Polierfederhammer

3. März 2012 um 20:01
Hallo,
da ich mich mit dem Rüstungsbau, auch Plattner genannt, beschäftige, bräuchte ich so ungefähr einen Federhammer:
Video
Weil wenn man jetzt zum Beispiel die Bruspanzerung in Form geschlagen hat und mit alledem zufrieden ist, muss man die Rüstung schleifen und polieren.
Bevor dies aber kommt muss man die Dellen und Beulen vom Treiben und Arbeiten wegpolieren bzw. hier wegschlagen.
Dazu lege ich normalerweise die Panzerung auf ein Kugelgesenk und schlage dann mit einem Polierhammer oder einem Hammer mit flacher Schlagseite die Dellen raus.
Dies ist wahnsinnig anstrengend, weil das ganze kalt passiert
Also so ein Federhammer von solch einer Größe ist perfekt, also das Gesenk (in dem Video) hat auch einen guten Durchmesser im Vergleich zu einem Standartverwendeten Hammer.
Nur weiß ich nicht wie ich das Bewerkstelligen soll?!
Hauptproblem ist der bewegende Federarm..ich weiß nicht was ich für Gelenke verwenden soll.
Hier ist eine kleine List, was ich so auftreiben kann oder schon parrat habe:
-Werkzeugtechnisch, alles außer Dreh-Fräsmaschine, also Schweißen ist kein Problem
-paar T-Träger und Profile (falls die Vorrätigen nicht gehn, sind schnell welche besorgt)
-Elektromotor ist auch kein problem und als Übertragungsrad würde sich schon was finden;)


Jetzt sind die Tüfftler und Ingenieure gefragt

Danke im Vorraus

MfG                    
Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
3. März 2012 um 20:13
naja also das gelenk kannst du z.B. ein türschnier nehmen so kann ich mir das z.B. vorstellen oder lagerschalen in dide du das federpaket mit ner rundstange die du dir zurechsägen musst einbettest. Ansonsten sieht die konstruktion eigentlich recht simpel aus.
Du kannst z.B. auch denjenigen anschreiben der den hammer da auf dem video bedient vieleicht antwortet er.

Viel erfolg damit ^^

Gruß Ilja
3. März 2012 um 20:27
Fleißig wie eine Nähmaschine

Einfacher gehts bald nicht mehr.

Gruß Maik
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3. März 2012 um 21:09
Hallo. Einfacher geht es wirklich nicht .

Also fangen wir vorne am Hammerkopf (Bärführung) an. Ich würde dafür die Senkrechte Führung aus einer Ständerbohrmaschiene nehmen .
Am oberen ende ist dann ein Ring angeschweißt in der die Feder( Autofeder) durchgeführt wird .
Es gibt sicher schönere lösungen aber es geht wie man sieht .
Die mittelfederlagerung ist einfach einen Bolzen auf eine Platte geschweißt, die mit einer unteren Platte mit der Feder verschraubt ist, und einseitin in einer Bohrung in Rechtechroht gelagert ist. Ich würde links und rechts eine Stütze für die Lagerung setzen das ist besser.
Solch eine Lagerung findet man auch auf en Schrottplatz! Z.B. ein Teil wo die Blattfedern vom Auto gelagert sind. Außen und innen ein Metallröhrchen einvulkanisiert in Gummi!! Platte angeschweißt und los...
Hinten an der Feder das gleiche Teil anbauen, mit aussen 2 Flacheisen verbinden und dann nach unten führen auf die Exenterscheibe .
Alles klaar kanste noch Folgen?.
Die Exenterscheibe sollte doch schon gelagert sein, irgendwie mit 2 Lagerböcken und vorne dann die Keilriehmenscheibe!
Mit dem Riehmen zum Motor hin.

Fertig.

Mit gefällt das auch, wenn Du mal einen entwurf (Skizze) braucht melde Dich mal.

Gruß vom pit03.

3. März 2012 um 22:38
Ja sowas hab ich zum Glück auf Lager, also die speziellen Blattfedern mit den Ringen auf der Seite und dem Gummi.
Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
4. März 2012 um 08:54
Als Bärführung mit Bär kann ich mir auch einen Hydraulikzylinder vorstellen und solange die Dichtung das mitmacht,kann auch kein Fett/Öl am Bär runterlaufen.
Da fällt mir gerade ein,um eventuel nicht zu harte Stöße zu haben,könnte man einen luftdichten Hydraulikzylinder auch unten verwenden und mit dem variablen Luftpolster die Stöße mindern.

Gruß Maik
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4. März 2012 um 09:20
Lieber ist mir aber was kit feder, weil.hydraulik nicht nur teuer, sondern mir auch dafür zu kompleziert ist;)
Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
4. März 2012 um 09:58
Die Antworten sollen hier ja nicht nur dir weiter helfen,was du von den Vorschlägen umsetzt bleibt ja dir überlassen und ich hoffe das deine Umsetzung ja auch anderen weiter hilft.

Zum Hydraulikzylinder (Bohrmaschinenführung hat ja auch nicht jeder),für den Bären/Führung genügt ja einer vom Schrott,muß aber nicht sein das der auch Schrottreif sein musste,für uns oft ein Glück das manche vieles nicht zu schätzen wissen und alles wegschmeißen,leider machen viele Schrottis auch hin und weg und unsereiner kommt zu spät.

Gruß Maik
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4. März 2012 um 11:53

Könnte ich nicht einfach auch als Bärenführung ein Rohr nehm und das anschweißen und dann C45 oder eine PKWkurbelwelle nehmen?...dann hätte ich ja Bär und Führung?!


MfG

Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
4. März 2012 um 16:18
Ob er im Video was anderes genommen hat,weiß jetzt aber nicht ob die/alle Kurbelwellen aus C 45 sind.

Ich wurde mir aber verschiedene Aufsätze für unterschiedliche Arbeiten machen,z.B. aus Mn haltigen Bahnschienenmaterial oder noch besser Baggerbolzen/Zähne,durch den Mn Gehalt werden die bei jedem schlag härter.

Gruß Maik
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4. März 2012 um 16:36

Danke für den Tipp, hatte auch vor mit verschieden Aufsätze zu machen , aber wie mach ich das denn am besten das ich dann Wechseln kann?...weil die müssten sowohl für die Fürung, als auch für die Halterung alle passen sein?!


MfG

Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
4. März 2012 um 16:40
Nochmal ein Video, ab 0:52 ist eine andere Art solch eines Federhammers zu sehen, wo man ganz gut auch erkennt um was es geht


MfG
Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
4. März 2012 um 16:47
Zitat:"Danke für den Tipp, hatte auch vor mit verschieden Aufsätze zu machen , aber wie mach ich das denn am besten das ich dann Wechseln kann?..."

Schneid einfach ein größeres Gewinde in die Pendelstange (kann man das so nennen?) und dann ein passendes Gewinde in deine Aufsätze gebohrt.  (ein Feingewinde wäre natürlich besser .. aber naja.. ich glaube nicht das die Schläge das Gewinde allzusehr zusetzen. Ebenso kann man dann schön mit Kontermuttern und Abstandshülsen die Höhe einstellen....
"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.  
Zuletzt bearbeitet: 4. März 2012 um 16:48, Robin Kolb
4. März 2012 um 16:59
Könnte mir auch Starke Neodym Magnete statt Gewinde vorstellen,dürfen natürlich keinen direkten Kontakt haben.

Gruß Maik
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4. März 2012 um 17:35
Hmm Magnete sind oft sehr Spröde und dann permanente Schläge..???       klar gibt es zig verschiedene "Magnet- Legierungen/ Verarbeitungen... und wenn sie zu stark sind beinflussen sie auch das zu bearbeiten Metall     
"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.  
Zuletzt bearbeitet: 4. März 2012 um 17:45, Robin Kolb