Infos zu UHF50 gesucht

16. April 2013 um 21:19
Hallo Zusammen,

vor kurzem bin ich zu einem Federhammer UHF50 gekommen. Leider fehlt bei dem Hammer der Motor. Falls noch jemand so ein Teil hat - ich bin auf der Suche nach den Motordaten und wäre echt dankbar für die Daten von dem Typenschild wie Leistung und Drehzahl (Polzahl) usw. Leider ist mit dem Motor natürlich auch die Riemscheibe verschwunden, und da bräuchte ich Durchmesser und Länge. Ideal wäre auch ein Bild von dem Antrieb.

Würde mich freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Gruß aus der Rhön
 
 Sven
17. April 2013 um 09:45
Meiner hat die Bezeichnung WHFF 50,ob UHF eine Exportbezeichnung ist ??

Habe das Antriebsproblem so gelöst,der Getriebemotor hat nur 125 U/min. und da der 1,5 Kw Motor sowieso zu Schwach war habe ich die Drehzahl mit den Riemenscheiben angepasst,der Obere 3 KW/400V Motor treibt alleine an,der Getriebemotor ist nur Lager.

Gruß Maik
DSCI0003.jpg
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18. April 2013 um 19:33
Michels Power Hammer

Ich werd mal am Wochenende Fotos von meinem UHF50 machen und einstellen. Ich hab da ne etwas konventionellere Lösung. Aber wenn der mal läuft, hast du ein wahres Arbeittier. Wenn die Gesenke passen, wirst du überrascht sein.


 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
18. April 2013 um 20:58
Finde die Lösung mit dem Reifen kuhl grins
GLRSG Andreas  )((-:
20. April 2013 um 15:40
Bei uns auf Arbeit sieht das so aus:

20042013258.jpg

techn. Daten des Motors: 380V; 3 Kw; 960 U/min
Antrieb erfolgt über Flachriemen, mit fester und loser Scheibe.

LG Udo
23. April 2013 um 20:55
Hallo Zusammen,

erstmal Danke an Alle für die vielen Infos!

@Damastschmied: Ich glaube ich hab mal irgendwo gelesen das der WHFF50 der Exporthammer war, aber sonst ziemlich baugleich wie der UHF50.

@naabthalschmied: Bilder wären prima! Mein Hammer hat leider mehrere Jahre im Wetter gestanden und drehen tut sich im Moment noch nix. Als erstes werde ich ihn ersmal gangbar machen, alles schmieren und wenn nötig neu ausbuchsen oder Lager erneuern. Gesenke habe ich erstmal nur das was im Hammer festgerostet war . Aber erstmal will ich ihn zum Laufen bringen.

@Trekkerschmied: Was ich bis jetzt gehört habe scheint das bei euch der Originalaufbau zu sein. Ich werde mich jetzt erstmal auf die Suche nach so einem 3KW Motor mit 960 U/min machen. Ist die Antriebsscheibe am Motor auch geteilt (lose und fest) oder nur die Scheibe am Hammer? Könntest du den Durchmesser der Antriebsscheibe bitte mal messen? Ich würde mir dann eine bauen mit Flansch für den Motor. Ist die Welle am Motor auf der anderen Seite nochmal gelagert?

Was habt ihr für Fundamente für eure Hämmer? Einer sagt festschrauben der andere loslassen, da gibts irgendwie ziemlich viele Meinungen.

Ich hoffe ich geh euch mit der Fragerei nicht zu sehr auf den Wecker!

Grüße aus der Rhön

Sven

24. April 2013 um 11:11
Hallo Sven,
  • die Scheibe auf dem Motor ist durchgehend (fest) und wir nur vom Motor getragen, Flansch ist kein gute Lösung, Scheibe schlägt (ca.25cm lang). Besser ist entsprechend großen Rundling abdrehen, entsprechend dem Wellenduchmesser vom Motor zentrisch bohren (muß bisschen stramm gehen!) andere Seite ausdrehen auf Wandstärke 5mm, Nut für Passfeder stechen, 120° bzw. 240° versetzt zur Nut Gewindebohrungen einbringen (M8...10), für Madenschrauben zur Sicherung, etwa Mitte Wellenstummel vom Motor                                                                                                                   
  • wenn du einen Motor hast mit mehr U/min, baue einfach eine Untersetzung ein, ähnlich wie bei Damsstschmied. Wichtig ist, daß unten bei Volllast max. ca. 200 U/min anliegen, d.h. ca. 200 Schläge/ min beiVolllast.                        
  • Das Hammerfundament ist entkoppelt vom Werkstattboden, der Hammer ist verschraubt mit dem Fundament (ich habe in Dresden einen 25 Kg Hammer den ich bei Bedarf in die Werstatt rücke, was denkst du wie der springt, wenn man mal Spaltkeile schmiedet). Geh mal in den Beitrag "Schallschutz in der Schmiede", steht dazu einiges drin.
Bis ich wieder mal auf Arbeit komme dauert's paar Tage. Kannst auch gerne mal vorbeikommen, ist nicht so weit dir.
Wenn ja , dann schick mal ne PN.

LG Udo

6. Mai 2013 um 22:33
Hallo Udo,

danke nochmal für die Infos.
Ich werde das mal soweit umsetzen.

Ich werde euch auf den Laufenden halten.

Gruß aus der Rhön
Sven
25. August 2014 um 11:28
Hallo an Alle,
Habe vor 2 Tagen einen Federhammer WHFF 50 für unser Jugendprojekt erwerben können. Für den Transport musste er  teilweise zerlegt werden. Nun wollen wir ihn wieder zusammenbauen. Da ich aber beim zerlegen nicht bei war wäre ein Prospekt sehr hilfreich. vielleicht hat noch jemand eine Idee wo wir diesen Prospekt herbekommen.
Ich Habe ien Bild davon gefunden  von "Deutsche Handelszentrale Maschinen- und Fahrzeugbau" "Federkrafthammer Modell WHFF 50      Art. Nr. 117333
Da war der Prospekt bei Ebay , allerdings bereits im Juni ist aber noch zu sehen.

Mein 2. Problem ist das Fundament. Im Internet findet man dafür  von 1m dickes Stahlbetonfundament über Gummi - Holz Varianten bis zum Stahlfundament mit Gummimatten ganz viel. Aber was ich die beste Variante wenn im Umkreis von 50 m weitere Wohnhäuser (EFH) stehen?
vielen Dank
Gert aus Lübeck
25. August 2014 um 16:01
Moin!

Nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, stelle ich fest, dass Du Deine Hausaufgaben schlecht gemacht hast.

Denn: Dein erstes Problem ist eigentlich kein Problem... Frag mal einen versierten Schmied oder Mechaniker nach Hilfe! Federhämmer sind keine komplizierten Konstruktionen.

Aber Dein zweites Problem umso mehr!
Mein 2. Problem ist das Fundament. Im Internet findet man dafür von 1m dickes Stahlbetonfundament über Gummi - Holz Varianten bis zum Stahlfundament mit Gummimatten ganz viel. Aber was ich die beste Variante wenn im Umkreis von 50 m weitere Wohnhäuser (EFH) stehen?


Wenns so ist und Du Deinen Hammer in einem WOHNGEBIET (nicht Mischgebiet o.ä.!) betreiben willst sind das wichtigste tolerante Nachbarn! Solltest Du nur einen haben der dem scheppern im Haus auf den Grund geht und Dich dafür verantwortlich macht, kannst den Hammer auch wieder verkaufen...

So und nun zum technischen!

Wie schwer ist der Hammer? Wie schwer is die schlagende Masse (Bär)? Was für einen Untergrund hast Du? Das sind Fragen die Du erstmal hier beantworten solltest. Sonst kann Dir niemand helfen.

Die beste Lösung ist ein schwingungsentkoppeltes Stahl oder Stahlbetonfundament... Das kostet allerdings auch ne Stange Geld.

Und nun mal wieder die wichtigste Frage:
Federhammer WHFF 50 für unser Jugendprojekt

Wozu brauche ich für die Arbeit mit Jugendlichen einen Federhammer???

Gruß

Oli

PS: Hier im Forum wurden die Für und Wider der verschiedenen Fundamente und Möglichkeiten der Aufstellung schon zu Genüge beschrieben...
Zuletzt bearbeitet: 25. August 2014 um 23:43
25. August 2014 um 16:21
Das Problem ohne entkoppeltem Fundament ist, dass es durchaus sein kann dass es in deiner Werkstatt rel. ruhig ist, aber über eine Gesteinsschicht der Schall/die Schwingungen 50m weiter massiv auftreten. Abgesehen davon dass die Leistung Deines Hammers mit einem richtigen Fundament bis zu 30% steigt. Wenn ein Hammer nicht richtig steht kann durchaus der Gussramen Schaden nehmen.
25. August 2014 um 20:06

Das kenn ich, das kenn ich.

Unserem damaligen Nachbarn sind, als er aufe Maloche war, die Tassen aus dem Schrank gelaufen.  leider haben wir das nicht gehört, da es in der Werkstatt unter seiner Wohnung so laut war.  Am nächsten Tag hat er sich Urlaub genommen, um sein Inventar wieder aufzufüllen. War ein teurer Spass für meinen Chef.

 

Viele Grüße

 

Uli

26. August 2014 um 18:32
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Nun zu den Einzelheiten
Jugendprojekt Schmiede ist der Aufbau, Darstellung und Dokumentation der Geräte, Werkzeuge und Maschinen, Also was bedeutet eigentlich Schmied, wofür sind welche Zangen, Warum gibt es so viele verschiedene Hammer, und wie kann ich nachweisen dass der Federkrafthammer ordnungsgemäß aufgebaut wurde u.s.w.
Kein Wohngebiet sondern ein Dorf  mit 180 Einwohnern, die Schmiede soll neben einem Stall (in dem nur noch Pferde stehen die Tagsüber auf der Koppel sind) entstehen und das nächste EFH ist ca. 50 m. entfernt.
Der Boden gewachsener Boden  von oben nach unten 20 cm Mutterboden, 8 m Lehm darunter Kies bis -22m dann Stein und Felsgestein
Mit dem Hammer sollen auch Messer gefertigt werden (und ja habe ich schon mal gemacht, auch Damast)
Das mit dem Fundament ist nicht so einfach wie es scheint, ich benötige dafür auch eine Abnahme, sonst darf ich da drin nicht mit Jugendlichen Arbeiten. Der Hammer wiegt 1,5t, mit einem Bärgewicht von 50 kg.
Und ich habe meine Hausaufgaben gemacht, sonst wäre ich nicht so weit gekommen
viele Grüße
gert
26. August 2014 um 20:31
Hallo Gert.
Erst mal wilkommen im Forum. .
Ich hab das nun mal alles gelesen, und frage mich immer noch was Du machst?
Das Antwortschrieben ist für mich auch etwas undurchsichtig . Bist du nun ein Schmied der den Jugendlichen was nahe bringen möchte? Oder Sozialpädagoge oder gar Leerherr einer Schule? . Upps Sorry Schul­leh­rer .

Messer fertigen kann man auch ganz gut ohne Federhammer zumindest die Grundarten. Und den Damast mache ich auch jetzt noch zumindest die erstschweißung mit dem Handhammer. Ausrecken dann unter dem Maschienenhammer. Aber mit ambitzionierten Jugendlichen ist es auch möglich mit 1-2 Zuschlägern (Das wiederum eingehend geübt werden sollte)
einen Maschienenhammer zu ersetzen.

Beschreib doch mal dein Objekt genau, eventuell mit Links und angaben zur Orga.

Wünsche viel spass, und mich nicht zu ernst nehmen.

Der pit03.