Re: Schmiedetreffen in Nordhessen

30. Juli 2015 um 11:47
Also Ich packe mein Auto erst morgen, aber wenn am Samstag beim ausladen hilfe gebraucht wird:
Ich pack definitiv mit an und mein Vadda wird sicher auch mit anpacken wo es möglich ist!

Re: Hilfe bei Materialwahl für Messer einer Messermühle

28. Juli 2015 um 20:41
@Heinz:

Danke für den Link! Wühl mich mal da durch.
Kaltzäh war auch das größte Problem bei der Werkstoffauswahl, deshalb habe Ich das kaltzäh mal nen Moment außen vor gelassen und die Stähle nach ihrem sonstigen Einsatzbereich ausgewählt. Zumal keiner gerade wirklich sagen kann, WIE kalt ist die Erde wirklich und wie sehr wird das Messer dabei abgekühlt... es könnte theoretisch sein, dass keiner Stähle tatsächlich unter den Gefrierpunkt geht.

1.2436
http://www.doerrenberg.de/uploads/tx_c1x1downloads/1.2436_de.pdf

1.2990
http://www.premium-stahl.de/stahl-produkte/produktuebersicht/3-premium-12990

Wobei der 1.2550 natürlich eine klare Alternative darstellt, den hatte Ich nicht auf dem Schirm. :)
Zuletzt bearbeitet: 28. Juli 2015 um 21:05, Kai Bernhardt

Re: Hilfe bei Materialwahl für Messer einer Messermühle

28. Juli 2015 um 13:55
Also wenn es darum geht dann einen "Keil" zu haben der mit der Geschwindigkeit der Maschine arbeitet und verschleißfest ist, würde Ich tatsächlich mal den 1.2436 und den 1.2990 in Betracht ziehen. Mit passender Wärmebehandlung dürften diese verschleißfester sein als Edelstahl-Blech und stehen Hardox 550 lediglich in der Kerbschlagzähigkeit bei Kälte nach.


Zur passenden Wärmebehandlung:
sowohl der 1.2436 als auch der 1.2990 sollten gehärtet werden, da sie im Auslieferungszustand "Butterweich" sind.
Lohnhärtereien gibt es zur genüge , im besten Fall lässt man den Erbauer des neuen Messers über die Härterei entscheiden (meist können die Erbauer es selbst oder haben passende Ansprechpartner).

Ich wiederhole: Wichtig ist, dass der Stahl gehärtet und angelassen wird! Diese beiden Schritte machen den Unterschied zum Edelstahl-Blech erst aus!

Auch hier die Empfehlung: Erklärt der Härterei und dem Erbauer des Messers was es ca können soll, die wissen dann welche Parameter das Messer dafür günstigerweise erhält. (aus dem Bauch heraus: Ansprunghärte liegt bei ~63 HRC und nach dem anlassen sollten ca 58-60 HRC übrig bleiben, das garantiert die nötige Festigkeit und Schnitthaltigkeit)

Zuletzt bearbeitet: 28. Juli 2015 um 13:56, Kai Bernhardt

Re: Hilfe bei Materialwahl für Messer einer Messermühle

27. Juli 2015 um 13:07
Kurz Vorweg: Das die Messer der Maschine die Belastung nicht mitmachen ist logisch, da die Maschine von den Angaben her nicht dafür gemacht ist, Bodenproben zu zerkleinern, vor allem nicht bei 3000 Umdrehungen pro Minute.
Die Belastung die Tomaten und ähnliches der Maschine zumuten sind vermutlich 30 mal geringer als die einer Bodenprobe mit Steinen drin.


Also wenn wir von den Eigenschaften ausgehen, die der Stahl liefern soll:
1. Verschleißfestigkeit
2. Einsatzbereich bei Minus-Temperaturen des Schnitt/Brechguts
3. passende Standzeit

Dann lange Ich erstmal bei höherlegierten Stählen wie dem 1.2379 oder 1.2436 vielleicht auch ein 1.2990.Alle diese Stähle erreichen mit passender Wärmebehandlung eine höhere Härte als Hardox 550 oder Hardox Extreme.
Das große Problem; der Arbeitsbereich von der Temperatur geht von keinem dieser Stähle tief genug, bei -70° gekühltem Boden kann man geschätzt von -40° an der Schneide ausgehen.

Wäre es wohl möglich einige Maße zu dem original Messer zu bekommen?Oder eventuell eine Skizze?
Damit könnte man dann eher Abschätzen, wie fein die Schneide ist.

Zuletzt bearbeitet: 27. Juli 2015 um 13:09, Kai Bernhardt

Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell

24. Juli 2015 um 12:09
Dennoch wäre die "aufliegende" Variante auf Dauer nervenschonender.

Spart Reparaturen und blank liegende Nerven weil Kohle im zwischenraum ist, oder das Werkstück hängt. :)

Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell

24. Juli 2015 um 08:46
Hallöchen
also grundsätzlich sieht das echt gut aus, was du da baust!

Zu deiner Frage:
Ich würde das Esseisen über dem Blech platzieren. 2mm Blech verliert ziemlich schnell an Festigkeit, wenn es ständig warm wird und wieder abkühlt.
Wenn das Esseisen aber drüber liegt, wird das 2mm Blech vermutlich "nie" glühend erreichen.

Grüße
Kai

Re: Wo find ich Was?

23. Juli 2015 um 08:48
Eine Alternative zu Hoffmann ist dann noch Blumenbecker Industriebedarf:
Hier wäre mal der Link zur Niederlassung in Hagen, da kann man als Privatmann einkaufen und sogar vor Ort im Laden einkaufen:

Blumenbecker Hagen

Re: Angel weichglühen

16. Juli 2015 um 10:07
Ich würde empfehlen das ganze Messer eben weichzuglühen, die Löcher reinzumachen und die Wärmebehandlung dann zu wiederholen.

Sollte dennoch der Wunsch da sein, "nur" die Angel zu behandeln, dann muss die Angel über die Härtetemperatur (je nach Stahl also wenigstens über 723 Grad (AC1 im Eisenkohlenstoff-Diagramm)) gebracht werden und dann langsam abgekühlt werden.
Die Variante mit dem Lötbrenner im Schraubstock KANN funktionieren, muss aber nicht.
Ich würde die Klinge zusätzlich mit einem in Wasser getränkten Lappen umwickeln.
Dadurch sieht man ziemlich zügig,  wenn die Klinge zu viel Hitze bekommt.

Grüße
Kai

Re: Material Bestimmung von Gabelstapler Gabeln

16. Juli 2015 um 10:01
Also die Angabe 40CRVS bedeutet erstmal:
Kohlenstoffgehalt 0,4%
Anteile an Chrom
Anteile an Vanadium
Anteile an Silizium

die "Anteile" heißt jeweils es ist eine Spur davon enthalten, aber nichts was man in Zahlen schon ausdrücken müsste.


Demnach wären die verlinkten Zinken aus einem C35 - C45 (sowohl der C35 als auch der C45 können gemittelt weniger oder mehr als tatsächliche 0,45%C haben)  der ein wenig legiert wurde um die Eigenschaften zu verbessern...soweit wie Ich das jetzt nach Tabellenbuch beurteilen kann.

Grüße Kai
Zuletzt bearbeitet: 16. Juli 2015 um 10:02, Kai Bernhardt

Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?

14. Juli 2015 um 19:21
Wenn er bricht gibt es eigentlich erstmal "nur" zwei Erklärungen:
1. zu warm
2. zu kalt

Im ersten Fall hast du die Stelle verbrannt und es entsteht eine sollbruchstelle.
Im zweiten Fall ist der Stahl eventuell an der Luft schon gehärtert bzw. härter geworden und auch hier entsteht eine Sollbruchstelle.

Da du ersteres selber ausschließt, eventuell ein Tipp um zweiteres zu vermeiden:

Bei Federstählen, höheren C-Stählen und Werkzeugstählen nicht zuschlagen wenn die Temperatur nah an Kirschrot oder drunter ist. (so zumindest meine eigene Erfahrung)

Grüße Kai
(wie unhöflich, dass ich den Gruß erst vergessen habe)
Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2015 um 20:14, Kai Bernhardt

Re: Qualität Werkzeuge Fa. Becma

17. Juni 2015 um 13:09
Hallöchen,

Ich grabe den Thread mal aus und berichte auch mal ein wenig:

Mir ist zuletzt (leider) mein bisheriges Gebläse an der Esse kaputt gegangen.
Da Ich mit dem Geld genau rechnen muss habe Ich mir bei Oezwerk ein Radialgebläse Fansan 140.60 gekauft.
Die Werte laut Etikett:
~2200 Umdrehungen/min
160 Watt
600m³/h

Ich dachte mir für knapp 120 Euro kann Ich es ruhig mal testen.
Heute Ist das gebläse angekommen, stabiles Blechgehäuse, ordentliche Elektrik.
Montiert und getestet:  Das beste Gebläse das Ich bisher hatte.
Das Ding ist relativ leise (gemessen rund 65db) und bläst richtig gut Luft in die Esse, von einem kleinen Kompakten Feuerchen (Zuluft fast zu und zusätzlich Ascheklappe auf) bis zu nem Höllenfeuer kriegt das Gebläse locker hin.

Ich kann also nur sagen: Ich bin zufrieden! :)

Grüße Kai

Ps: Dauertest und nen passenden Kommentar dazu gibt es dann in 6 Monaten. Dann dürfte das Gebläse einige Stunden auf dem Buckel haben! :)

Re: Schmiedetreffen in Nordhessen

7. Juni 2015 um 14:05
Also damit du deine Liste vervollständigen kannst Lutz,
Ich komme definitiv, wie im Event eingetragen.

ich bring auch noch eine Person mit.

Re: Schmiedetreffen in Nordhessen

14. Mai 2015 um 14:48
Joa also grundsätzlich ist Interesse da und Ich würde wenigstens wieder mit Amboss+Werkzeug+Stahl und so nem Krams anreisen.
Ich kriege aber grundsätzlich nur einen Tag durch :)

Anfang August klingt auch besser und ist für mich finanziell sogar besser zu stemmen als Sperberslohe (leider).

Re: Gemeinsames Schmieden in Herdecke (nähe Dortmund)

12. Mai 2015 um 11:20
Definitiv dafür!
Herdecke ist ja nun wirklich nur ein Katzensprung! :)

Re: Planung "kleines" Treffen 2015 in Freudenberg

7. Mai 2015 um 18:54
Lass den Winkelschleifer liegen und kauf dir lieber nen Schmiedehammer von Krenzer, die DerSchlosser mitbringt! :)

Ich bring mal ne kiste mit "restmaterial" (kleinere Rundstähle usw. eig. Reste die meine Besucher produziert haben) mit, davon kann sich dann jeder einfach was nehmen und was neues draus machen.
Sozusagen "upcycling" betreiben.