@Buchsenklopper, schakaa: Ihr habt natürlich beide recht, die Messer sind nicht vollkommen (optisch zumindest ;)).
Bei Micromesh 12000 hatte ich mich verschrieben, tut aber nix zur sache (war nur 1200), aber wie du (Buchsenklopper) schon sehr richtig gesehen hast (Flex und Anschliff, Respekt hast richtig Ahnung!) ist mir das Finish mehr als unwichtig.
Als Profikoch (wobei Profi nicht als ich bin der beste gesehen werden sollte, sondern nur weil ich es gelernt habe und seit über 10 Jahrene dabei bin).
Mir geht es hauptsächlich darum ein Werkzeug herzustellen, dass a: Über herausragende Eigenschaften in Punkto Geometrie, Schneidhaltigkeit (natürlich begrenzt durch Stahl und mein eigenes Schmiede/Wärmebehandlungsvermögen) besser ist als die handgeschmiedeten die ich bis jetzt in Händen hielt.
Dazu muss ich sagen dass ich neben einigen Japanern (Shiro Kamo, Doi, TenTonKan) auch sehr geile Messer von Hano, Koraat besitzte und auch schon mit Messern von Roman Landes gearbeitet habe.
Ich sehe meine Arbeiten als Versuch an renomierte Schmiede irgendwann mal zu ranzukommen, nicht vom Handwerklichen her, dafür habe ich keine Zeit als Koch, aber ich als geübter Anwender der ein bisschen Schmiedeerfahrung gesammelt hat und darüberhinaus auch im Gegensatz zu nahezu allen Schmieden, weis wie mann die Dinger wirklich benützt.
Ist nicht böse gemeint, aber was ich in den letzten Jahren, an Küchenmessern von wirklich guten Schmieden gesehen habe hat mich nicht überzeugt. Wenn ich teilweise Schneidfasen sehe die sicher über 2mm breit sind, da hilft der beste Damast nix, und das überagende Finish auch nicht, dass sowieso beim ersten Kontakt mit dem Spülschwamm flöten geht.
Also mein Hauptaugenmerk ist eine überragende Geometrie und natürlich eine für meine Möglichkeiten perfekte Wärmebehandlung.
Gerne gebe ich auch euch erfahrenen Schmieden ein paar Tipps wie mann ein Küchenmesser richtig gestaltet Form Schliff Schwerpunkt.
Wenn ich mir beispielsweise Herder Messer anschaue, die einfach einen extrem dünnen Schliff haben bin ich total begeistert dass heutzutage sowas noch hergestellt wird, bloß Praxistauglich sind die nur wenn mann extrem langsam schneidet (wie nahezu jeder Ottonormalverbraucher) oder als Koch zu schätzen weiß was man da in Händen hält. Dies gilt im übrigen auch für alle Handgeschmiedeten, die aber wie gesagt meist nicht wirklich einen Vorteil gegenüber den Serienmessern bieten.
So genug abgeschweift, bitte seht es nicht zu eng von einem Anfänger auch ein bisschen Kritik wegzustecken gehört dazu, habe ich ja auch
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Wie wäre es denn wenn ihr zwei mir mal ein Küchenmesser zum testen überlast, ich werde dann auch eines an euch weitergeben und dann können wir Erfahrungen austauschen?
Grüße Wastl.