29. März 2017 um 21:13
Ja, ein halber Sack.

Das Esseisen ist eben groß, tief, alt und der Übergang von der Schlackenfaust zum Esseinen ist ziemlich abgenutzt. Dadurch bekommt es immer volle Luft.
Deshalb habe ich es inzwischen ausgesondert.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
29. März 2017 um 20:53
Guude!

Also 12 Kg Kohle in 3 Stunden ist ein ganz normaler Durchschnittswert beim Schmieden in einem mittelgroßen Esseisen. Das Problem an der Sache ist weniger der Verbrauch der durch die Esse entsteht. Sondern eher der Essenbediener...

Ich vermute mal das die meisten hier in diesem Thread mit nur einem Stück im Feuer "arbeiten" und nicht 2, 3 oder mehr Stücke gleichzeitig erwärmen wie es im Arbeitsalltag sonst üblich ist. Fuerführung an einem Kohlefeuer ist eine Wissenschaft für sich. Das muss gelernt und geübt werden.

Gruß

Oli
29. März 2017 um 12:34
12kg in 4 Std Donnerwetter. Ich vermute mal das Ding bekommt zu viel Luft. Bei meiner Esse regel ich Die Luft bevor Sie zur Feuerschüssel gelangt vorher ab, da mein Gebläse für eine Doppelesse konzipiert ist, die Hälfte des Drucks wird als quasi schon vorher über diesen Drehschieber aus Messing abgeleitet.IMG_0945.jpg
oberhalb des Drehschiebers ist noch ein Schieber montiert, wo ich die Feinheiten einstellen kann
IMG_0946.jpg
IMG_0947.jpg
ich weiß einige werden das für übertrieben halten aber ich habe mich daran gewöhnt und die Esse ist, egal für welche Hitze super zu regeln, außerdem war dieses System genauso vorher in der Schmiede nur über ein längeres Leitungssystem montiert. Ich denke unser alter Dorfschmied wußte schon warum Er das so gebaut hatte.

Gruß

Manfred
29. März 2017 um 11:40
Ich hab nocker 12kg in 4 Stunden verbrannt.


12 KG Fettnuss????

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
28. März 2017 um 22:38
Ich bin nicht gerade Experte, aber vielleicht strömt die Luft je nach Esseisen punktueller aus dem Luftloch und erzeugt dadurch ein kleineres Glutnest?
Haben vielleicht auch die Esseisen schlicht unterschiedliche Maße oder mach die Feuerführung einen Unterschied?
Mein altes Esseisen war zum Beispiel sehr tief und hatte keine gute Zuluftregulierung. Ich hab nocker 12kg in 4 Stunden verbrannt.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
28. März 2017 um 20:26
Dann wird das auch nicht der Grund sein,komisch. Im Geschäft gebe ich oft soviel Luft,kurz bevor die Kohlen wegfliegen und dennoch verbrauche ich da einen Bruchteil und habe das immer auf den Schlackenkegel mit dem doch recht kleinen Loch geschoben . Was kann sonst noch der Grund sein ?

Gruss Welder
28. März 2017 um 19:29
An den Löchern kanns nicht liegen. Meine esse hat einen Rost der ist ca 1 cm X 3 cm und in der Mitte mit 1 cm X 5 cm also 3 Schlitze mit ca 1 cm zwischen Stegen ist wohl sehr selten aber ich komme gut damit zurecht. die Luft regulier ich mit dem Schieber und der Luftklappe so das immer die richtige Menge durchströmt. Setzt sich auch bei Schlacke nicht zu die sammelt sich rund um den Luftstrom allerdings bei viel Schlcke brauche ichmehr Luft dann reinige ich lieber einmal mehr.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
28. März 2017 um 18:22
Das ist doch schon einmal eine konkrete Aussage,dankeschön. Da liegt mein Verbrauch doch einiges höher.Muss wohl an der Eigenkonstruktion des Esseisens liegen.Das System mit der Bremstrommel funktioniert sonst einwandfrei,aber die 8 Millimeter-Löcher an dessen Boden sind wohl etwas zu gross dimensioniert und auch von der Fläche her mit 10 cm durchmesser (Trommel 22 cm ) zu gross,obwohl Angele an seinen Eisen auch ähnliche Dimensionen hat . .Hab mir damals gedacht,dass sie so weniger schnell zugeschlackt sind,und ich zu viel Luft immer noch am Gebläse regulieren kann. .Werde mal eine Übergangs- Metallscheibe anfertigen mit nur noch  5 cm Durchmesser.Im Geschäft mit der "richtigen "Esse mit einem Schlackenkegel   ist der Verbrauch auch eher gering  .

Gruss Welder
Zuletzt bearbeitet: 28. März 2017 um 19:29, Welder
27. März 2017 um 20:48
Ich brauche für meinen Damast beim feuerschweißen in ca 3 std rund einen Drittel Eimer also rund 4 Liter Kohle denke etwas um die 5 Kg. Schlacke habe ich dann ca 2 Suppenkellen voll.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
27. März 2017 um 20:26
Letzten Samstag habe ich bei einem befreundeten Hufschmied seinen Lagerbestand an Kohle abholen dürfen. Er schmiedet nur noch mit Gas und somit hat er mir die 8 Säcke geschenkt. Dummerweise war an den untersten  Säcken der Boden nass und somit einfach weggefault.Da musste ich halt die Kohle in 2 Fässer schaufeln -einem geschenkten Gaul schaut man eben  nicht ins Maul -Gemäss Etikette auf den Säcken stammt die Kohle aus Frankreich.Mit dem Trecker Zuhause angekommen,wurde  die Ware abgeladen und sogleich die Esse angefeuert und ein paar Hufkratzer aus halbierten Hufeisen geschmiedet. Die Kohle brannte  einwandfrei und hat wenig bis gar keine Schlacke gebildet .Wie hoch ist euer Verbrauch so ungefähr auf die Stunde oder auf einen Nachmittag gerechnet ,kann man das ungefähr in Kilogramm beziffern?Ich habe immer das Gefühl,dass mein Verbrauch doch beträchtlich ist und aus alter Gewohnheit reguliere ich jeweils die Luftzufuhr ,wenn ich das Eisen aus dem Feuer nehme !

Gruss Welder
3. März 2017 um 16:02
Keller?
Also ich hab keinen, das bitte nicht falsch verstehen! Die Kohle lagert nur noch immer nach alter Väter Sitte in einem solchen und möchte gern ans Tageslicht ;)
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
3. März 2017 um 15:59
Das größte Risiko bei Koks, sehe ich immer noch, wenn man an verkehrter Stelle von nem Zentner Koks spricht, kann man leicht mißverstanden werden. Als ich letztes Wochenende von Lutz zurückgefahren bin hatte ich locker 3 Zentner Koks und 5 Kilo weißes Pulver im Kofferraum, da kommt man bei ner Kontrolle schonmal in Erklärungsnot .
 
3. März 2017 um 11:52
OH OH, im Keller schmieden Gefahr Gefahr. Denk an die Gase, willst sicher noch länger leben.
3. März 2017 um 11:42
Warum der Koks immer nass ist wenn wir ihn kaufen hat übrigen einen ganz banalen Grund - weil nach Gewicht abgerechnet wird 😉


das ist nicht korrekt: der Grund ist, dass Koks im Herstellungsprozess mit Wasser abgelöscht wird.

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
3. März 2017 um 11:42
Hi, 
mein Anthrazit muss auch ausgasen.  Da ist aber kein Teer mit drin, der von selber weiterbrennt.  Ich kann deshalb immer die Esse voll halten und langsam nachschieben, ohne dass es permanent stinkt oder nach jedem Schieben neu gelöscht werden muss.
Aber wie gesagt, nur persönliche Erfahrung bzw Meinung.

Der Geruch von echter Fettnuss ist natürlich durch nichts zu ersetzen 😊