5. Juni 2016 um 06:29
Nachdem ich bei einer Kombination von 1.2842, 75Ni8 und Gattersägeblatt mit 40%iger Eisen3chloridlösung auch nur einen geringen Kontrast erreicht habe, probierte ich nach lesen dieses Threads auch mal eine dünnere Lösung und siehe da, toller Kontrast.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
25. April 2015 um 09:29
Ich habe mal die 5%ige Fe3Cl Lösung ausprobiert. Das klappt super, viel besser als alles was ich bis jetzt ausprobiert habe. Und auch sehr schnell. Mal sehen wie die Lösung die verschiedenen Kombinationen ätzt, aber Feile/75Ni8/100Cr6 klappt super. Danke für den Tipp.
15. April 2015 um 16:44
Wichtige Worte, den alten Leitsatz aus der Schule hatte ich tatsächlich vergessen. Danke Männer.
14. April 2015 um 21:15
Genau!

Alter Chemikerspruch aus meiner Schulzeit: "Erst das Wasser dann die Säure sonst geschieht das Ungeheure!"

Gruß

Oli
14. April 2015 um 20:51
Merk dir bitte für die Zukunft: Immer ERST das Wasser und da dann die Säure langsam dazugeben. Nie Wasser in Säure geben. Schwefelsäure u.ä. reagieren sonst u.U. sehr heftig.
14. April 2015 um 15:14
Hallo,
ich habe frei nach Schnauze etwa die 9-10fache Menge der 40%igen Lösung an Wasser hinzugekippt, hauptsache schwächer.

Ein Bild des Messers welches ich mit ner verdünnten Lösung geätzt habe findet sich hier:

http://www.schmiededaseisen.de/forum/damast_santoku-16028384-t.html#16028384
14. April 2015 um 10:13
Ich denke das MISCHUNGSKREUZ sollte für uns verständlich und ausreichend genug sein, selbst wenn man es mit Volumina statt richtigerweise mit Masse benutzt.
13. April 2015 um 23:26
Für technische Lösungen macht es meistens auch keinen großen Unterschied.
Wenn du z.B. aus 10 ml 40%iger Säure 4%ige herstellen willst, verdünnst du 1:10 mit besagten 10 ml + 90 ml Wasser => 100ml 4%ige Säure.
Wäre nun die Frage nach der Konzentration von 'radioshack PCB etchant', steht soweit ich sehe nicht im Shop bzw. auf der Packung. An anderer Stelle (http://nibis.ni.schule.de/~bfseta/ed-ld/lp-herstellung/subtraktiv/pdfs/aetzen_mit_eisenIIIchlorid.pdf) wird beispielsweise '500 g Eisenchlorid Hexyhydrat pro Liter' genannt. Hexahydrat bedeutet es haben sich pro Molekül FeCl3 sechs Wassermoleküle angelagert.
Hierzu also eine Berechnung die schon eher in den 'chemischen' Bereich geht, anhand der Molmassen (=Gewicht einer festgesetzten Anzahl von Molekülen des jeweiligen Stoffes) lässt sich der Anteil an reinem FeCl3 in den 500 g bestimmen, wenn ich es nicht vermurkse, war schon ne Weile her mit Chemie und so...
Die Molmassen kann man selber zusammenzählen per Periodentabelle, schneller geht's per Google oder Wikipedia.
FeCl3 162,2 g/mol
H2O 18 g/mol | x6 = 108 g

Masse FeCl3 / Masse FeCl3-Hexahyrat
162,2 g / (162,2 g + 108g)
162,2 g / 270,2 g
=0,600296 |*100 = 60,03%

500 g * 0,6003 = 300,15 g
300,15 g / 1500g * 100 = 20%ige Ätzlösung.
Also zirka 20-40%ige Lösung um den Faktor 20-30 verdünnt gäbe eine Spanne von ~ 0,7 (20%/30) bis 2% (40%/20).
Zuletzt bearbeitet: 13. April 2015 um 23:26, Crantius
13. April 2015 um 20:22
Kleine Verbesserung: In dem Video gibt der Herr an in welchem Verhältnis er die Lösung verdünnt hat. Das hat den Grund dass wenn du nach Volumen verdünnst das eben nicht die entsprechend berechnete %ige Lösung dabei herauskommt. Das muss chemisch berechnet werden. Ich kann das z.B. nicht. Du hilfst also mehr wenn du angibst mit wieviel Wasser du deine 40%ige Lösung verdünnt hast.

Und zeig doch mal das Ergebnis
13. April 2015 um 18:14
Das Video war von Walter Sorrels:

https://www.youtube.com/watch?v=ufS-1eduLtY

Bei 15:00 erklärt er das er eine Eisen3Chlorid Mischung von 20:1 bis 30:1 verwendet. 4%ig liegt so richtig schön im Durchschnitt, und eine 40%ige Fertiglösung lässt sich spielend auf 4% verdünnen.


Tipp fürs Damaszieren: 3 mal Schweissen. 1. Schweisshitze leicht zusammen klopfen, dann 2. Hitze ordentlich zusammenprügeln, 3. Hitze alles was geht und anfangen auszurecken. Seit dem ich das auf diese Art und Weise mache lösen sich bei mir keine Schweissnähte oder Lagen mehr, auch bleiben die Schichten übereinander anstatt "zu gleiten" und sich zu verschieben.
12. April 2015 um 21:41
Magst du den Link vom Video freigeben? Wollte demnaechst mal meinen ersten Damast ausprobieren und wie ich hier sehe, ist das mehr als nur den Stahl nen paar mal falten Da koennte so ein Video auch etwas weiter helfen ;)

Gruss,

Lenni 
12. April 2015 um 17:39
Heute hatte ich einen Durchbruch. Ausschlaggebend war das Video eines Amerikaners dessen Eisen3Chloridlösung sehr sehr dünn aussah. Ich habe daher einen kleinen Teil meiner 40%igen Lösung auf etwa 4% verdünnt und damit für 15 Minuten geätzt. Das Ergebnis war sofort perfekt: Tiefschwarzer Manganstahl und silberner Nickelstahl. Temperatur war lasche 30 Grad, also war mein Chlorid bisher einfach viel viel zu stark konzentriert gewesen.
18. März 2015 um 08:38
Hallo Hellhamster
Ich meine mit dem sauberen Schleifen das die einzelnen Stufen der Körnung(am Bandschleifer bis 180 dann mit Hand 100 150 240 400 800) sauber durch gezogen werden.Bis die Schleifspuren der vorherigen Körnung nicht mehr zu sehen sind.Ich poliere die Klinge auch mit Polierpasten auf dem Polierbock vor dem Ätzen aber nicht um sie optisch schöner zu machen sondern dann kann man am besten erkennen wie sauber man geschliffen hat,wenn ich noch Riefen sehen noch mal schleifen.(und das nicht mit 800 sonder gröber dann erst wieder mit feinerem, kommt auf die Riefen an)Diese Riefen wenn sie nicht weggeschliffen werden können durch das Ätzen hervorgehoben werden.Beim Messerbau steht und fällt fast alles mit dem Schleifen.
Das sind meine Erfahrungen dies ist keine Bibel  ,aber so funktioniert es bei mir.Wie bei fast allen ist die Vorarbeit das wichtigste.


Gruss der Didi
Zuletzt bearbeitet: 18. März 2015 um 08:45, Dietmar C
18. März 2015 um 04:42
Danke schon mal Euch allen.

@DietmarC
Was meinst Du genau mit sauberer Vorarbeit? Nur das Schleifen bis Korn 800 oderauch während des Schmiedens? Eine Überhitzung des Stahls kann ich bei einer Gasesse eher ausschließen. Politur durch Sisal- und Schwabbelscheibe eher ungeeignet?
18. März 2015 um 00:01
Hallo Hellhamster
Also nach meiner Erfahrung ist das primäre Problem die Härtung .Der Kontrast stellt sich erst richtig ein wenn du die Temp. getroffen hast und in Öl abschreckst ,dies ist die Grundvorraussetzung für ein schönes Ätzbild.
Ich habe schon viele Dutzend Klingen mit diesen Stählen gemacht ,zum ätzen ist Eisen3chlorid, meines hat ca. 40%, das schon älter und etwas gesättigt ist am besten geeignet ,Ich nutze sie kalt tauche die Klinge ca.2 Min in die Lösung raus mit Wasser abwaschen und mit 2000 nach schmirgeln,das wiederhole ich mindestens 6 mal,dann sollte sich ein schönes Bild zeichnen.Ach so und achte auf eine saubere Vorarbeit ,gerade mit NI8 neigt der Damast zu Schlieren und ich nenne es Krätze ,also bis 800 sauber schleifen.So klappt es zumindestens bei mir.
Ich hoffe dies hilft dir.
Gruss der Didi