Eisele zickt rum

25. Oktober 2013 um 15:30

Moin moin,

Die gute alte Eisele zieht das Sägeblatt ins Werkstück. Also man sägt schön langsam und Plötzlich zack das Blatt mach nen sprung ins Werkstück und sitzt fest.

Die Führung ist spielfrei und leichtgängig. Die Fehder habe ich neu gespannt.

 

hat jemand ne Idee wo die Säge das aua hat ???

Flotte Grüße

                     FlammerIMG_20130813_145753.jpg

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25. Oktober 2013 um 21:37
Hallo Flammer,
bist du sicher, dass das Sägeblatt richtig herum montiert ist ?
Ich kenne das bei den Eisele Sägen anders herum.

Hier ein Link
Eisele

Schau dir mal oben das Bild an.
Dort siehst du, das die Schnittrichtung gegen die Schraubstockbacke läuft.
Das scheint zwar im ersten Moment widersinnig, ist es aber nicht, denn so wird ein hineinziehen des Sägeblattes verhindert, weil das Blatt praktisch nie "unter Mitte" schneidet.
Denn die gößte Spannweite und die Lage des Schraubstockes ist so bemessen, das der Schnitt nicht "ziehend" wirkt.
Sorry kanns gerade nicht anders erklären (Weinprobe), aber vielleicht weißt du was ich meine.

Gruß Heinz
25. Oktober 2013 um 22:41
So wie ich das sehe hat der heinz recht! Drehrichtungswechse am Motor (durch Elektrofachkraft) vornehmen und Sägeblatt andersrum montieren! Auf Dein Bild bezogen: Sägeblatt muss dann gegen den Uhrzeigersinn drehen...

Gruß

Oli (der auch ne Eisele besitzt)
26. Oktober 2013 um 07:38
Hallo,

ich bin grad ein wenig hin und hergerissen, weil ich mich leider nicht mehr erinnern kann wie das bei unserer Säge damals war :grübel:
Tendenziell würde ich davon ausgehen (meiner Erinnerung nach) das das Sägeblatt richtig montiert ist. In diesem Fall würde ich vielleicht den Schraubstock als Übeltäter vermuten.
Wir hatten ähnliche Probleme damals (vor 10 Jahren).... und oft war auch das Problem was man sägte... also die Formate. So wie die Säge steht, und der Schraubstock wirds wohl ein 50iger bis 60iger Eisen gewesen sein, und da kann es passieren das ein "glattes" Blatt, sich festfrist, da die Spähne nicht richtig abgeführt werden können.. Hier wäre vielleicht ein Segmentsägeblatt mit "Riffelung" an den Seiten angebrachter oder eine gröbere Zähnezahl.
Hier vermute ich des Pudels Kern. Das Sägeblatt frißt, will aber weiter, und verspannt sich im Schraubstock... im dümmsten Fall machts dann Knack. Wir haben die glatten Blätter eigentlich nur für Rohrprofile genommen.

nun aber zum vermuteten ABER:

die theorie der vorher schreibenden finde ich sinnig und hierfür spricht für mich auch der Ansatz des Kühlmittelschlauches der ja VOR dem Eingriff das Blatt schmieren soll.
Wie geschrieben, weiß ichs nicht genau, ich würde aber den Fehler in Format / Sägeblattverhältniss vermuten.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
26. Oktober 2013 um 09:28
Hallo,
der Hacheschmied hat den richtigen Hinweis gegeben.

Das Blatt muß anders herum.
Die Drehrichtung muß geändert werden.

Dann kann sich die Säge nicht festziehen.

Es gibt tatsächlich Sägen, bei denen das anders ist.
zB. meine alte Scorpio, hier links im Bild.

DSCI0716.jpg

Gruß Heinz

Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2013 um 09:56
26. Oktober 2013 um 11:59
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=hJoLNnk8o9w

soviel zu Eisele sägen
26. Oktober 2013 um 15:52
Um die Werkseitig gedacht Drehrichtung zu bestimmen schau dir doch einfach mal die Befestigungsschraube des Blattes an.

Mit der Säge Lauf, geht die Schraube auf.

Also Linksgewinde / linksrum drehend
Rechtsgewinde / rechtsrum drehend

ich denke aber auch das es auf die falsche Drehrichtung hinausläuft
26. Oktober 2013 um 16:41
Also...

Ich besitze eine VMS von Eisele... Das Blatt läuft linksrum! Aber: Der Befestigungsflansch hat RECHTSgewinde!!!

Aber Lutz könnte auch durchaus auf einer heißen Spur sein!!! Ich habe diverse Sägeblätter mit diversen Zahnteilungen... Man muss halt wissen was wozu passt von Querschnitt des Materials zur Zahnteilung.
26. Oktober 2013 um 20:05
Mit der Säge Lauf, geht die Schraube auf. Also Linksgewinde / linksrum drehend Rechtsgewinde / rechtsrum drehend

Hat in diesem Falle nichts zu bedeuten.
Weil die Scheibe mit den beiden Mitnehmerstiften das Blatt fixiert.
Da wird eine ganz normale 16er Schraube drin sein.

Gruß Heinz
26. Oktober 2013 um 22:09
Ich hatte das selbe Modell, und da hat es sich auch immer eingehackt, Drehrichtungswechsel und das Problem war behoben,
Die Zähne sollen so ins Werkstück greifen das der Eintauchpunkt höher liegt ais der Austauchpunkt. Ist ungefähr das selbe wie der Drehmeisel über der Mitte des Werkstückes stehen soll, damit er nicht mitgezogen wird.

Würde sich der Span im Sägeblatt fressen, würde die Säge nicht anziehen sondern einfach klemmen und die nächsten paar Umdrehungen hubeln.

In meinen Lehrbetrieb war auch eine alte Eisele gestanden und dort war die Sägeblattmitte hinter den Schraubstock und drehte Rechtsherum, während meiner Reise habe ich mal zwei Kreissägeblätter abgestumpft, die fremde Maschine drehte Links.

Vielleicht ist ja irgendwo ein Hinweiß auf die Drehrichtung!
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
27. Oktober 2013 um 15:51
Hallo,

ich hab nun nochmal mich ein wenig umgehört und wir sind einhellig der Meinung das es vermutlich das flasche Sägeblatt ist, was du für den nicht dafür passenden Zweck verwendest. Bei Rohren und Profilen kann man gerne ein glattes Blatt verwenden, dickere, bzw. auch breitere Flachstähle sollte man mit einem gröberen Blatt welches mehr Spanvolumen aufnehmen kann schneiden, da sonst die Spankammern verstopfen, das Blatt klemmt, und den Rest kennst du ja dann auch schon...
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
30. Oktober 2013 um 17:47

Hollo alle zusammen,

 

Einen riesen großen Dank euch allen. Ich habe die Laufrichtung umgedreht und siehe da die Säge ist zahm wie ein Lämchen :)

Ich mus erneut feststellen dies ist nicht nur ein Schmiedeforum sondern auch ein Bildungsforum ;)

 

Flotte Grüße

                     Flammer

 

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30. Oktober 2013 um 20:19
Ich mus erneut feststellen dies ist nicht nur ein Schmiedeforum sondern auch ein Bildungsforum ;)

So soll es sein.
Finde ich jedenfalls.

Ich denk mal so an Beckenbou (Reiner)

Der drückt das schön aus.

Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Obwohl ich nun schon viele Jahre dabei bin, sind meine Finger noch unterschiedlich lang.

Schön das es nun läuft.

Gruß Heinz
30. Oktober 2013 um 20:56
Hallo Flammer,

dann bin ich wohl mit dem Foto etwas zu spät dran. Aber zumindest sorgt es für eine bildliche Bestätigung der gewonnenen Erkenntnis....

Grüße

Sebastian

Eisele.jpg
Zuletzt bearbeitet: 30. Oktober 2013 um 20:58, Sebastian
31. Oktober 2013 um 13:18
Tach zusammen!

Bildendes Schmiedeforum bitte!!!

Danke!

Schön zu hören dass Du wieder problemlos sägst!

Gruß

Oliver