Re: Gasesse, Sicherheit

10. Dezember 2012 um 07:52
Hallo Timm,

Unter normalen Bedingungen entsteht bei der Verbrennung von Propan kein Kohlenmonoxid. Die von Dir angedeuteten "Kann-Situationen" sind Extreme (niedriger Sauerstoffpartialdruck in extremen Höhen oder in abgeschlossenen Höhlen, starke Luftzugverhältnisse innerhalb des Abbrandes) und können daher vernachlässigt werden.

Gas wird in Küchen, auf Boten, in Heizstrahlern, in abgelegenen Häusern, etc. jeden und Tag überall auf der Welt in riesigen Mengen ohne nennenswerte Kohlenmonoxidprobleme zu CO2 und Wasser verbrannt.

Da muss man wirklich niemanden Bange machen.

Grüße,
Ludwig

Re: Gasesse, Sicherheit

9. Dezember 2012 um 19:20
Hallo zusammen,

hier ist immer wieder zu lesen, dass Propan zu Kohlenmonoxid verbrennt. Dies ist nicht richtig.
Propan verbrennt vielmehr zu Kohlenstoffdioxid und Wasser.
Da CO2 ebenso wie Propan schwerer als Luft ist, sammelt sich beides am Boden.
Zum Gastaustausch sollten am Arbeitsplatz zwei ca. 20x20cm große Öffnungen reichen:
Eine auf Bodenniveau zum Abfluss von Propan und CO2, eine auf höherem Niveau zum Nachfluss von Frischluft.

Viele Grüße,
Ludwig

Re: Frisch registriert

1. Dezember 2012 um 08:14
Hallo Walter,
Schönes Wochenende und danke für die guten Tipps.
Ludwig

Re: Frisch registriert

29. November 2012 um 08:24
Guten Morgen.

Verstehe. Gesenke schmieden erfordern schon etwas Übung. Das Abwickeln der Spiralfedern erfolgt durch erhitzen und strecken, richtig?

An Aeglos und Willi: Danke für Eure ausführliche Hilfe. Doch ist "Feuerführung" bei einem Gasofen überhaupt ein Thema?

Ich werde heute erst mal Flach-, Rund- und Vierkantware aus S235er Baustahl kaufen, denn mein Ofen kommt hoffentlich noch vor dem Wochenende. Dann wird angeglüht. Wenn ich das technisch hier hinbekomme, kann ich ja ein paar Fotos meiner ersten Stücke hochladen und wir lästern und lachen gemeinsam drüber.

Schönen Tag Euch allen!
Ludwig

Re: Frisch registriert

28. November 2012 um 19:55
Vielen Dank für Eure Hilfe.

Den guten Bergland habe ich bereits um ein Buch reicher gemacht.
Mit Federn vom Schrottplatz - sind damit Spiralfedern oder Blattfedern gemeint?

Was ein wenig unter gegangen ist, ist das Thema "Schnuckelstahl". Ich hab mal flüchtig was von Reineisen gelesen und der Vogel aus dem hiesigen Stahlladen wollte mir S235 als solches verkaufen. S235 ist aber doch Baustahl, oder? Ich hatte das aber so verstanden, dass Reineisen unlegierter Stahl nahezu ohne Carbon-Anteil ist.
Der soll zwar nicht so stabil sein, aber toll zum schmieden - ich könnte mir vorstellen, dass ein solches Eisen für Anfänger wie mich ein dankbares Material zum Einstieg ist. Schließlich will ich es mir vom Material her ja einfach und nicht unnötig schwer machen.

Vielleicht noch eine Frage zur Herstellung von Gesenken (nennt man Konstruktionen zum Einspannen in den Schraubstock eigentlich auch so?): Ich möchte, wenn ich schon mal dran bin, direkt eine Serie von Gesenken schmieden. Allerdings nur die Basen zum Versenken in den Amboss. Die Spitzen will ich dann später bei Bedarf maßschmieden und drauf schweißen.
Spricht was dagegen, mit S235 die Basen zu bauen und später die Arbeitsstücke in C45 (o.ä.) per E-Schweißen drauf zu setzen?

Viele Grüße und schönen Abend!

Frisch registriert

28. November 2012 um 10:42
Guten Tag allesamt !

Da ich mich eben frisch registriert habe, möchte ich auch "Hallo" sagen und mich kurz vorstellen.

Die 50 rücken immer näher, das ständige Sitzen erfordert dringend Ausgleich und arbeiten mit heißem Metall soll daher mein neues Hobby werden. E-Schweißen habe ich in einem Dreiwochenkurs gelernt und das Schmieden will ich mir - bis ich entsprechende Kontakte geknüpft habe - in Eigenregie beibringen. Die Grundausrüstung ist beinahe beisammen, heizen werde ich mit Propan, und ich hoffe, dass die Nachbarn bei der Benutzung von Hammer und Amboss (90kg) mitspielen werden.

Zu Beginn will ich Praktisches bauen: Haken zum Aufhängen von Werkzeugen, zur Lagerung von Meterware, Gesenke schmieden und sowas. Anschließend will ich erst mal Metall behauen und biegen und schauen, was geht, und was Spaß macht. Dann sehen wir weiter.

Meine Fragen, von denen mir allerhand im Kopf rumschwirren, will ich aber zunächst auf die Auswahl geigneten Materials beschränken und hoffe, bei Euch Gehör zu finden.

Für Baustahl habe ich eine Quelle. Doch:
Welches Material nehme ich für Schmiedewerkzeuge wie Zangen, Meißel, Gesenke, etc. und wo bekomme ich das auch in kleinen Mengen her?
Und mit welchem Material macht das Schmieden am meisten Laune und wo bekomme ich auch das in kleinen Mengen her?
Für gute Tipps bin ich immer dankbar! Jetzt aber erste einmal viele Grüße an alle hier Anwesenden!
Ludwig