8. Januar 2014 um 20:44
Heute ging fast alles schief .

Darauf habe ich meine Ratschläge und meine Ausführungen bezogen. Mittlerweile habe ich auch die "Bremstrommel"-Esse gesehen mit der er sein Glück probiert. Und da kommt dann die Aussage von Rainer ins Spiel...

Klar! Wenn ich wenig Geld habe und es "nur" ein Hobby ist muss ich auf jeden Cent gucken! Da kann ich schon mal improvisieren...Baue mir vieles selbst und komme irgendwie zurecht.

Aber: Wenn ich dann auf der anderen Seite sehe, das Material für hunderte Euro in die Luft gepulvert wird unter dem Aspekt "Erfahrungen sammeln", kriege ich eindeutig zu viel.
In dem anderen Beitrag gehts dann auch schon um die "Bremstrommel"-Esse welche offensichtlich nicht richtig funktioniert. Aber trotz dieses Wissens wird heiter weiter geschmiedet... Und dann auch noch dieses Thema eröffnet mit dem oben genannten Titel...
Jetzt so beim Schreiben muss ich echt schmunzeln! Und an meine Anfänge denken! Wobei ob ich es leichter hatte weiß ich nicht.

Ich sage es mal so: Ich habe bei Profis gelernt... Von der Pieke auf! Vom richtigen anzünden des Feuers über Feuerführung, Hammerhaltung, Körperhaltung und und und. Vor allem: Ich habe mit erprobtem und funktionierenmdem Werkzeug gelernt. Und es war trotzdem nicht immer einfach. Das erste mal einen Meißel (also Werkzeugstahl schmieden, unter Aufsicht wohlgemerkt!) habe ich nach etwa 1 und einem 3/4 Jahr machen dürfen, nachdem meine Gesellen und Chef der Meinung waren, dass ich mit dem Feuer und Baustahl umgehen kann und jetzt der nächste Schritt ansteht!

Und ich bin bis heute der Meinung dass es so richtig war.

Der Weg ist das Ziel! Das Stimmt schon! Ich komme heute immer wieder an Werkstücke und auch an Fragen hier im Forum von denen ich noch nix gehört und gesehen habe. Das heißt ich bin nach wie vor auf dem Weg. Ich bin aber auch  schon ein gutes Stück gegangen. Ich weiß einiges. Nicht alles! Werde täglich aufs neue verblüfft, erfreut und manchmal auch geschockt...

Und ich liebe die furztrockene und knappe Art von Irontom (der hier zwar nichts geschrieben hat) und Beckenbou die Dinge anzustoßen und anzusprechen! Weiter so! Es löst immer Diskussionen und Denkprozesse aus! Dazu sind wir hier!

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

Oli

Zuletzt bearbeitet: 8. Januar 2014 um 21:01
8. Januar 2014 um 20:02

Also da möcht ich meinen senf auch mal dazu geben.

@krabat wenn man Kritik (so wie hier, auch noch berechtigt ) nicht vertragen kann , na ja . Aber es ist doch toll das sich erfahrene Berufs und Hobbyschmiede die wirklich was können(selbst erfahren beim Treffen in Lüdenscheid) hier zu äußern wenn auch nicht wei die  Gebetsschwestern ,mein Gott davon stirbt man nicht aber man kann ne menge davon lernen . Die Beruflichen  haben schließlich auch eine Ausbildung gemacht und bestimmt in ihren Berufsjahren auch mal Bockmist verzapft,so ist es doch gut wen sie einem auf die Fehler hinweisen .Deshalb braucht keiner beleidigt sein und sich auf "nur mitlesen "zurückziehen.Von der Diskusion lebt schließlich so ein Forum . Und eine gewisses Grundwissen gehört nun auch mal zu jedem Hobby .

@west stahl wenn der weg das Ziel ist fängt man aber vorne an und nicht kurz vor dem Ende oder ??

Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
8. Januar 2014 um 19:27
Also ich hab mir jetzt nochmal alles durchgelesen und ich verstehe wirklich nicht wo du zu meinen glaubst dass auf ihn "eingetreten" wird. Im Ernst, ich weiß nicht wen du mit "die Hand reichen" meinst noch wer "auf ihn eintreten" soll. Reiners Beitrag war etwas scharf, aber alle haben gute Tips gegeben.
8. Januar 2014 um 18:59

Wenn man das hier so liest, dann kommt es einem so vor, als wenn jemand am Boden liegt, es kommt einer, der ihm die Hand reicht, um wieder aufzustehen, doch bevor er sie nehmen kann, kommen noch ein paar, die mal ordentlich zutreten.

Sorry, aber da darf man dann nicht an anderer Stelle darüber jammern, dass es so viele Mitleser gibt!!!

6. Januar 2014 um 09:56
Ich schließe mich akrumbsEisn an:

Nachdem hier einige sehr erfahrene Leute und zwei berufliche Schmiede ihre Ratschläge geäußert haben halte ich es nicht für angebracht eine solche Aussage zu treffen!

tja kollege beckenbau - hast schon mal was gehört davon - der weg ist das ziel!!!
Und für den einen ist es halt eben dieser weg!!! - und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.


Wenn jemand der Meinung ist einen möglichst unwirtschaftlichen und unkonventionellen Umweg gehen zu müssen, dann soll er das ruhig tun.
Aber die alternativen (konstruktiven) Routen wird man ja wohl mal vorschlagen dürfen!! Vor allem wenn danach gefragt wird!!


Zum eigentlichen Thema kann ich noch hinzufügen, dass die Wirkung der Lichtverhältnisse von den meisten stark unterschätzt wird.
Am deutlichsten habe ich dies bei einer Damastvorführung letzten Sommer gemerkt.....mittags haben wir noch bei einem dunklen Orange geschweißt.....in den Abendstunden dann bei einem meterweit leuchtenenden Weiß


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
6. Januar 2014 um 08:40

Servus Gander.
und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.

Ich  glaube nicht, dass dir diese Aussage zusteht.
Rainer hat vollkommen recht, ebenso wie Oli und Klaus.
Die von dir bevorzugte Methode der Wegsuche hat bestimmt was meditatives, nur: Dann mußt du den Werg alleine gehen, mit allen draus resultierenden Nachteilen.
Wenn du den ganzen Beitrag liest, und die angesprochenen möglichen Fehlerquellen zusammenzählst, hat Dragonfire bei gleicher vorgehensweise etliche tausend Kilometer Weg vor ihm,  ohne irgendwan ans Ziel zu kommen.
Soll`s das wirklich sein????
lg

Walter.   
  
5. Januar 2014 um 13:46

tja kollege beckenbau - hast schon mal was gehört davon - der weg ist das ziel!!!

Und für den einen ist es halt eben dieser weg!!! - und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.

und in diesem sinne,

übrigens allen hier im forum noch einen guten start ins 2014.

Gruß gander

5. Januar 2014 um 13:26
Schmiedekurs ist zu Teuer oder zu weit entfernt, ne vernüftige Ausrüstung will man sich nicht gönnen, aber was an wertvollen Rohstoffen, an Stahl und Kohle verheizet wird spielt bei der Rechnung immer keine Rolle.
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
5. Januar 2014 um 11:35
Heute schön ist werde ich es wieder versuchen und wenn es auch Fuxt , zumindest gewinne ich erfahrung .

Keine gute Idee!

Ich würde zuerst mal sehen, dass ich die grundlegenden handwerklichen Fertigkeiten beherrsche bevor ich mich an solche Sachen wie Werkzeugstahl schmieden oder Feuerschweißen ranmachen würde.

Das Handling der von Dir beschriebenen Stähle erfordert Erfahrung und Gefühl im Umgang mit dem Feuer und dem Material. Erfahrung machen ist eines. Sinnlos Kohle verbrennen und tueren Stahl verbrennen ein ganz anderes Thema!

Klar kannst Du bei gutem Wetter weiter schmieden! Aber versuche erstmal die grundlegenden und notwendigen Schmiedetechniken zu erlernen und Deine Feuerführung zu perfektionieren bevor Du weiteren teuren Schrott produzierst! Und für die ersten Versuche im Werkzeugstahl schmieden tuns die einfachen Kohlenstoffstähle allemal! C 60, C 80... Werden auch gute Klingen und Handwerkzeuge! Und die verzeihen auch mal noch ein paar Fehler.

Gruß

Oli
4. Januar 2014 um 07:11

Ok die Kohle fühle ich immer schön entlang des Randes wo kein Feuer ist nach , das sie abgasen kann , hab auch gestern wie ich fertig war noch wellche in die  heisse schmiede und mit der leicht glühenden Kohle verschürt ( ohne Gebläse ) .

Dürfte also nicht gewesen sein .

Temperatour hab mich eigentlich schon bemüht das Ding in ein Helles Rot zu Bringen . Mein Ambos steht einige Meter ab von der Schmiede . Kann aber ehrlich sein das ich es zu gut gemeint habe ,oder übersehen Habe ( zumeist Schätze ich wenn ich einen Gewissen Punkt erhitzen wollte das ich das umliegenden bereiche Vernachlässigt habe.)

Einen Schlitz in die Schale Schneiden hab ich auch schon Überlegt . Aber ich habe angst das der Guß dann bricht . Aber als ersters muß ich das mit der Luftzufuhr gebacken bekommen wie ihr gesehen habt ist mein Rost zur zeit noch 150*150 mm und der Hitzepunkt Wandert in diesem Pereich einmal dorthin und einma dahinn je nach dem wo die luft gerade von unten kommt  . Und endet fast immer in einem Flächenbrand .

Da mein Gebläse eher Überdimensiniert ist ( Laubsauger ) arbeite ich zur Zeit mit Geschlossener Luftzufuhr  sprich eine Runde scheibe steht Quer zur Luftdurchflußrichtung in der Windkammer ( Wertikales Rohr 200 mm durchmesser ) Eigentlich würde die Luft die  was Durch die Ritzen kommt schon Reichen , ist halt nicht sehr Genau zu Steuern. 

 

Hallo Damastschmied ja ich weiß Du hast mich gewarnt aber ich musste es versuchen .

Ps das Damastpaket von oberen Artickel ist mir auch daneben gegangen die Äusern 2 -3 Schichten sind mir verbrant und mit den Inneren Lagen habe ich Das Zitronengelb nie erreicht .

Also nicht böse sein mit einem alten Jugspund der von großen Messern Träumt . Und wenn das Wetter Heute schön ist werde ich es wieder versuchen und  wenn es auch Fuxt , zumindest gewinne ich erfahrung .

 

Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2014 um 07:17, Max Meier
3. Januar 2014 um 20:34
Max verstehe mich nicht falsch. Du bist Schmiedeanfänger und deine Esse ist nicht unbedingt leicht zu bedienen. Du hast dir vorgenommen sehr hochwertige empfindliche Werkzeugstähle zum probieren zu verwenden. Jetzt sind sie kaputt und du willst die Ursache wissen. Ich wils mal so erklären. Stell dir vor ein 18 Jähriger Fahranfänger kommt zu dir als KFZ Mechaniker in die Werkstatt und will wissen warum der brandneue Sportwagen nach seiner "Wartung" nen Motorschaden hat.

Werkzeugstähle sind empfindlich gegen Überhitzung, Kohle muss entgasen, der Stahl darf nicht im Luftstrom liegen, man darf nicht zu kalt schmieden, die Umformung muss passen, es muss unter und über dem Werkstück genügend glut sein...

Was du alles falsch gemacht hast kann dir keiner sagen.

Mein Rat: Schmiede erstmal n paar schöne Sachen aus Baustahl. Wenn das halbwegs klappt geh mal zu einer Hoch/Tiefbau Firma und frag mal ob sie von den Betonverschalungen def. Schalungsanker im Schrottcontainer für dich haben.

Nimm nur Stäbe ab 50cm Länge. Die sind aus C70. Das ist der Richtige Stahl für Messerschmiedeanfänger. Alternativ dazu eignen sich Fahrzeugfedern die in den Bereich 55Si7 - 51CrV4 gehen. Auch die kann man überhitzen, sie verzeihen aber wesendlich mehr.
Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2014 um 20:37
3. Januar 2014 um 20:20
Auch wenn kein Fliegeralarm ist,Verdukeln ist bei einer Schmiedestelle immer das Beste,sprühten den garkeine Funken ?.

Jetzt Sprühen keine mehr,  Kohlenstoff vollständig verbrannt.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
3. Januar 2014 um 20:10
Hatte ja schon darauf hingewiesen,den armen 1.2842 "noch" nicht zu nehmen.

Würde auch erst mal einen Schlitz in deine Trommel schneiden,von Oben einlegen wird da nie so das wahre werden.

Auch wenn kein Fliegeralarm ist,Verdukeln ist bei einer Schmiedestelle immer das Beste,sprühten den garkeine Funken ?.

Gruß Maik
Homepage
Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2014 um 20:11, Maik Schnitzer
3. Januar 2014 um 19:52
Vom Schwefel alleine kommt sowas nicht, soviel kann garnicht in der Kohle sein.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
3. Januar 2014 um 19:28

Ja hatte die Schmiede Draußen Stehn. Ist schon schlecht zu erkennen vor allem beim Kugellagerstahl der von haus aus schon Poliert ist .

 

Ok zu heiß aber eher nicht  vom Schwefel der Steinkohle  ????