Rahmen aus Vierkantrohr

8. Juli 2013 um 14:59
Hallo miteinander,

ich habe mir ein zweiflügeliges Eisentor für meinen Garteneingang konstruiert. Jetzt war ein bekannter da und hat gemeint, dass ich in dieses Vierkantrohr Löcher rein bohren müssse, dass es durch die Temperaturschwankungen keinen Schaden nimmt.
Kann mir einer was dazu sagen? Läuft denn da nicht eine rostige Suppe raus?

Hat jemand einen guten Rat für mich?

Sonnige Grüße
Eisenspieler
Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2013 um 19:42, Peter Bühl
8. Juli 2013 um 17:15
Moin eisenspieler, ich denke Dein Bekannter meinte die Temperatur schwakungen beim verzinken.Da sollten in der tat löcher gebohrt werden den sonst kann es passieren das Dir das tor um die Ohren fliegt ( selbst schon erlebt). Und damit das innere auch verzinkt wird sonst macht die Sache keinen sinn. Wenn Du es nur streichen willst denke ich kannst Du dir die Löcher sparen solch gewaltigen Temperatur unterschiede gibts hier ja nicht un wenn geht der wechsel eher langsam voran . Ich hoff ich konte helfen
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
8. Juli 2013 um 17:40
Und die Löcher dann so bohren, dass das flüssige Zink herauslaufen kann.
Wenn man die Löcher nicht bohrt, dann kann es sein, dass die Verzinker die Löcher selber bohren und wenn man Pech hat, dann werden einem bis zu 5 Euro pro Loch berechnet....sehr, sehr teure Löcher
FEUER UND STAHL FREUDE UND QUAL
8. Juli 2013 um 17:58
Hallo Eisenspieler,
wenn möglich mach doch mal ein Foto.
Auch wenn du das Tor nicht verzinken willst, kann es sinnvoll sein, Löcher zu bohren.
Warum ?
Ganz einfach- durch die Kapillarwirkung kann es möglich sein, das deine Konstruktion dazu neigt, Wasser nach innen zu ziehen.
Wenn du jetzt keine Löcher zur Belüftung und als Abfluß hast, kann es sein, dass durch ständiges Verdunsten und Kondensieren innerhalb des Rahmens eine starke Korrosion auftritt, die das Tor auf Dauer zerstört.

Oder- das habe ich in der Nachbarschaft selber mal gesehen.
Der Rahmen des Tores nahm durch nicht 100% dicht geschweißte Nähte Wasser auf.
Dummerweise waren die unteren Nähte wohl besser geraten und das Wasser konnte nicht abfließen.
Deshalb stand das Wasser ca. 15cm hoch im Rahmen des Tores.
Im Winter platzte der Rahmen dann bis auf die Höhe auf.

Also
Machen Sie ein Bild, dann werden Sie hier geholfen.

Gruß Heinz

Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2013 um 19:02
9. Juli 2013 um 08:19
Hi Metallo,

klar, ein Foto stelle ich noch ein. Also, den einen Flügel habe ich schon fertig gestrichen, nicht verzinkt.
Die Löcher kann man ja nachträglich zu jeder Zeit bohren. Allerdings glaube ich, dass die Schweißnähte dicht sind.
Sie sehen zumindest richtig sauber aus. Habe nur Angst, dass irgendwo Rostspuren entstehen und das Teil somit verunstaltet wird. Wenn, dann muss ich ja am oberen mittleren Rahmen auch Löcher bohren. Aber was erzähle ich......ich muss euch erst mal das Foto einstellen.

Vorab mal schönen Dank für die Tipps.

Gruß
Roland
9. Juli 2013 um 08:31
Hallo Leute,

das Foto vom Tor folgt noch. das Teil ist nicht verzinkt, nur gestrichen.
Und man sieht wieder schön wie hier die Meinungen auseinander gehen, genau wie in meinem Bekanntenkreis.
Ich glaube ich werde einen Flügel mit Bohrungen versehen und den anderen belasse ich ohne Löcher. Einfach mal um es zu testen.

Danke für eure Meinungen.

Wünsche euch viel Spaß bei der Arbeit!

Gruß
Roland
Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2013 um 21:40, Peter Bühl
9. Juli 2013 um 09:33
Das Objekt

4.jpg
Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2013 um 21:40, Peter Bühl
9. Juli 2013 um 18:16
hallo
vergiß die Bohrungen die nächste Eiszeit kommt bestimmt!
Gruß ODMschmied 
9. Juli 2013 um 19:33
Dichtschweißen und saubere Schweißnähte sind zwei Unterschiedliche schwierige sachen.

Ich würde den Törchen an den tiefsten Stellen des Rahmen und des Querrohres Löcher bohren damit das Kondenswasser oder auch Regenwasser das Rohr schnell verlassen kann. 
Und wenn auch die Schweißnähte undicht sind, wird nicht sofort das Rostwasser alles versauen, das sind normal so geringe Mengen die dank der Bohrungen verdunsten und abdampfen können. 
Es wäre auch möglich den Rohrahmen durch die Bohrungen mit Hohlraumversieglung etwas Rostbeständiger zu machen.

"Aber viele Wege führen nach Rom"     
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
10. Juli 2013 um 20:52
Hallo,
ich habe noch eine Frage.

4a.jpg

Ich habe in deinem Bild 2 Stellen markiert.
Hast du dort verdeckt gebohrt?

Wenn ja, ist alles gut, und ich würde es so machen wie Beckenbou schon vorgeschlagen hat.
Wenn nein, würde ich dort noch Bohrungen von unten einbringen, damit sich im Rohr kein Wasser sammeln kann.

Gruß Heinz

Ps. Das Tor, von dem ich berichtet habe, ist nicht im ersten Winter geplatzt.

10. Juli 2013 um 22:36
Hallo Roland,
ich würde auch bei unverzinktem Rohrrahmen unten Löcher bohren, mindestens 8 mm Durchmesser, denn durch Temperaturunterschiede bildet sich Schwitzwasser im Inneren des Rahmens, dadurch Gefahr von Rostbildung und späterem Durchrosten.
MfG
Dieter
12. Juli 2013 um 10:29
Hallo Leute,

mit den Bohrungen ist wohl die beste Lösung. Ich werde sie so, wie von Metallo angezeichnet,  bohren. Aber ich glaube, dass auch ein Loch unten, so wie Du es rätst Dieter, sinnvoll wäre.
Und dann gaben mir ein paar Leute noch den Tip mit der Hohlraumversiegelung. Somit werden wir hoffentlich lange Freude an unserem Gartentor haben.

Danke!

Sonnige Grüße zum Wochenende
Roland (Eisenspieler)
Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2013 um 22:56, Peter Bühl
12. Juli 2013 um 16:31
Hallo Roland,
ja genau, das obere Rohr, an dem die Haltelaschen für das Blech sind von unten bohren.
Die Senkrechten ebenfalls ganz unten in der Ecke.
Dort stört es nicht.
Und wie du schon geschrieben hast, gerne Hohlraumkonservierung einbringen.
Dann wirst du lange Freude an dem Tor haben.

Gruß Heinz
12. Juli 2013 um 19:42
Hi Heinz,

muss mir nur noch die Hohlraumversiegelung besorgen.
Nochmals Danke für die Tips.

Wünsche allen ein schönes Wochenende

Gruß
Roland