Re: Ein Kindheitstraum......... oder meine eigene Schmiede

22. November 2018 um 19:54

Hallo Volker,

Zahngold verkupfern? Warummmmmmmmmm??????

Nein, Scherz beiseite. Prinzipiell recht unproblematisch. Ich benutze ein Labornetzteil (hat den Charme das man es fein justieren kann), geht aber auch mit einer Autobatterie. des weiteren brauchst du ein Elektrolyt und ein Metallstück entsprechend der fertigen Oberfläche. Kleiner Tipp am Rande, ein recht bekannter Händler für Elektronik (C...rad) hatte mal fertige Sets mit Elektrolyt usw. im Angebot. Schau doch dort mal nach (Galvanisier Zubehör).  

Viel Spaß beim Vergolden deiner Messer und ja Gravedigger ich weiß das dies in einen anderen DREAD gehört

Grüße aus dem Vogelsberg

Bernd

Zuletzt bearbeitet: 22. November 2018 um 19:58, Bernd Wißner

Ein Kindheitstraum......... oder meine eigene Schmiede

21. November 2018 um 21:27
Ein Kindheitstraum......... oder meine eigene Schmiede

 

So Freunde des warmen Eisens,

ich möchte euch gerne an der Umsetzungeines Kindheitstraums teilhaben lassen. Schon seit frühsten Kindertagen hat mich das glühende Eisen magisch angezogen und so blieb es nicht aus das ich anfing von meiner eigenen Schmiede zu träumen. Seit Frühjahr 2017 setzte ich nun Stück für Stück meinen Traum in die Realität um. Da ich schon im Besitz einer Werkstatt (inkl. improvisierter Schmiedeecke) mit (neueren) Werkzeugmaschinen war, wollte ich meine (Traum)schmiede etwas anders angehen.
Mir gefallen alte Maschinen (darf auch gerne steampunklastig sein) sehr. Also habe ich mir vorgenommen meine neue Männerhöhle auf „Alt" zu trimmen. So werden sich Bruchsteine, Kupferblechund Co. dort arrangieren müssen.
Aber wie so oft, kommt es meist anderswie man denkt und so finden sich, in der Dokumentation meiner Arbeiten, auch noch das eine oder andere „Schlechtwetterprogramm" wieder. Ich werde versuchen regelmäßig, in nicht zu großen Abständen, die Bauberichterstattung fortzusetzen. Allerdings bin ich derzeit beruflich etwas stärker eingespannt und weiß nicht ob es immer so klappt wie ich mir das wünsche. Also habt etwas Nachsicht mit mir .
Ich werde meine Doku versuchen in Projekte bzw. Bauabschnitte zu unterteilen.

PS: Hallo Admins, sollte ich die falsche Kategorie gewählt haben bitte verschieben.

1. Federhammer
Aber bevor ich nun endgültig loslegen konnte stand mir noch ein anderes Projekt bevor, mein Federhammer. Da dieser noch vor Baubeginn auf sein Fundament sollte, welches aber auch noch nicht fertig war, wartete einiges an Arbeit auf mich. Vor ca. 4 Jahren konnte ich in Pößneck in Thüringen einen Albani Kraftfederhammer vor einer eventuellen Verschrottung retten. Ja, ich bin derjenige Welche der den in diesem Vorum angebotenen Hammer ergattern konnte . Da das gute Stück jedoch einen Dornröschenschlaf fristete, entschloss ich mich dazu ihn komplett zu restaurieren. Alle Teile wurden entrostet, altes Fett entfernt und defekte Teile erneuert. Viele Defekte wies das gute Stück jedoch nicht auf, lediglich die eine oder andere Welle, welche festgerostet war und mechanisch entfernt werden musste. Glücklicherweise bekommt man auch heute noch die altbewährten Staufferbuchsen, welche vor dem Einbau noch verkupfert wurden. Auch habe ich eine neue Motorkonsole angefertigt und montiert. Nachdem alle Teile frisch lackiert waren konnten wieder alle Teile zusammenfinden. Beim Abbau am alten Standort musste leider der Holzuntersatz der Schabotte in seinem Fundament zurück bleiben. So galt es einen relativ trockenen Eichenstamm von geeignetem Ausmaß zu finden, zu entrinden und vom Splintholz zu befreien. Für den Transport durch unwegsames Gelände verpasste ich dem Albani noch ein paar provisorische Füße aus Rechteckrohr.
Da der Hammer noch vor Baubeginn auf sein Fundament sollte, welches aber auch noch nicht fertig war, wartete schon die nächste Beschäftigung auf mich.

Fortsetzung folgt......

Grüße aus dem Vogelsberg

Bernd

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Re: Wilfried Krenzer gestorben.

20. Juli 2018 um 06:57
Die Guten gehen früh. Ruhe in Frieden.

Bernd

Re: Naschender Kolibri

14. Juli 2018 um 05:58
Einfach nur schön, tolle Arbeit.

Re: Etwas Theorie...

12. November 2017 um 08:48

Hallo Maria,

also wenn deine Schüler mal keine Freude am Chemiunterricht haben, dann weiss ich nicht wie Unterricht sonst Spaß machen soll. Alleine die Idee es so schön illustrieren zu lassen. Echt super.

P.S.: auch der Pit  beim Schlackenabstich ist gut getroffen

Grüße aus dem erzhaltigen Vogelsberg

Bernd 

Re: Keine Kraft mehr

5. August 2017 um 04:27

hat er.........

https://youtu.be/bk3DELpnnMM

Grüße aus dem Vogelsberg

 Bernd

Eiszapfendamast

31. Januar 2017 um 12:57
„Eiszapfendamast" für eine Fleischerin

 

Für den Geburtstag der Schwiegermutter eines Kollegen ist das folgende Messer entstanden. Da sie beruflich mit Fleisch zu tun hat, sollte es ein klassisches Fleischermesser werden.

Ein paar Daten:

Gesamtlänge 28cm, Klingenlänge 14cm, Stärke am Rücken 3mm

Der Damast besteht aus C 75, 90 MnCrV8 und 78Ni8. Zuerst einen Streifen aus 90 MnCrV8 und 75Ni8 mit 96 Lagen angefertigt, diesen dann als Zwischenlagen mit sechs Lagen C75 und 75Ni8 kombiniert und zum Klingenrohling ausgeschmiedet.

Der Griff ist aus Palmholz und wurde aus zwei Plättchen zusammengeleimt, hierbei entstand das schöne Muster am Griffende.

Vernietet wurde mit Bronzenieten.

Den Namen Eiszapfendamast bekam das Messer als ich beim Schleifen die Eiszapfenreihe am Balkon sah und diese dem Damastmuster sehr ähnelten.

Viel Spaß beim Anschauen

Grüße aus dem Vogelsberg

BerndDSC_0069.jpgDSC_0064.jpgDSC_0055.jpgDSC_0053.jpg

Re: Aber jetzt, ein Sommermärchen!

30. Dezember 2016 um 10:53
Hallo Steffen,
das Erz ist wie vom Feld gesammelt im Originaldreck, das helle Erscheinungsbild könnte an dem super Sonnenschein an diesem Tag liegen.
Gruß
Bernd
und allen einen guten Rutsch

Re: Markier-Beil aus 7 Kettensägen.

1. Dezember 2016 um 04:52
einTraum
Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2016 um 04:56, Bernd Wißner

Re: Schmiedefeuer Steampunk

23. November 2016 um 08:50
Ich glaub dir brennt der Hut...........
könnte man bei diesem Teil schon denken. Mein Beitrag zum Thema Steampunkschmiede. Grundfläche der Esse sind 30 x 20 mm, Rahmen aus 4 mm Vierkantrohr, 90° ausgeklinkt und verlötet. Der Tisch ist, genauso wie die Abzugshaube, aus 0,5 mm Bronzefederblech, die Rückwand 0,5er Messingblech, Füße und Rauchrohr aus 4mm Rundrohr. Die echten Schmiedekohle (glaube war Nuss 0,04) werden mit zwei LED´s (rot u. gelb) befeuert. Das ganze ziert meinen Steampunkzylinder, welcher nun auf Amboss und Werkzeug wartet.

 

Grüße aus dem Vogelsberg
BerndK640_Esse2.jpgK640_Esse1.jpg

Re: Was für die Küche

21. November 2016 um 23:21
Hallo Volker,
gefällt mir gut. Wie ich sehe birst du wieder einsatzbereit. Das "Achteck" steht dem Messer prima.

Grüße aus dem Vogelsberg
Bernd

Re: Blasebalg aufarbeiten????

14. November 2016 um 16:44
Nein. nicht ganz. Darfst noch zweimal raten . Unsinn, ist ein alter Schmiedekalender.

Re: Blasebalg aufarbeiten????

12. November 2016 um 12:53

Hallo Lenni,

wenn du es wie früher machen möchtest:

Beschädigte Balgen lassen sich durch Aufkitten von dünnerem Leder reparieren. Einen guten Kitt hierzu erhält man, wenn man Guttapercha in Schwefelkohlenstoff auflöst. Diese Lösung lässt man sich am besten im Drogengeschäft zurecht machen. Ein anderer Kitt wird hergestellt aus 12 Teilen Asphalt, 10 Teilen Kolophonium, 40 Teilen Guttapercha, 150 Teile Schwefelkohlenstoff und 60 Teilen Petroleum. Dieser Kitt ist auch sehr gut, doch ist der erstere einfacher und schon darum mehr zu empfehlen. Als Klebstoff kann man auch die gewöhnliche „Wienerpappe" verwenden, dieselbe ist bei jedem Schuhmacher erhältlich.

Ein Rezept aus einem Büchlein von 1902

Gruß

Bernd

Re: Selbstbau Gasesse

27. Oktober 2016 um 23:50
Dann will ich hier auch mal was reinwerfen,
nun ist meine Gasesse auch endgültig fertig und feuert wie die Hölle. Der Körper war, dank der vielen Anleitungen hier, kein großes Problem. Alte Gasflasche, 2 Lagen Keramikfasermatte und ne anständige Portion Feuerfestbeton, fertig. Aber die Sache mit dem Brenner hat mich Nerven gekostet. Der erste Eigenbau funktionierte erschreckender Weise auf Anhieb, gleich beim ersten Probelauf auf Schweißhitze gekommen. Jedoch war der Verbrauch gigantisch, ein bisschen mehr und die Flasche hätte Falten geschlagen . Nun hatte ich einiges von Gebläsebrennern gelesen, dann wird halt so einer gebastelt. An sich eine tolle Sache, wollte aber auch nicht so wie ich. Also weiter gesucht und die nächste Variante getestet, diese wollte aber am Anfang überhaupt nicht brennen. Nachdem das Problem gelöst war, Brenner in die Brennkammer und Feuer frei. Und siehe da: NIX, keine Temperatur in den Ofen bekommen maximal ein schwaches Dunkelrot. Ich war kurz davor die ganze Mimik einzustampfen, doch dann erschien ein Licht am Ende des Tunnels.
 Mir eilte, nennen wir ihn mal „Dr. P., Fachmann für Gasessen", zur Hilfe. Es wurde beim Patienten eine strömungstechnische Dysfunktion festgestellt. Ganz systematisch ging „Dr. P." an die Sache ran, seinen mitgebrachten, funktionierenden Brenner an die bestehende Versorgungsleitung -> funktioniert, mein Brenner ans System -> nix. Also Düsenwechsel von 0,8 auf 1,0mm, wird besser aber noch nicht optimal. Biete Doc nen Kaffee an, eile zur Kaffeemaschine, komme mit Patient Schwarz zurück, und??????
Mich faucht eine Gasesse an, welche sich fast Schweißtemperatur nähert. In den paar Minuten (Kaffeemaschine ist schon älter) meiner Abwesenheit hatte „Dr. P." einfach den Brennerrohrquerschnitt im unteren Bereich verkleinert und das Teil funktionierte. Genial, ich hätte mir nen Wolf nach der Ursache gesucht, und er meinte: einfach nur Glück. Tiefstapler , aber trotzdem noch mal vielen Dank.
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Grüße vom stolzen Besitzer einer funktionierenden Gasesse
Bernd