quarzsand oder mit Borax?

Also ich hab die Erfahrung gemacht das du wenn du zu viele Schweißungen mit Sand machst wird das Gefüge beim billigem Baustahl sehr grobkörnig wir da du es stärker erhitzen musst als Borax.

Mein Lehrer hat mir einmal gesagt das du mit Sand die Hauptschweißung durchführst und dann noch einmal nachschweißen sollte.
Wenn du 2 Stäbe aneinander schweißen willst musst du besonders darauf achten das du die Enden gut verschweißt da das ganze sonst wieder aufreißt.

Bei Borax müsste eine Schweißhitze normal langen.

Ich weiß ja nicht welche Qualität der Stahl hat den du benutzt, aber mit Sand den Stahl in meiner Schule zu verschweißen ist nicht gerade einfach. Das ist das billigste vom billigsten. Da ist Chrom, Wolfram und so viel Schrott drinne der in einen Baustahl von guter Qualität einfach nicht reingehört. Den kannst du 5-mal schweißen und er hält nicht wirklich gut.

Mit Borax ist dies dann schon einfacher. Bei Damast bevorzuge ich mittlerweile Borax aber bei einfachen Schweißungen bleibe ich immernoch bei Quarzsand!


Gruß Felix

 
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Re: Futurex Schmiedekoks

27. August 2012 um 16:20
Hey Walter,

Also nach mehreren Tests bin ich zu dem Schluss gekommen dass die Kohle echt super ist. Schlackenbildung etc ist alles gut zu kontrollieren.

Allerdings ist Futurex bei meiner Esse zum Feuerschweißen ungeeignet. (Also eine mit Luftlöchern ohne Schlackenbrecher/Luftkopf)

Die Schlacke wird sehr dünnflüssig und verstopft die Löcher komplett sodass bei der nachfolgenden Schweißung mit nicht genügender Hitze geschweißt werden muss. Dies führt bei mir zu Schweißfehlern! 

Zum Feuerschweißen verwende ich weiterhin Fettnuss 4.

Allerdings ist mit einer herkömmlichen Esse dieser Brennstoff wirklich tadellos!

Gruß Felix 
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Re: Futurex Schmiedekoks

16. August 2012 um 17:57
Moin Aisperg,

In Trippstadt ist im ersten Septemberwochenende (1. und 2. oder so) das Kohlenbrennerfest.
Bin auch wieder mit dabei.

Findet wieder in der Schmiede Huber statt. Ist nicht zu verfehlen. ;)

Paul, die kleinere Körnung finde ich besser. Was nimmst du denn pro Sack an Geld?


Gruß Felix
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Futurex Schmiedekoks

9. August 2012 um 22:57
Hallo zusammen,

Ich habe bei dem Schmiedetreffen in Kolbermoor von meinem guten Freund Paul Klaasen aus den Niederlanden einen Sack Futurex - Kohle zum ausprobieren bekommen.

Er versprach mir keinen Qualm und keine nervigen Gase welche Fettkohle oder Koks produzieren. 

Die Kohle hält meiner Meinung nach wirklich was sie verspricht!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Schlackebildung und darauffolgender Verstopfung der Luftlöcher meiner Esse ( eine Esse mit einer Feuerschüssel von Angele mit 16 Löchern), funktioniert die Feuerführung jetzt tadellos.

Die Kohle lässt sich wunderbar löschen und man behällt ein wunderbares Glutbett. Das Feuer brennt sehr heiß, lässt sich aber super kontrollieren. Außerdem brennt das Feuer sehr rein und geht zum Feuerschweißen echt gut.

Sie knallt auch nicht so wie Koks es tut, wenn dieser nass ist.


Das einzige Manko, welches ich gefunden habe ist die Körnung. Für große Klopper welche die "Material - Fetischisten" unter uns (ich auch ) so gern verarbeiten ist die Größe super, aber für kleine feine Arbeiten bevorzuge ich doch weiterhin meine Fettkohle. 

Wenn ich Futurex in kleinerer Körnung beziehen kann, werde ich warscheinlich umsteigen .

Gruß Felix
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Zuletzt bearbeitet: 10. August 2012 um 00:24, Felix Peifer

Re: Ideen für das "Schauschmieden" bei einer Veranstaltung

14. August 2011 um 20:54
Hallo, 
Als ich mit Cees Pronk, seiner Tochter und Paul Klaasen im Mai bei der Schmiedeausstellung in der Gartenschau Kaiserslautern beim Kinderschmieden geholfen hab, haben wir immer die Kinder mit zuschlagen lassen (mit 500 g Hämmern ). Wir haben immer die Anweisungen gegeben und bei den kleineren etwas nachgeholfen. Meistens wollten die Kinder kleine Anhänger die mit der Messingbürste gebürstet wurden.

5mm Rundstahl spitzen, einrollen und ne Öse biegen --> ist ne Sache von 5 bis 10 min.

Die ganze Aktion ging 4 Tage lang von morgens bis abends. Danach konnte ich zwar keine Schneckenanhänger mehr sehen aber die Reaktion der Kinder etwas handfestes, goldenes, glitzerndes "selbst" zu machen und danach in den Händen zu halten war schon schön.

Gruß Felix 
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Re: Ersatzmittel für Borax?

9. August 2011 um 20:18
@Scheunenschmied: Jop, geht wunderbar...meiner Meinung nach besser als Borax (Das hat mir oft die Luftdüse verklebt :D)

@Damastschmied: naja bei mir liegts eher daran das ich aufn Schrottplatz geh und fast jeden Werkzeugstahl mitnehm den ich Tragen kann :D und nicht wirklich zum Stahlhändler geh und Meterware bestell außer bei nem Auftrag wo es net anders geht.

Gruß Felix
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Zuletzt bearbeitet: 9. August 2011 um 20:22, Felix Peifer

Re: Ersatzmittel für Borax?

9. August 2011 um 19:59
Also ich verwende feinkörnigen Quarzsand ausm Baumarkt mit Hammerschlag und Holzasche, ganz nach alter Sitte :D

Den Hammerschlag einfach mit einem Magneten von Ambossklotz aufsammeln und im Mörser zerstoßen.

Die Holzasche (Soda oder Pottasche gehen auch) senkt den Schmelzpunkt des Sandes und wird einfach zum Hammerschlag und dem Sand hinzugegeben.

Mischungsverhältniss: 1 Teil Holzasche, 3 Teile Hammerschlag und 6 Teile Quarzsand

(Das Mischungsverhältniss muss nicht hundertprozentig genau sein!)

Aus einem von Heinz Denigs Büchern...


Zur Schweißtauglichkeit beim Schweißen hochlegierter Stähle kann ich nichts sagen (kenn ich mich net so aus :D)

Allerdings zum Schweißen von z.B. Baustahl und Feile ist das meiner Meinung nach ein ganz gutes Flussmittel, und für Kunstschmiedearbeiten mit Reineisen/Baustahl ect. hervorragend geeignet.

Gruß Felix
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Re: Meitinger Federhammer

12. Juli 2011 um 23:33
Hallo zusammen

Habe mir jetzt den Meitinger gekauft.

Daten:

Meitinger Rationell

Baujahr: 1964
Bärgewicht: 25KG

Der Hammer ist Top geschmiert und Top in Schuss.



Das Teil ist seit 40 Jahren auf nem Holzfundament auf ner Europalette festgeschraubt.
Der Vorbesitzer hatte ihn darauf laufen und sagte das geht schon ganz ordentlich.

Als ich das Teil aufgestellt hatte und das erste glühende Eisen drunter bearbeitet hab...es war wie Weihnachten für mich :D :D

Allerdings hat er ziemlich gewackelt. Da hab ich dann kleine Füße aus Beton drunter gekleistert un das Problem war gelößt. Da der Boden ziemlich Fest is (Mischung aus Schotter, Dreck, Sandstein und Dreck :D) zieht der auch ganz ordentlich.
Ich werde demnächst mal ein Fundament machen aus Beton und Stahlrahmen, hab nen Plan von nem Freund geschickt bekommen. Aber fürs erste geht das mit der Palette ganz gut.

Mein erstes Werkstück war ne Schale. Ausgangsmaterial 50er rund 150 lang. Ging relativ gut zu bearbeiten.




Gruß Felix
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Meitinger Federhammer

24. Juni 2011 um 00:11
Hallo Zusammen...


Kennt sich irgendjemand mit den Federhämmern von Meitinger aus?

Wie viel Kubikmeter Betonfunddament muss ich denn ungefähr drunter haben?

Sind die zum Kunstschmieden (also für Material von 5 mm bis ca. 40 mm) geeignet oder nur zum Damast / Messer oder Werkzeug ausschmieden?

Bis zu welcher Materialdicke kann man denn z.B. Rundeisen bearbeiten?

Hat vielleicht sogar jemand einen?

Gruß Felix
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Re: Glaskugel befestigen

19. Juni 2011 um 21:40
@Klaeus : die Idee gefällt mir ziemlich gut. Hat dein Vater die angeschraubte Kugel am Ende noch verschweißt oder das Innengewinde mit der Kugel verschliffen?

@Martin : die Idee hatte mein Vater auch schon (vielleicht sagt der auch noch was dazu, der is ja auch im Forum:D) - Allerdings sollen die gestauchten Zierköpfe schön mit 4 Flächen versehen sein und eine Spaltung passt zu einer solch wuchtigen Schmiedearbeit meiner Meinung nicht so gut.

vielleicht sollte ich noch dazu sagen dass das Material aus dem das Kreuz besteht 40er vierkant ist :D

Gruß Felix
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Glaskugel befestigen

19. Juni 2011 um 19:34
Hallo zusammen

Also ich hab heute mal wieder meine Zeichnungen aus der Versenkung geholt und bin auf meine erste Zeichnung eines Grabkreuzes gestoßen.



Also ich komm gleich zum Problem:

Ich will eine rote Farbglaskugel in den Stoßpunkt der 4 Arme des Kreuzes einbauen.

Nun stehe ich aber vor einem Problem...wie mache ich die fest?

Kleben?

In die 4 Arme des Kreuzes an den Stauchungen kleine Vertiefungen mit einer Kugelpunze einschlagen un die Glaskugel einfach lose drinne lassen - ohne Kleber?

und Zerspringt das Glas nicht wenn ich das Ganze Kreuz verniete?

Sollte ich die Kugel nicht lieber aus Kupfer oder Schmiedebronze oder etc. machen?

Ich sag im Voraus schon mal Danke

Wär schön wenn mir jemand weiterhelfen könnte :-)

Gruß Felix
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Re: Stück für Stück zur Fertigen Lampe

16. Mai 2011 um 20:57
jaaa:D
sieht genial aus!
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Re: Stück für Stück zur Fertigen Lampe

16. Mai 2011 um 20:45
Peter mein Freund, mir gehn die Ideesn aus :D

Irgend ne Lampe in die dann Elektrik eingebaut wird von nem Elektriker?
Ne Skulptur:D
Irgendwas fürn Feuer...so als PFanne/Topf/Wok ;) :D

mir fällt nix mehr ein^^
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Re: Stück für Stück zur Fertigen Lampe

16. Mai 2011 um 20:34
Luxus Vogeltränke :D
Kanns sein das die so angeordnet werden dasses son Brunnen wird...5 Schalen versetzt übereinander un ne Pumpe dran?:D
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