Leder-Teibriemen fetten?

8. Oktober 2022 um 18:44
Liebe Schmiede und -innen (immer schön gendern, gell ) )
Daß man einen Leder-Treibriemen z.B vom Lufthammer auf der Innenseite mi Riemenpech (oder mit "Friktionsöl", was eigentlich ein Widerspruch in sich ist, aber lassen wir das) behandelt, dürfte allgemein bekannt sein.
Aber: was macht man mit der Außenseite? Auch Riemenpech? Oder Schuhpaste, Lederfett, irgendwelche Geheim-Mittel? Oder garnichts?
Wüßte gern: Blutiger Anfang mit teilzerstörter Schmiede (siehe unter "wenig geschmiedetes")
Wolfgang, auch Vogei genannt.
9. Oktober 2022 um 20:39
Servus Wolfgang,
ich habe zwar keine Ahnung aber eine Meinung - und darauf kommt es ja heutzutage hauptsächlich an.
Bei Angele gibt es Riemenwachs - das ist für die Innenseite und soll die Friktion verbessern.
Aber die Außenseite ist ja das Thema. Ich halte es für sinnvoll einen Lederriemen auch auf der Außenseite gelegentlich zu pflegen um zu verhindern, dass das Leder zu schnell spröde wird. Bei der Schuhpflege (Bergschuhe) wird immer von der Verwendung von Lederfett abgeraten, da dieses das Leder zu weich macht. Stattdessen wird Wachs empfohlen. Bei einem Treibriemen sollte es vergleichbar sein, zu weich/zu viel Dehnung ist nicht gewünscht, also denke ich, gelegentlich aufgetragenes Bergschuh-Wachs sollte passen.
(Was die Schmiede angeht - gibt es schon Fortschritte? Gibt es eine Abschätzung dazu ob da noch etwas hinterherkommt?)
Gruß Sascha
Es ist besser ein kleines Schmiedefeuer anzuzünden als die Dunkelheit zu verfluchen!
10. Oktober 2022 um 15:41
Danke Sascha, so was Ähnliches hatte ich mir gedacht!
Bezüglich der Schmiede tut sich was, die allergrößte Unordnung ist schon beseitigt, man kann schon wieder durchgehen, ohne über diverse Stolperfallen zu stollpern und zu fallen  )
Mit der Versicherung  sind wir am streiten ääh diskutieren, da in der Versicherung, die wir abgeschlossen haben, zwar das Gebäude, nicht aber dere Inhalt versichert ist. Da wir aber bei dieser Versicherung ziemlich viele Risiken versichert haben, wird doch der eine oder andere große Schein herausschauen...fürchten wir das Schlimmste uns freuen wir uns über das Bessere!
In froher Erwartung:
Blutiger Anfänger jetzt noch mit Start-Handikap
Wolfgang
P.S.: Da wir ja am Fuße eines steilen Hanges wohnen, der mit Bäumen und Steinen besetzt ist, wird man nie mit endgültiger Sicherheit sagen können, daß "nichts" mehr passieren kann. Wir denken aber über Steinschlag-Schutznetzee nach und haben schon sollche angefragt. Schau mer amal, was das kosten könnte. Ich habe auch schon darüüber nachgedacht, zwischen den Bäumen Netze zu spannen, aber da gibts bei der Herzallerliebsten noch mächtig Bedenken....wie eigentlich eh immer ))
W
10. Oktober 2022 um 16:30

Schau mal hier nach.

https://www.lederpedia.de/lederarten/treibriemenleder

Bei der Herstellung wird das Leder ordentlich gefettet, also wäre Lederfett zur Pflege sicher nicht die schlechteste Wahl.

Macht für mich auch durchaus Sinn, der Riemen soll ja geschmeidig bleiben.

Viele Grüße

Alex

Blood,Sweat and Musclecat
Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2022 um 16:31, Alex Schneider
12. Oktober 2022 um 10:37
Aktueller Stand:
Ich habe zu Hause eine Dose "Lederwachs" für Berg- und andere Hardcoreschuhe gefunden und den Riemen auf der Außenseite - damit eingestrichen. Er (der Riemen!!) greift sich etwas geschmeidiger an als vorher und ist erstaunlicherweise etwas länger geworden. Ich mußte den Motor um ca 1 - 2 cm in Spannrichtung verschieben. Laufen tut er sehr schön, wie auch vorher schon.
Leicht fortgeschrittener blutiger Anfänger Wolfgang
P.S.: Diesen Riemen nutze ich zum Antriieb einer alten Futterschneidmaschine, die zusätzlich zum originalen Schwung- und Messerrad noch eine (hölzerne) Riemenscheibe hat. Antrieb 3 kW Drehstrommotor. Ich erzeuge damit Hackgut für unsere Hackschnitzel-Heizung. Busch- und Baumschnitt vom eigenen Grundstück liefern dass Rohmaterial dazu in ausreichender Menge.
W