Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

19. April 2019 um 22:12
Hallo Sebastian,


vielen Dank für die Ausführungen. Den Koblenring werde ich demnach erst mal so lassen wie er ist. Ich lerne zwar aktuell sehr viel über die Maschine, da ich Sie jetzt zerlege, einige Begrifflichkeiten werfe ich sicherlich noch durcheinander, Sinn und Funktionsweise erschließt sich mir auch nur schrittweise. Wie es zu dem Ausbruch am Ringstoß gekommen ist kann ich aber nicht verstehen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann werden die Kompressionsöler nicht in die Gewindebohrungen am Bärkolben geschraubt? Gibt es dann nur den einen Öler am Arbeitszylinder? Teilweise stehen die Schrauben in den Gewindebohrungen weit heraus. Ob die Gewinde nicht mehr gängig sind, Ölkrusten vorhanden sind oder keine Originalschrauben mehr vorhanden und somit metrisches Gewinde in die ersten Gwindegänge geschraubt ist kann ich heute nicht sagen, ich werde es aber mal prüfen.

Heute habe ich den Bärzylinder gesäubert und die Bärführung (=Stoffbuchse?) darunter abgeschraubt. Die Flanschflächen waren im Bereich der groben Bearbeitung mit 1-2mm Roststaub zugesetzt, die Schrauben ließen sich z.T. auch sehr schwer lösen und waren total vermockt. Die Dichtflächen waren jedoch sauber, nur die Papierdichtung hat es bei der Demontage zerlegt.

Die Stoffbuchse der Bährführung weißt sehr zu meiner Enttäuschung einige große Riefen auf. Dabei beschränken sich die Riefen nicht nur auf die glatten und austauschbaren Gleitflächen (mit jeweils 2 Senkschrauben gesichert) sondern befinden sich auch in den Runden Flächen (Fotos folgen gleich). Besteht hier Handlungsbedarf und sind die gerundeten Flächen austauschbar? Die Flächen die Riefen haben sind stehen sich genau gegenüber, die beiden anderen Flächen haben nahezu keinen Abrieb, z.T. sind noch die Bearbeitungsspuren erkennbar. Ich vermute, dass das Obergesenk nicht mit originalen Klemmkeilen befestigt war und zu weit herausragende Klemmkeile die Riefen verursacht haben. Die verbauten Keile sind mit der Flex eingekürtzt worden....Baerfuehrung002.jpgBaerfuehrung001.jpg
Zuletzt bearbeitet: 19. April 2019 um 22:42, Philippe Brasseur

Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

15. April 2019 um 20:10
Habt ihr zum Fundament noch Anregungen oder Denkanstöße?

Mittlerweile ist es noch etwas weiter gegangen, ich habe den Hammer jetzt neu positioniert und bin dabei den Hammer zu warten. Dazu habe ich den Bärzylinder aufgemacht und festgestellt, dass der geschlitzte Kolbendichtring einen Ausbruch hat. Sollte ich diesen erneuern und wenn ja wo genau bekomme ich so ein Teil? Bild folgt sofortKolbendichtring.jpg


Des Weiteren überlege ich die Papierdichtungen zu erneuern. Habt ihr da eine Bezugsquelle für mich bzw. eine Marke/Hersteller?

Weiterhin werde mindestens einen neuen Öler für den Bärzylinder einbauen, mit Schauglas sowie den vorhanden Öler am Arbeitszylinder eventuell ersetzen. Könnt ihr hierzu etwas empfehlen? Bei dem Bêché sind 3 M16?er Gewindebohrungen, in die Öler eingeschraubt werden können (es sind jeweils 3 messingfarbene "knöpfe in den Körper eingegossen, auf denen "OEL" steht). Bin mir nicht sicher, warum es 3 sind, vielleicht fällt dem Fachpersonal dazu etwas ein?

Vielen Dank für Input

Zuletzt bearbeitet: 15. April 2019 um 20:19, Philippe Brasseur

Re: Elektromotor+FU machen zicken!

24. März 2019 um 20:49
Ich habe mir heute den Motor sowie den FU vorgenommen.

Dazu habe ich zuerst die Verkabelung von Motor und FU getrennt und dann in Sternschaltung 380V 3~ an den Motor angeschlossen.
Surrt problemlos, ist also ein Fehler im FU. Den Schaltschrank habe ich dann aufgemacht, hier jedoch nichts offentsichtlich problematsiches gefunden. Alle Kabel sind sauber, es ist kein Staub eingedrungen, optisch also komplett in Ordnung.

Somit bin ich mit meinem nicht vorhandenen Elektrotechnik Wissen vorerst am Ende.

Dann kam mir die Idee, meinen anderen FU an an den Motor zu schalten. Dieser ist aktuell für die Bor/Fräskombi im Einsatz, also los und Motorverkabelung anschauen. Komischerweise ist der Motor der Fräse in Sternschaltung obwohl er am FU hängt? Ich war davon ausgegangen, dass der Motor in Dreieck auf 230V 3~ läuft.

Also hab ich die Finger davon gelassen, damit ich nicht noch den zum Glück intakten Motor mit einem anders parametrierten/verschaltetem FU kaputt mache.

Wie kann ich jetzt beim originalen FU auf Fehlersuche gehen?

Re: Elektromotor+FU machen zicken!

23. März 2019 um 21:45
Danke für die Tipps. Motor und FU sind ohne Stecker miteinander direkt verkabelt, da muss ich also erst mal Stecker kaufen um zu testen.

Der Bandschleifer war jedoch auf Maximalgeschwindigkeit gestellt, also nicht heruntergeregelt. Zu heiß ist der Motor denke ich nicht geworden, habe auch bei intensieven Schleifarbeiten nie Erwärmung feststellen können. Außerdem ist es bei mir eh sehr luftig und unbeheitzt.

Bin ein wenig enttäuscht, da der Bandschleifer zwar nun einige Jahre auf dem Buckel hat, aber nur hobbymäßig genutzt wurde. Sollte ja ein profi Gerät sein. Leider hat er auch seine konstruktiven Mängel und die 1,1 kW sind wirklich zu schwach für mich, macht sich beim Flaschschleifen und stumpfen Bändern bemerkbar.

Im Moment hab ich keine Zeit, aber vielleicht bau ich ihm irgendwann mal einen großen Bruder der dann nur brutal kann. Für feinere und langsamere Arbeiten ist er ja mit Einschränkungen ganz brauchbar.
Zuletzt bearbeitet: 23. März 2019 um 21:46, Philippe Brasseur

Elektromotor+FU machen zicken!

23. März 2019 um 20:58
Hallo zusammen,
nach dem ich heute eine etwas härtere Schleisfession hinlegen musste habe ich Probleme mit meinem Bandschleifer (vom kleinen Messerladen). Der E-Motor, der durch einen FU gespeist wird, startet nicht mehr von alleine. Mit ordentlich Schwung lässt sich der Motor in Gang bringen, allerdings erholt er sich nicht so gut wenn die Drehzahl durch Last verringert wird und hat gefühlt auch etwas weniger Durchzug.

Wenns ein Ein-Phasenmotor wäre würd ich beim Anlaufkondensator schauen, leichtes gegoogle hat aber bisher noch nicht zum Erfolg geführt.

Für Input schon mal vielen Dank.

Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

10. März 2019 um 21:48
Sehr zu meiner Freude hat der Nachbar sich bereit erklärt mit dem Frontlader auszuhelfen. Wobei ich zwischendurch schon etwas nervös war, da wir nur eine Kette hatten und ich lieber Gurte genommen hätte. Der Hammer steht jetzt auf einer Palette in der Werkstatt, die Schabotte ruht sicher daneben.

Den Bär habe ich frei hängen lassen, gemessen von der Stoffbuchse sind es 170mm bis Unterkante Bär. Eingeschlagen ist eine 150mm auf dem Bär, das deckt sich also mit Sebastians Hinweis.

Ursprünglich war geplant einen Verschlag um den Hammer herumzubauen und diesen auf ein eigenes Betonfundament im Lehmboden zu stellen. Jetzt komme ich doch in den Genuss in ein bereits bestehendes Gebäude einzuziehen, Schmiedefeuer und Ambosse kommen auch mit. Es handelt sich um ein Gewächshaus, in dem der Chef jedoch auch ein bisschen Werkstatt drin hat. Im Sommer wirds wahrscheinlich brutal heiß, dafür ists im Winter nicht ganz so kalt (ganz im Gegensatz zu meinem ungeheitzen Schuppen).

Der vorhande Bodenbelag ist Pflasterstein, ich plane ein mobiles Fundament, unter welchem Gummimatten liegen um die Unebenheiten des Pflastersteine auszugleichen und Vibrationen zu dämpfen. Da ich die Schabotte unterhalb des Hammers positionieren muss, der Hammer aber nicht in den Wolken stehen soll liegen jedoch nur ca. 20cm Betonstärke direkt unter der Schabotte. Durch das hohe Gewicht der Schabotte zieht der Hammer wahrscheinlich trozdem ordentlich für seine Größe, aber es ist natürlich ein Kompromiss.

Da die Schabotte eh schon vom Hammerkörper getrennt ist, macht es vielleicht Sinn auch 2 voneinander entkoppelte Fundamente zu machen? Ein Klotz der unter der Schabotte liegt und tief eingegraben wird sowie ein auf dem Pflasterstein liegendes Fundament welches den Hammer trägt?

Ich lad gleich noch eine Skizze zum geplanten mobilen Fundament hoch.


0001.jpg0001_1.jpg
Zuletzt bearbeitet: 10. März 2019 um 21:52, Philippe Brasseur

Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

22. Februar 2019 um 19:51
Nachdem ich am Wochende Horst besucht habe war ich auch schwer begeistert von dem Hammer. Die nächsten Weihnachtsgeschenke fallen aus, dafür ist Albert jetzt bei mir im Betrieb in der Halle und wartet dort auf seine Weiterfahrt zu mir in die Werkstatt im Aachener Umland.

Leider hat Horst keinerlei Unterlagen, sodass ich nun ohne Zeichnung und Fundamentpläne bin.

Falls jemand noch über Pläne verfügt, wäre ich sehr dankbar wenn ich diese bekommen könnte.

Ebenfalls habe ich noch nicht herausfinden können, wie groß der maximale Bärhub ist. Bei einigen Hämmern sind Schlagzahlen eingeschlagen, Albert ist in dieser Hinsicht scheinbar ohne Kennzeichnung.

Mit seinen 1500kg Gewicht ohne Schabotte ist der Hammer auch nicht gerade einfach zu bewegen, da ich keinen Stapler habe. Ich werde also erst mal tüfteln müssten, wie ich den Hammer vom Hänger bekomme, habe dazu aber schon ein paar Wagenheberfantasien.

Zum Fundamentbau gibt es auch noch einiges zu klären, aber soweit bin ich aktuell noch nicht.

Hammer001.jpg
Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2019 um 19:59, Philippe Brasseur

Re: Verschiedene Fragen zur Hydraulikpresse

18. Mai 2016 um 01:08
Hallo Freddie,

vielen Dank für die Tipps. Den Thread im Messerforum kenne ich und im Prinzip habe ich deine Konstruktion zu 90% übernommen. Als Träger habe 120 HEM, die sind also also noch ne kleine Nummer dicker als Dagoberts Stelzen :). Ich kann schon ganz ordentlich schweißen, solange die Position nicht anspruchsvoll ist. Im Moment ist das Bottleneck eher das Schweißgerät, dass noch auf Lichtstrom läuft und daher nur die putzigen 2,5mm Elektroden kann (110A, mehr ist nicht drin).

Das einzige wo ich mir Gedanken mache ist das Biegemoment, welches auf die Kolbenstange wirkt wenn das Schmiedegut nicht auf der Achse der Kolbenstange liegt. Der Bär ist zwar so ausgelegt, dass das Moment nach Überwindung des Führungsspiels vom Rahmen aufgenommen wird, aber das Spiel ist im Moment ca. 1mm. Da habe ich ein bisschen Sorge, dass die Dichtungen von der Kolbenstange mit der Zeit draufgehen. Bilder der Presse gibts die nächsten Tage, im Moment hab ich privat noch viel zu tun, jetzt nach dem Studium muss ich mal sehen, dass ich in Lohn und Brot komme.


Ich werde auch alles wegwerfen was an Bypässen usw. vorhanden ist. Lediglich das Druckbegrenzungsventil und den Schalter werde ich übernehmen, zusammen mit dem Filter. Nach meine Laienhaften untersuchung sieht das Öl sehr sauber aus (der Vorbesitzuer meinte was von ca. 100 Betriebsstunden insgesamt). Es ist in jeden Fall zu wenig vorhanden (der Tank ist ja riesig), sodass ich ohnehin weitere 40l oder 60l neues Öl nachgeben werde. Und zusammen mit neuen Schläuchen kommen auch Berstsicherungen über die entsprechende Verschlauchung.

Der Aufwand für eine zweistufige Hydraulikpumpe scheint mir auf den ersten Blick überschaubar. Ist eigentlich nur ein Ventil was zwischen den Zylinder geschaltet wird. Aber da es bei mir im Moment sowieso ein bisschen hakt mit der Schmiederei werde ich die Presse erst mal ohne Eilgang betreiben. Sollte das notwendig sein kann ich immer noch aufrüsten.

So jetzt erst mal gute Nacht ;)

 

Re: Verschiedene Fragen zur Hydraulikpresse

29. Februar 2016 um 20:41
Hallo Oli,

danke das hilft mir schon immens weiter!

Das Teil was ich DBV betitelt habe ist in Wirklichkeit ein regelbares Hubsenkventil (HAWE HSV 22R2 Datenblatt). In dem Datenblatt steht, dass diese Ventile zum Einsatz mit Hydrospeichern genutzt werden und elektrisch geschaltet werden. Ich habe aber schone das 4/3 Wegeventil mit Hebel. Drosselung der Rückzugsgeschwindigkeit benötige ich ebenfalls nicht. Daher überlege ich, das DBV des Hydrospeichers zu nutzen und das HSV auszubauen. Dazu würde ich die Pumpenleitung an P anschließen, das 4/3 Wegeventil an S und den Tank natürlich an T. Der Hebel wird dann einfach die ganze Zeit in der P->S Stellung gelassen.

Der "Stutzen rechts" ist aller wahrscheinlichkeit ein Schwimmerschalter, mail an Körner-Marus ist raus um sicher zu gehen. Ich kann im Moment keinen Nutzen für den Schalter erkennen, daher ist er jetz erst mal auf der Ausbauliste.

Der Druckfilter geht laut Typenbezeichnung bis 315 bar Nenndruck und 400bar Prüfdruck (Datenblatt). Der Auslieferungszustand ist Öffner, kannst du mir dazu was sagen? Weshalb wird der Filter überhaupt geschaltet?

Ich wollte den Füllstand manuell prüfen (mit sauberem! Rundstahl). Im Einfüllstutzen sitzt allerdings ein Plastikkolben (zum Schutz vor Fremdkörpern?). Auf jeden fall ist an der Verschlusskappe ein kleines Kettchen, welches wahrscheinlich diesen Kolben heben soll. Leider ist das kettchen gerissen?, jedenfalls hängt es nur noch an der Verschlusskappe. Muss das so und gibt es einen Trick zum heben des plastik Kolbens? Oder kann ich anders den FS messen/schätzen ohne auf den Füllstandschalter angewiesen zu sein, der ja nur elektrisch funktioniert?

Vielen Dank soweit schon mal.

€: Die Bildbeschriftungen sind entsprechend angepasst worden. 
Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2016 um 20:48, Philippe Brasseur

Re: Verschiedene Fragen zur Hydraulikpresse

29. Februar 2016 um 11:18
Ok ich habe jetzt ein paar neue Fotos gemacht die hier zu sehen sind. Einfach draufklicken für das heran zoomen. Die Einschläge des Schalters werde ich bis heute Abend noch unter die Bildbeschreibung setzen.

 
Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2016 um 11:20, Philippe Brasseur

Re: Verschiedene Fragen zur Hydraulikpresse

27. Februar 2016 um 15:36
Moin Oli,

ich musste leider die Bilder verkleinern um sie hier hochzuladen. Ich werde aber versuchen nochmal Bilder zu machen, die dann einen näheren Bildausschnitt haben oder ich schieß ein Video.

Wie gesagt, der linke Teil der Anlage wird komplett abgebaut, Druckspeicher und alle anderen Komponenten die links von dem rosa Kugelhahn sind kommen raus! Einzig und allein bleiben Leitungen von der Pumpe, Druckbegrenzungsventil und das Handhebelventil.

Re: Verschiedene Fragen zur Hydraulikpresse

27. Februar 2016 um 11:18
Gut gut, bei erneuter Prüfung habe ich den Rechenfehler gefunden. MIt Eilgang komme ich auf knapp 17 to und 5,4 cm/s und beim großen Zylinder was sicherlich für die meiste arbeit reciht. Also werd ich den großen nehmen, der bei anspruchsvolleren Sachen nochmal seine Kraft ordentlich steigern kann. Vielleicht könnt ihr mir aber noch bei einer anderen Sache helfen.

 

Ich habe das Aggregat gebraucht gekauft und nun sind einige Komponenten verbaut, die ich nicht zuordnen kann. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
Hier erst mal die Übersicht. Der ganze Strang rechts von dem rosa Hebel sollte für die Presse keine Bedeutung haben. Das Aggregat stammt aus einem Prüfstand, ich habe also keine ahnung wozu das gedient haben könnte.

Aggregat001.jpg

Wenn ich das richtig gegoogelt habe handelt es sich bei diesem hier um einen Hydrospeicher bis 150 bar.

Aggregat002.jpg


Ein weiteres Element ist hier zu sehen. Vielleicht könnt ihr mir bei der Benennung weiterhelfen?

Aggregat005_2.jpg

Hier müsste es sich um das Druckbegrenzungsventil handeln wenn ich mich nicht irre. Ich vermute, dass der elektrische Anschluss für die Einstellung mittels console dient.

Aggregat007_2.jpg

 

Mit diesem Bauteil kann ich auch ebenfalls nicht anfangen. Handelt es sich um ein Ventil, wenn ja welches?

Aggregat013.jpg

Ich hoffe der ein oder andere kann mir etwas weiterhelfen. Ich würde gerne die nicht benötigten Teile abmontieren und verkaufen, was aber natürlich schwierig ist, wenn man nicht weiß, worum es sich handelt bzw. was man dafür verlangen darf.

Re: Rat zu Lufthammergesenken

23. Februar 2016 um 23:59
Hallo Christian,

Gesenke sollten aus einem zähen warmarbeitsstahl sein und sind in der Regel durchaus wärmebehandelt. Als Stähle eignen sich z.B. 1.2714, welcher so auch von Angele als Gesenkstahl genutzt wird. 1.2379 wird glaube ich auch genutzt und lässt sich auch sehr hoch auf sekundärhärte anlassen.

Einige Dinge können passiert sein. Wenn unsachgemäßer Gebrauch öfter vorgekommen ist, hat vielleicht jemand auch mal ein dickes glühendes Stück auf dem Sattel gelassen, vielleicht sogar über einen langen Zeitraum. Dadurch könnte die Härte (oberflächlich) verloren gegangen sein.

Oder die Wärmebehandlung der Gesenke ist fehlerhaft durchgeführt worden (zu geringe haltezeit/temperaturen gerade bei höher legiertem zeug wie 1.2379). Naja oder die Gesenke sind einfach gar nicht wärmebehandelt worden, aus welchem Grund auch immer.

An deiner Stelle würde ich mal die Feilprobe rundherum machen, also auch am Boden. Als nächstes eine Funktenprobe, vielleicht gibt dir das aufschluss. Oder wenn du Unterlagen hast zu den Gesenken, dort nachfragen, Wärmebehandlung nochmal korrekt durchführen.

Viel Erfolg 

Verschiedene Fragen zur Hydraulikpresse

22. Februar 2016 um 22:01
Hallo zusammen,

ich habe mir nun ein Hydraulikaggregat mit 7,5kW Leistung besorgt. Die Pumpe hat 16ccm und bringt 250 bar Dauerleistung. Der Motor macht 1450 U/min. Jetzt hadere ich mit mir, welcher Zylinder es denn werden soll.

Mit meiner Berechnung kann ich entweder einen 100/50 Zylinder verbauen und bekomme knapp 19,5 to Presskraft und 4,9 cm/sek Abwärtsgeschwindigkeit. Oder aber ich verbaue einen 120/70 Zylinder und liege bei 28 to und 3,4 cm/sek.

Macht ein Differentialventil vielleicht Sinn? Damit müsste sich die Geschwindigkeit bei geringer Last deutlich erhöhen lassen. Bei dem 120/70 Zylinder müsste die Geschwindigkeit im Eilgang dann bei 5,4 cm/sec liegen, die Presskraft dann bei ca. 9 to.

Die Presse soll als Eierlegende Wollmilchsau dienen. Also zum Verschweißen von Damast und Recken von großen Querschnitten.

Für eure Einschätzungen bin ich dankbar.

Re: Klingenstahl-Wo N690 Kaufen

19. Oktober 2013 um 12:25
Schmieden will ich rostträge Stähle sowieso nicht und der threadersteller wahrscheinlich auch nicht, da er auf der suche nach einer Tafel ist. Aber es ist möglich und 1.2379 gehört sicherlich zu den rostträgen Messerstahl klassikern. Ab 12% Cr darf man danna auch rostfrei sagen ;). Irgendwie bekommt man die Dinger natürlich immer zum Rosten.

Und Achim hat ein tolles Angebot, aber günstig ist er in meinen Augen nicht.