Re: Setzstöckel aus Spitzhacke, wie Wärmebehandeln?

20. September 2015 um 13:42
Vielen Dank nochmal für die Antworten :)

Hab die beiden Teile heute normalisiert und dann gehärtet, in Wasser. So unglaublich hart scheinen sie mir jetzt nicht geworden zu sein. Die Feile greift zwar nicht so voll, wie vor dem Härten, allerdings rutscht sie auch nicht so schön ab, wie es bei meinem letzten (und ersten) Messer der Fall war, nach dem Härten.

Angelassen habe ich beide noch nicht. Aus ein paar Threads hier im Forum habe ich gelesen, dass ~C45 recht schnell an Härte verliert bei 200+ bis 300 Grad.

Lohnt es sich wohl die Dinger überhaupt noch anzulassen bei irgendwie knapp 200, vielleicht so 180 Grad oder kann ichs auch einfach lassen?

Danke und schönes Wochenende! 

Re: Setzstöckel aus Spitzhacke, wie Wärmebehandeln?

10. September 2015 um 16:06
super! Genau sowas habe ich gesucht.

Werde mich demnächst mal ranwagen.

Vielen Dank :) 

Re: Setzstöckel aus Spitzhacke, wie Wärmebehandeln?

10. September 2015 um 11:22
Danke erstmal!

Wie das Härten an sich gemacht wird, ist mir bekannt. Was mich interessieren würde ist, ob jemand hier Pi*Daumen sagen kann in was ich solchen Stahl gut abschrecken kann (Öl, Wasser, Luft?) und wie hoch so Dinger in etwa angelassen werden sollten, damit sie nicht splittern bzw. lohnt eine Wärmebehandlung überhaupt, wenn die Stöckel danach mit heißen Teilen in Berührung kommen?

 

Setzstöckel aus Spitzhacke, wie Wärmebehandeln?

9. September 2015 um 20:04
Hallo :)

Ich habe hier eine alte Spitzhacke geopfert, nachdem ich in diesem thread gelesen habe, dass der Stahl geeignet ist. Das Ding also in der ausgehenden Esse weichgeglüht und heute in einer befreundeten Firma an der Bandsäge die beiden spitzen vom Haus getrennt. Das Zeug ist erschreckend weich geworden, ging wie durch Butter.

Ich habe aus dem einen Teil einen Abschroter geschmiedet und den anderen per Schleifband und Feile zu einem Absetzding mit ordentlichen Kanten gemacht (wie nennt man so ein Teil?), da die an meinem Amboss abgeplatzt oder rund mit relativ großem Radius sind.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Wie müssen die Dinger hitzebehandelt werden? Der Stahl sollte ja härtbar sein, wie hart muss aber so ein Werkzeug sein bzw. darf, soll ja nicht splittern...

Würde mich freuen wenn Jemand Hilfe zum Thema leisten kann :)

Schönen Abend
Zuletzt bearbeitet: 9. September 2015 um 20:04, lukas s

Dickes Material für Messer, wie verarbeiten?

26. August 2015 um 21:13
Hallo :)

Ich habe mir vom Schrott eine ziemlich große Blattfeder geholt. Diese war ursprünglich ca. 1300mm lang, 150mm breit und 12mm dick.
Jetzt habe ich sie in "handlichere" Stücke von ca. 300mm länge geschnitten; das ging mit der Bandsäge einer befreundeten Firma ganz gut.

Aus diesem Stahl würde ich gerne Messer machen, frage mich jedoch, wie ich diese ziemlich großen stücke am besten verarbeite.

Kann ich mir kleine "Scheiben" vom Material abschneiden und Pi-mal-Daumen über das Volumen errechnen, zu welcher Form ich ihn austreiben kann? Ist es überhaupt realistisch per Hand 12xX Material auf Messerdicke auszutreiben?
Gibt es da eine Standardherangehensweise, wenn man relativ großes Material hat und das in eher zierliche Form bringen möchte?

Und noch die letzte Frage: wenn man nicht Durchgehend mit einer Zange hantieren möchte, dann ist es das praktischste das Material, welches man verarbeiten will, an ein stück Baustahl, als Griff, zu schweißen oder? Außer, dass ich genug zum wieder-abtrennen lasse, gibts da noch was zu beachten?

Vielen Dank schom im Voraus :)
Schönen Abend 

Re: Lehmesse schmilzt

23. August 2015 um 00:18
Ich schmiede mit Holzkohle, also fällt Schlacke weg. Es ist definitiv der Lehm am unteren Ende der Esse. Bisher hat es das Schmieden aber nicht beeinträchtigt, ich werds also weiter so machen, bis unten so viel Material fehlt, dass ichs nacharbeiten muss. Heute haben sich aber kaum noch "Perlen" gebildet, vielleicht kommt es also auch zu einer stabilen Tiefe, in der der Luftstrom genug kühlt.

Danke für die nette Hilfe :) 

Lehmesse schmilzt

20. August 2015 um 22:13
Hallo :)

Ich habe mir eine Lehmesse gebaut und nun das Problem, dass mir der Sand unten in der Esse schmilzt. Nachdem ich mir heute meine zweite Zange geschmiedet habe, kamen beim Rumkramen mit dem Schürhaken kleine glühende Brocken unten aus der Esse. Genau betrachtet habe ich das Problem noch nicht, da die Esse eben noch heiß war.
Von einem dieser Brocken habe ich ein Bild gemacht.

Jetzt zu meinen Fragen:
Setzt das schmelzen von Lehm irgendwie giftige Gase frei? Hier und da kamen leicht gelbe Flammen aus dem unteren Teil der Esse, nichts großartiges, nur leicht gefärbt halt.
Ich schmiede im freien, es sollte also kein großes Problem sein...aber, wenn vermeidbar, dann besser vermeiden, meiner Meinung nach.

Hab ich das falsche Gemisch von Lehm zu Sand genutzt? es war ca. 1/3 Quarzsand und 2/3 normaler Baulehm, mit Strohfasern.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe :)